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Auto News: 18. Juli 2001


 


Die CleanEnergy WorldTour 2001 kommt nach Kalifornien 

Mit der fünften Station der CleanEnergy WorldTour 2001 präsentiert die BMW Group die Wasserstoffautos mit Verbrennungsmotor im Mutterland der Emissionsgesetzgebung

München/Los Angeles - Mit der offiziellen Eröffnung einer Tankstelle für flüssigen Wasserstoff erreicht die BMW CleanEnergy WorldTour 2001 in Los Angeles ihr internationales Finale, bevor im November das Event in Berlin die Tour in Sachen Wasserstoff beendet wird. Die Tankstelle im BMW Engineering and Emissions Control Test Center im kalifornischen Oxnard, unmittelbar vor den Toren der Millionenstadt, soll den Grundstein für die Einführung von Wasserstoff als Fahrzeugtreibstoff der Zukunft in Kalifornien und den USA legen. Dazu Dr. Burkhard Göschel, Vorstandsmitglied für Entwicklung und Einkauf der BMW Group: "Wir Automobilhersteller können hier in Kalifornien unsere Strategie am wirkungsvollsten darstellen. Denn hier in Kalifornien sind Ökologie und Energie im Bewusstsein der Bürger und der Politiker stärker verankert als anderswo." Der Entwicklungschef der BMW Group wird deshalb auch mit Dr. Allan Lloyd, Chairman des CARB (California Air Resources Board) zusammentreffen. Das CARB ist für die weltweit anspruchsvollsten Luftreinhaltungs-Vorschriften in Kalifornien verantwortlich und unterstützt deshalb den neuen Energieträger Wasserstoff eindeutig.

Wasserstoffantrieb kann Luftproblematik endgültig lösen 

Los Angeles ist gezielt die fünfte und letzte internationale Station der CleanEnergy WorldTour 2001: Sie ist die größte Metropole des in Sachen Luftreinhaltung stark engagierten US-Bundesstaates Kalifornien. Gerade dort könnten die weit entwickelten und auf bewährter Technik basierenden BMW Wasserstofffahrzeuge mit Verbrennungsmotor einen schnellen und wirkungsvollen Beitrag zur Verbesserung der Luftqualität leisten. 

BMW 750hL

Photos: BMW

Einige der BMW 750hL Modelle, deren Zwölfzylindermotor für Wasserstoffbetrieb vorgesehen ist, bleiben deshalb zu ausgedehnten Versuchen, Tests und Demonstrationen im BMW Emissions-Testzentrum Oxnard stationiert. "Aber es geht uns auf dieser CleanEnergy WorldTour 2001 um mehr. Wir wollen für den Wasserstoff werben und neue strategische Partnerschaften für die breite Markteinführung des Wasserstoffs gewinnen - und zwar gerade auch außerhalb der Automobilindustrie", so Dr. Göschel. Weitere Gespräche stehen deshalb mit hochrangigen Vertretern von Finanzwirtschaft und Energieindustrie an. 

CleanEnergy WorldTour 2001 erreichte vier Kontinente

Ziel der CleanEnergy WorldTour 2001 ist es, die sehr weit fortgeschrittene Wasserstoff-Technologie, ihre Vorteile und die noch offenen Aufgaben ins internationale Rampenlicht zu rücken. Denn nur Wasserstoff erfüllt die Anforderungen, die an den Treibstoff der Zukunft gestellt werden: Mit Hilfe von regenerativen Energien wie z.B. der Sonnenenergie erzeugt, ist er der sauberste Kraftstoff überhaupt. Das Verbrennungsprodukt ist wieder der Ausgangsstoff Wasser.

Dazu schickte die BMW Group einen großen Teil der Wasserstoff-betriebenen BMW 750hL- Flotte auf Tour in fünf Städte auf vier Kontinenten. Mit Experten aus aller Welt diskutieren Vertreter der BMW Group zu jeweils anderen Schwerpunktthemen rund um den Wasserstoff. 

Start der Tour war in Dubai, wo es um die regenerative Erzeugung des Energieträgers ging. Die Schirmherrschaft hatte der regierende Sheikh Mohammed Bin Rashid Al Maktoum übernommen, der großes Interesse an den Konzepten der BMW Group zeigt. Im Rahmen eines 46-Milliarden-US-Dollar Umweltprogramms wird z.B. Solarthermie in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine entscheidende Rolle spielen. 

Initiative der BMW Group stieß auf internationale politische Unterstützung 

Als zweites Ziel steuerte die 750hL Flotte die EU-Hauptstadt Brüssel an. Dort richtete Prof. Dr.-Ing. Joachim Milberg, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, einen eindringlichen Appell an die Europapolitik: "Wenn es erklärtes Ziel der Politik ist, auf umweltfreundliche Mobilität zu setzen, dann benötigen wir deren Unterstützung bis der Wasserstoff auf dem Markt etabliert ist." Unterstützt wurde das Engagement der BMW Group in Brüssel von Klaus Töpfer, dem Direktor des United Nations Environment Programme (UNEP) und Loyola de Palacio, EU-Kommissarin für Verkehr und Energie.

Dritte Station war Mailand, das mit dem geplanten Bau einer Wasserstofftankstelle auf dem Gelände eines 1,3 Megawatt Brennstoffzellen-Kraftwerks eine Vorreiterrolle in Einführung und Nutzung des umweltfreundlichen Energieträgers einnimmt.  

In Tokyo, vierte Station der CleanEnergy WorldTour, war der BMW 750hL das erste in Kleinserie gebaute Wasserstoffauto, das auf japanischem Boden fuhr. Diese Jungfernfahrt repräsentierte die gemeinsamen Zielsetzungen Japans und der BMW Group bei Wasserstoffentwicklung und -anwendung. Mit diesem Besuch in Tokyo zeigte der Automobilhersteller seine Bereitschaft, in nachhaltige Mobilität zu investieren und damit im Geiste des Kyoto-Protokolls zu handeln. 

Reichweite, Dynamik und Komfort sprechen für Verbrennungsmotor 

Die BMW Group hat sich den internationalen Vorsprung in der Wasserstofftechnologie in über 20 Jahren Forschung und Entwicklung hart erarbeitet. Nicht nur in der Motorentechnik, sondern auch für die Gewinnung, Betankung und Speicherung von Wasserstoff lieferte das Unternehmen Know-How und entscheidende Impulse. Als weltweit erster Automobilhersteller hat die BMW Group mit dem BMW 750hL eine Kleinserie von Limousinen mit Wasserstoffantrieb hergestellt.

Mehr als 140.000 Kilometer legten diese BMW 750hL inzwischen auf den Straßen und Autobahnen dieser Welt zurück - ohne gravierende Probleme. Sie bestätigen damit den hohen Entwicklungsstand, den die BMW Wasserstofftechnologie schon heute erreicht hat. "Wir setzen auf den Verbrennungsmotor, weil wir davon überzeugt sind, dass unsere Kunden auch in Zukunft Wert auf Reichweite, Dynamik und Komfort legen", so Dr. Burkhard Göschel. "Aber wir wollen beim alternativen Antrieb auch mit den anderen Automobilherstellern zusammen zuarbeiten. Wir haben ein gemeinsames Ziel, das heißt "Zero Emission Vehicle". Und beide denkbaren Lösungen, - das Elektroauto mit Strom aus einer Brennstoffzelle wie auch unser Fahrzeug mit Verbrennungsmotor - haben das wichtigste gemeinsam: Wasserstoff als Energieträger." 

(13. Juli 2001)

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