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Auto News: 21. Februar 2001
PSA PEUGEOT CITROEN: Ergebnisse in 2000 stark gestiegen
Saarbrücken - Wie es bereits in den Jahren 1998 und 1999 der Fall war, wurden auch im Geschäftsjahr 2000 die Vorgaben weit übertroffen. Statt 2 700 000 wurden 2 815 700 Fahrzeuge abgesetzt. Die 2 121 Mio. EUR Konzernbetriebsgewinn liegen weit über den anvisierten 1 900 Mio. EUR. Auch der Betriebsgewinn des Automobilbereichs in Höhe von 4,2 % des Spartenumsatzes übertrifft die vorgegebenen 4 %. Im Jahr 2001 sollen 3 000 000 Fahrzeuge verkauft werden. Ins Auge gefasst wurde ein Betriebsgewinn von 4,8 % im Automobilbereich und von 2 600 Mio. EUR auf Konzernebene. Alle 1998 angekündigten Ziele wurden umgesetzt. Deshalb bestimmte die Gruppe neue mittelfristige Vorgaben: 2004 sollen 3 500 000 Fahrzeuge verkauft werden. Der RoC (betriebliches Ergebnis zu eingesetztem Kapital) nach Steuern soll 13,5 % und der Betriebsgewinn im Automobilbereich 6 % des Umsatzes betragen. Ergebnisse 2000 - Umsatz um 16,9 % gestiegen Der konsolidierte Umsatz stieg im Jahr 2000 um 16,9 % (bei vergleichbarem Konsolidierungskreis um 14,7 %) auf 44 181 Mio. EUR. Peugeot und Citroën setzten insgesamt 2 815 700 Fahrzeuge ab und steigerten damit den Absatz gegenüber dem Vorjahr um 11,8 %. Damit platziert sich der Konzern weltweit als sechstgrößter Automobilkonstrukteur. In Europa ging der Gesamtabsatz zwar um 1,3 % zurück, doch stiegen die Neuzulassungen bei Personenkraftwagen und leichten Nutzfahrzeugen um 6,5 %. Mit 13,7 % Marktanteil gegenüber 12,7 % in 1999 ist PSA heute der zweitgrößte Automobilkonstrukteur in Europa. Außerhalb Westeuropas fanden 479 400 Fahrzeuge einen Käufer, d.h. 32,8 % mehr als im Vorjahr. Jahresüberschuss um 80 % gestiegen Der Konzernbetriebsgewinn erhöhte sich um 26,7 % auf 2 121 Mio. EUR und entspricht 4,8 % des Umsatzes (gegenüber 4,4 % in 1999). Der Betriebsgewinn des Automobilbereichs legte um 39,6 % auf 1 579 Mio. EUR zu und entspricht 4,2 % des Umsatzes des Bereichs (gegenüber 3,5 % in 1999). Diese erfreuliche Entwicklung ist auf die Absatzsteigerung und die erfolgreiche Kostensenkung in der Produktion zurückzuführen. Der Betriebsgewinn des Ausrüstungsbereichs betrug 182 Mio. EUR (176 Mio. EUR nach Eliminierung konzerninterner Vorgänge), die des Transports 100 Mio. EUR und die der Finanzierungssparte 264 Mio. EUR. Nach Abzug der Steuern in Höhe von 713 Mio. EUR, die einem 32,2-prozentigem Steuersatz entsprechen, beträgt der Jahresüberschuss der vollkonsolidierten Unternehmen 1 503 Mio. EUR und verzeichnete damit gegenüber den 803 Mio. EUR des Vergleichsperiode ein 87,2-prozentiges Plus. Nach Berücksichtigung des Anteils der nach der Equity-Methode bewerteten Unternehmen am Jahresüberschuss und nach Abschreibung des Goodwills beläuft sich das Nettoergebnis auf 1 323 Mio. EUR. Das Peugeot S.A. zustehende Ergebnis beträgt nach Abzug der Minderheitsbeteiligungen 1 312 Mio. EUR. Gegenüber 1999 stieg es um 80 %. Der Reingewinn je Aktie beträgt 30,10 EUR und erhöhte sich damit gegenüber dem Vorjahr um 96 % (15,40 EUR je Aktie). Dividende auf 5,- Euro gestiegen Der Cashflow verzeichnete gegenüber dem Vorjahr ein 18,9-iges Plus auf 3 443 Mio. EUR und entspricht 7,8 % des Umsatzes. Die Bruttoinvestitionen stiegen um 45,9 % von 2 010 Mio. EUR in 1999 auf 2 932 Mio. EUR in 2000. 