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Auto News: 17. April
2002
Umweltverträgliche Brennstoffzellen-Technologie auf der Hannover Messe 2002
Auf der Hannover Messe 2002, der größten Industriemesse der Welt, zeigen Opel und GM ein Schnittmodell des Versuchsträgers "HydroGen3". Das Brennstoffzellen-Fahrzeug ist eine Weiterentwicklung von "HydroGen1", mit dem Opel und GM 15 internationale Rekorde aufgestellt haben. Im Konzept-Zafira "HydroGen3" ist das modernste Brennstoffzellenmodul von General Motors integriert. Photo: Opel/GM Hannover - Mit der Entwicklung des "GM Regenerative Stationary Fuel Cell Power System", einer Brennstoffzellen-Einheit zur stationären Stromerzeugung, übernimmt das Global Alternative Propulsion Center (GAPC) von Opel und General Motors eine führende Rolle in der Entwicklung von umweltverträglichen, Ressourcen schonenden und zukunftsweisenden Systemen zur Energiegewinnung. Opel und GM stellen das System von 15. bis 20. April 2002 auf der Hannover Messe 2002 der Öffentlichkeit vor. Im Gegensatz zu herkömmlichen Stromaggregaten, die mit Verbrennungsmotoren arbeiten und Geräusche, Vibrationen und Abgase produzieren, ist die stationäre GM-Brennstoffzellen-Einheit leise, sauber und effizient. Zudem ist sie regenerativ, weil sie durch Elektrolyse ihren eigenen Kraftstoff, nämlich Wasserstoff, erzeugt. Als Notstromaggregat kann die Brennstoffzellen-Einheit aus dem Wasserstoff, der als komprimiertes Gas gespeichert wird, jederzeit elektrischen Strom gewinnen. Eine stationäre Brennstoffzellen-Einheit kann den stetig wachsenden Bedarf an elektrischer Energie abdecken und zugleich für verschiedenste Einsatzzwecke als Notstromaggregat dienen. Wird der Energieträger Wasserstoff aus erneuerbaren Quellen gewonnen, sind ihre einzigen "Emissionen" Wasser und Wärme. GM-Entwicklungspartner: Quantum Technologies entwickelt die Wasserstoff-Speichereinheit, bestehend aus einem Tank aus Verbundmaterial und einem Kompressor. Giner Electro-Chemical Systems stellt den Elektrolyseur her, der nach dem umgekehrten Prinzip einer Brennstoffzelle arbeitet. Der Elektrolyseur erzeugt aus Wasser und elektrischem Strom Wasserstoff, der unter Druck gespeichert wird. Hydrogenics ist für die Integration aller Systemmodule verantwortlich, aus denen das 25 kW leistende "GM Regenerative Stationary Fuel Cell Power System" besteht. Die hohe Fachkompetenz von Opel und GM auf dem Gebiet des Brennstoffzellen-Antriebs zeigte bereits 2001 das auf dem Opel Zafira basierende Versuchsfahrzeug HydroGen1, das in Tests unter extremen Temperaturbedingungen im US-Bundesstaat Arizona ingesamt 15 internationale Rekorde für Brennstoffzellen-Fahrzeuge aufstellte. Der neue Versuchsträger HydroGen3 wurde gegenüber seinem Vorgänger HydroGen1 in mehreren Punkten weiterentwickelt, um die Leistung des Antriebssystems und die Alltagstauglichkeit zu verbessern. Ein Schnittmodell des HydroGen3 und die modernste Brennstoffzellen-Einheit von General Motors sind ebenfalls auf der Hannover Messe ausgestellt. Die wichtigste Weiterentwicklung des HydroGen3 gegenüber seinem Vorgänger war die Eliminierung der Hochleistungsbatterie. Im HydroGen1 hatte dieser Energiespeicher die Aufgabe, Leistungsspitzen des Antriebssystems abzudecken. Diese Funktion wurde überflüssig, weil die GAPC-Entwickler das Brennstoffzellen-System so weiterentwickelt haben, dass es den Lastbedarf unverzüglich aus eigener Kraft bereitstellen kann. In den kommenden Monaten werden einige fahrbereite Prototypen des fünfsitzigen Brennstoffzellen-Zafira die gleichen strengen Hitze-, Kälte-, Höhen- und Langstreckentests absolvieren wie Serienfahrzeuge vor Produktionsbeginn. Das GAPC mit Standorten in Rochester (New York), Warren (Michigan) und Mainz-Kastel, wurde Ende 1997 gegründet, um Forschung und Entwicklung der Brennstoffzellen-Technologie voranzutreiben. Ziel des GAPC ist es, ein marktreifes Fahrzeug mit Brennstoffzellen-Antrieb zu entwickeln. Opel und GM halten die Brennstoffzelle für die Schlüsseltechnologie auf dem Weg zu nachhaltiger Mobilität mit Fahrzeugen ohne Schadstoff- und Kohlendioxidemissionen. Die GAPC-Experten sind darüber hinaus überzeugt, dass die Brennstoffzelle die Energiegewinnung revolutionieren wird - nicht nur für den Antrieb von Autos, sondern auch als stationäres System in Häusern und für praktisch jede Art der Energiebereitstellung. (April 17, 2002) [Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |