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14. April 2004

 

 

 

 

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Lancia Ypsilon DFN - Lancia zeigt die Welt des süßen Nichtstuns


 


Photo: Fiat

Frankfurt - Der Lancia Ypsilon, an sich schon fast ein Symbol für Stil und Eleganz, hat noch ein paar ganz besondere technische Details zu bieten, die dabei helfen, mit weniger Aufwand mehr zu tun. Ein Beispiel gefällig? Das DFN, ein neues automatisiertes sequenzielles Schaltgetriebe, bietet im Stadtverkehr höchsten Komfort (Dank dem Automatik-Modus), während man auf der Landstraße sportlich schalten kann. Und genau aus diesem Grund hat Lancia dem System die Abkürzung "DFN" gegeben: Dolce Far Niente (süßes Nichtstun).

Die DFN-Schaltung automatisiert die Befehle der Kupplung und das Schalthebels über eine elektrohydraulische Servosteuerung, ohne dass dabei die Vorteile der Trockenkupplung und des Schaltgetriebes verloren gehen (Gewichte, Robustheit und Zuverlässigkeit, geringer Energieverbrauch).

Es gibt zwei verschiedene Funktionsmodi: halbautomatisch (manuell) und automatisch.

Der halbautomatische Funktionsmodus ähnelt dem Schaltgetriebe und erlaubt ein Einlegen der Gänge über einen Joystick. Da es kein Kupplungspedal mehr gibt, werden die Befehle nur über den Hebel gegeben: Wird der Hebel nach oben gedrückt (Symbol +), schaltet das Getriebe einen Gang hoch, wird er dagegen nach unten gezogen (Symbol -), schaltet das Getriebe herunter. Es reicht also ein leichter Impuls, und der Gang wird schnell und präzise gewechselt.

Im automatischen Modus hat man zwei Programme: Normal und Economy. Mit dem ersten Programm erreicht man einen optimalen Schaltkomfort für Spurts und punktgenaue Gangwechsel unter allen Bedingungen. Economy ist dagegen ein Programm, mit dem der Kraftstoffverbrauch gering gehalten werden kann, ohne dass Schaltkomfort und Fahreigenschaften darunter leiden.

Bei beiden Programmen setzt das System die Drehzahl herunter, sobald der höhere Gang eingelegt ist. Das passiert, wenn der Motor maximales Drehmoment oder Leistung abgibt. Im Automatikmodus erkennt das System auch die Neigung der Straße (über einen Software-Algorhythmus) und verlagert den Schaltmoment entsprechend, so dass immer der beste Kompromiss zwischen den Anforderungen des Fahrers, den Straßenbedingungen und den Faktoren des Fahrzeugs (Geschwindigkeit und Drehzahl) besteht. Doch das DFN hat noch weitere Vorteile gegenüber den traditionellen Schalt- und Automatikgetrieben. Es ist in der Lage, die Gewohnheiten des Fahrers zu erkennen und sich an dessen Fahrstil anzupassen. Es analysiert dazu die Drehzahl und die Position des Pedals (die je nach Wert als stärkere oder weniger starke Leistungsanfrage gewertet wird).

Eine weitere Besonderheit des DFN ist dessen Fähigkeit, das Abbremsen des Fahrzeugs zu analysieren und den Gangwechsel danach zu richten. Beim halbautomatischen Modus wird so vor allem bei sportlichem Fahrstil heruntergeschaltet, wenn der Fahrer einen niedrigeren Gang anfordert, um etwa eine Kurve sportlich zu nehmen. Im automatischen Modus wird das Herunterschalten dagegen vorweggenommen, damit der Fahrer einen komfortablen oder kraftstoffsparenden Gang fahren kann.

Um ferner maximale Sicherheit zu gewährleisten und unerwünschtes Gangeinlegen zu vermeiden, schaltet das System das Getriebe in den Leerlauf, sobald eine Tür geöffnet wird. Über visuelle und akustische Hinweise zeigt das DFN-Gerät Störungen oder unzulässige Manöver an, durch die Motor oder Getriebe Schaden nehmen können.

Die elektronische Steuerung des DFN-Getriebes sorgt im Automatikmodus dafür, dass im Augenblick der höchsten Leistungsabgabe des Motors geschaltet wird. Auf diese Weise kann die ganze Leistung und das ganze Drehmoment der Motoren 1.4 16v und 1.3 Multijet genutzt werden. Die Beschleunigung ist gegenüber einem manuellen Getriebe entschieden besser. Im Automatikmodus verbraucht der Ypsilon mit dem Economy-Programm weniger Kraftstoff als mit einem Schaltgetriebe: bei der Multijet-Ausstattung ließ sich im Drittelmix ein Verbrauch von 4,5 l gegenüber 4,6 l mit dem Schaltgetriebe messen. Die Ausstattung mit dem 1.4 16v verzeichnet 6,4 l gegenüber 6,6 l mit dem Schaltgetriebe. Den Motortechnikern ist es gelungen, ein Programm für die Schaltung zu entwickeln, das den Verbrauch bei gleich bleibenden Leistungen senkt.

Nicht zuletzt werden alle diese technischen Neuerungen zu einem Preis angeboten, der weit unter dem eines herkömmlichen Automatikgetriebes liegt.

(7.4.2004)


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