2000 setzte die Gruppe das Programm zum Rückkauf der Aktien fort: 1 300 371 Peugeot S.A. Aktien wurden für insgesamt 257 Mio. EUR erworben, d.h. zu durchschnittlich 197,6 EUR je Aktie. Dazu kamen noch 2 380 632 Wandelobligationen 2 % 1994-2001 im Gesamtwert von 555 Mio. EUR, d.h. durchschnittlich 233,6 EUR je Obligation. Die Obligationen wurden sofort annulliert. Am 31. Dezember 2000 hielt Peugeot S.A. 2 674 063 eigene Aktien. Zum 31. Dezember 2000 verzeichnete das Reinvermögen der industriellen und kommerziellen Unternehmen der Gruppe einen Überschuss von 1 409 Mio. EUR, gegenüber 1 711 Mio. EUR per 31. Dezember 1999. Der RoC vor Steuern betrug in 2000 16,7 % (11,1 % nach Besteuerung zu 33,33 %), gegenüber 15,7 % in 1999 und 10,4 % in 1998. Er liegt zum zweiten Mal nacheinander über der für 2001 vorgegebenen Mindestrentabilität von 12,5 % vor Steuern. Am 16. Mai 2001 wird der Generalversammlung 5,- EUR Dividende je Aktie vorgeschlagen, d.h. 7,50 EUR einschließlich Steuerguthaben, gegenüber 2,70 EUR (4,05 EUR inklusive Steuerguthaben) für das Geschäftsjahr 1999. Die Dividende wird am 23. Mai 2001 ausgeschüttet. Außerdem wird der Hauptversammlung vorgeschlagen, den Nennwert der Peugeot Aktie wegen des starken Kursanstiegs im Verhältnis 1 zu 6 zu splitten. Schließlich wird der Hauptversammlung auch ein neues Aktienrückkaufprogramm vorgelegt. Zukunftsaussichten und Ziele für 2001-2004: internes Wachstum und Kostensenkung 2001 will PSA Peugeot Citroën weltweit 3 000 000 Fahrzeuge und Kits absetzen. Dieses Absatzziel liegt 6,5 % über dem des Jahres 2000. Die im Laufe des Jahres 2000 auf den Markt gebrachten Modelle (Peugeot 607, Citroën Picasso und Peugeot 206 CC) und die in nächster Zukunft eingeführten Modelle (Citroën C5, Peugeot 307) sowie die von der Gruppe entwickelten Schlüsseltechnologien (2 l und 2,2 l HDI Motor, neue HDI Motorgeneration mit kleinerem Hubraum, HPI Benziner mit Direkteinspritzung und Partikelfilter) sollten die Umsetzung dieser Vorgabe erleichtern. Im Automobilbereich soll die vorgegebene Betriebsspanne von 4,8 % des Spartenumsatzes durch den Ausbau des Produktprogramms und die Kostensenkung in der Produktion erzielt werden. In Sachen Rentabilität werden im neuen Konsolidierungskreis, der auch Sommer Allibert umfasst, 2 600 Mio. EUR Konzernbetriebsspanne anvisiert. Sommer Allibert wird soeben von Faurecia übernommen. Außerdem setzte PSA Peugeot Citroën sich neue mittelfristige Ziele. 2001 - 2004 beruht die Strategie auf den von 1998 bis 2000 erzielten Ergebnissen. Hauptziel der Gruppe ist das interne Wachstum auf der Basis eines ehrgeizigen Programms zum Ausbau des Produktprogramms von Peugeot und Citroën. Die beiden Marken konzentrieren sich dabei vornehmlich auf Innovation in den Schlüsselbereichen, internationale Expansion, erhöhte Flexibilität und Kostensenkung. Die Gruppe ist bestrebt, im Jahr 2004 3 500 000 Fahrzeuge und Kits abzusetzen. In den Ländern Westeuropas werden jeweils mindestens 10 % Marktanteil anvisiert. Ausgenommen davon ist Deutschland, wo die Gruppe 6,5 % anstrebt. In der übrigen Welt sollen im Jahr 2004 Käufer für 800 000 Fahrzeuge gefunden werden. Zudem wird das Produktprogramm der beiden Marken durch die beschleunigte Einführung neuer Modelle gezielt ausgebaut: Bis 2004 sind 25 neue Modelle vorgesehen, im Zeitraum 1997-2000 waren es nur 9. Im strategischen wirtschaftlichen Bereich hat die Gruppe einen RoC nach Steuern in Höhe von 13,5 % ins Auge gefasst, der im Automobilbereich einem Betriebsgewinn von 6 % entspricht. (21. Feb. 2001) [Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |