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Honda Motor Co., Ltd. kündigt Wechsel an der Unternehmensspitze an

Takeo Fukui

Photo: Honda

Tokio - Honda Motor Co., Ltd. gab heute bekannt, dass Takeo Fukui Ende Juni 2003 der sechste President and Chief Executive Officer des Unternehmens wird. Der 58-jährige bekleidet zurzeit die Position eines Senior Managing and Representative Director. Er wird damit Nachfolger von Hiroyuki Yoshino (63), der dem Unternehmen als Director and Advisor verbunden bleibt. Diese Nachfolgeregelung unterliegt noch der Verabschiedung durch das Honda Motor Board of Directors im Anschluss an die Jahreshauptversammlung im Juni 2003.

Herr Fukui kann sich in seiner neuen Funktion auf seine langjährige Erfahrung im Unternehmen stützen. Seine Tätigkeit in den vergangenen 34 Jahren erstreckte sich auf die Bereiche Forschung und Entwicklung, Konstruktion, Umwelttechnologie, Rennsportaktivitäten, sowie die Produktionsbereiche Automobile, Motorräder und Power Products.

Herr Fukui kam 1969 zu Honda nach seinem Chemiestudium an der Universität Waseda, welches er mit dem Diplom "Bachelor of Science" beendete. Er startete seine berufliche Laufbahn als Mitglied des Honda-Projektteams zur Entwicklung des Honda CVCC-Antriebs (Compound Vortex Controlled Combustion). Mit diesem Motor erfüllte der Honda Civic als erster Pkw die strengen Emissionsstandards des U.S. Clean Air Act. 1978 wechselte Fukui in den Bereich Motorradrennsport, wo er sich fast ein Jahrzehnt lang den Rennsporterfolgen der Marke Honda widmete. Dazu gehörte 1983 auch Hondas erste Weltmeisterschaft in der World Grand Prix 500 cm3-Klasse.

Nach 19 Jahren bei Honda R&D Co., während derer er unter anderem als Geschäftsführer und als President der Honda Racing Corp., fungierte, wurde Fukui 1988 zum Mitglied des Board of Directors von Honda Motor Co. bestellt.

Als Managing Director und später als Senior Managing Director von Honda R&D Co. verantwortete Herr Fukui die gesamte Motorradentwicklung im Zeitraum zwischen 1987 und 1992. 1992 übernahm er als General Manager die Leitung des Werkes Hamamatsu, einem Produktionsstandort mit einer im Konzernvergleich hochkomplexen Produktstruktur, zu denen neben Motorrädern auch Power Products und Automobilgetriebe gehören. Von 1994 bis 1998 war Herr Fukui zuerst Executive Vice President und dann President von Honda of America Mfg., Inc. in Ohio, wo das Produktionsvolumen unter seiner Leitung nachhaltig gesteigert wurde, um die steigende Kundennachfrage nach Honda-Produkten auf dem nordamerikanischen Markt zu bedienen. Seit 1998 ist Herr Fukui President von Honda R&D Co.. 1999 folgte die Beförderung zum Senior Managing Director von Honda Motor Co. und damit die Übernahme der Verantwortung für die Honda-Motorsportaktivitäten einschließlich des Engagements in der Formel 1.

Herr Hiroyuki Yoshino fungiert seit Amtsantritt im Juni 1998 als fünfter CEO in der Honda-Unternehmensgeschichte. Er kam vor mehr als 40 Jahren zu Honda, wovon er die letzten fünf Jahre als President and CEO Verantwortung trug. Unter Herrn Yoshinos starker Führung wuchs das weltweite Honda-Geschäft zwischen 1998 und 2002 von 10 Millionen Kunden auf über 15 Millionen Kunden, wobei mit Südamerika und China zwei neue autonome Regionen hinzukamen. Gleichzeitig hat das Unternehmen auch seine Technologieführerschaft ausgebaut. Dazu gehörte die Einführung von zwei gaselektrisch betriebenen Hybridfahrzeugen, des Brennstoffzellenfahrzeugs FCX und des ASIMO als weltweit erstem zweibeinigen Humanoidroboter. Wichtig war auch die Umstrukturierung der weltweiten Produktionstätigkeit im Rahmen des "New Manufacturing System", mit dem Honda heute schnell und flexibel auf geänderte Marktbedingungen in aller Welt reagieren kann.

Herr Yoshino kam 1963 als Ingenieur zu Honda und wurde 1969 als erster F&E-Ingenieur von Honda in die USA entsandt, um gemeinsam mit der amerikanischen Automobilindustrie an der Erfüllung des neuen Clean Air Act zu arbeiten. Als President von Honda R&D Co. und später auch von Honda Motor Co. sicherte er dem Unternehmen eine Führungsposition bei der Bewältigung und Erfüllung umwelt- und sicherheitstechnischer Anforderungen und Herausforderungen.

(28.04.2003)