02. April 2008

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Der neue Michelin Energy Saver spart Kraftstoff und schont die Umwelt

Karlsruhe - Michelin bringt jetzt mit dem neuen Energy Saver die vierte Generation „Grüner Reifen“ auf den Markt. Der neu entwickelte Hightech-Pneu für kompakte Pkw, Mittelklassefahrzeuge und Familien-Vans senkt dank seines besonders niedrigen Rollwiderstands den Kraftstoffverbrauch und schont so die Umwelt. Er ist daher gleichermaßen für kosten- wie umweltbewusste Privatkunden und Flottenbetreiber attraktiv.

Bei der Entwicklung des neuen Reifens ist es den Michelin Technikern gelungen, die Verbrauchsvorteile ohne Einbußen bei Sicherheit, Fahrdynamik und Laufleistung zu erreichen. Das belegt auch der jüngste Sommerreifentest des ADAC (ADACmotorwelt, Heft 3/2008). Der Michelin Energy Saver wurde in der Größe 195/65 R15 V getestet und erzielte die beste Note aller Wettbewerber in den für Verbraucher besonders wichtigen Disziplinen Kraftstoffverbrauch und Laufleistung. Seine exzellenten Fahreigenschaften auf trockener Straße verhalfen dem neuen Umweltreifen zur besten Gesamtnote (2,1) aller getesteten Reifen. Den Testsieg verfehlte der Michelin Pneu lediglich durch eine Abstufung in der Nässedisziplin. Der neue Pneu löst den aktuellen Michelin Energy E3A ab und kommt zunächst in den 18 wichtigsten Größen von 14 bis 16 Zoll mit Geschwindigkeitsfreigaben von 190 km/h (Index T) bis 240 km/h (Index V) in den Fachhandel.

Weniger Rollwiderstand spart Kraftstoff und schont die Umwelt

Für den neuen Energy Saver haben die Michelin Techniker erstmals eine neuartige Laufflächenmischung entwickelt, bei der ausschließlich Silica der neuesten Generation als Füllstoff verwendet wird. Dieser neue Hightech-Werkstoff erlaubt eine erhebliche Reduzierung des Rollwiderstands bei gleich bleibend guter Reifenperformance. Als Rollwiderstand bezeichnen Experten den Energieverlust des Reifens durch Reibung und Verformung beim Fahren. Vor allem bei Fahrten auf der Landstraße und im Stadtverkehr ist der Rollwiderstand mit 25 bis 30 Prozent des gesamten Fahrwiderstands ein ganz wesentlicher Faktor für den Kraftstoffverbrauch.

Das Energiesparpotenzial des neuen Leichtlaufreifens bestätigen die Verbrauchswerte, die der TÜV Süd Automotive (Test 05/2007) ermittelt hat. Neben dem Michelin Energy Saver wurden im direkten Vergleich die Wettbewerbsreifen Conti PremiumContact 2, Goodyear Hydragrip, Pirelli P6, Dunlop SP Sport 01 und der Bridgestone 250 in der Dimension 195/65 R15 H auf einem identischen Fahrzeug gemessen. Ergebnis: Der Michelin Energy Saver senkt den Kraftstoffverbrauch gegenüber den getesteten Wettbewerbsreifen um 0,15 bis 0,3 Liter. Das entlastet gleichzeitig die Umwelt um drei bis sechs Gramm CO2 je gefahrenem Kilometer. Auf den Lebenszyklus eines Pkw gerechnet bedeutet das rund 600 bis 1.200 Kilogramm CO2 weniger, das in die die Erdatmosphäre gelangt.

Patentierte Laufflächenmischung vereinbart Gegensätze

Um den bestmöglichen Kompromiss zwischen hohem Grip und niedrigem Rollwiderstand zu erreichen, haben die Werkstoffexperten eine neue Laufflächenmischung entwickelt. Mit dem patentierten Durable Security Compound (DSC) ist Michelin eine völlig neue Gummimischung gelungen: Sie baut viel Grip auf, wenn es die Fahrsituation erfordert, minimiert auf der anderen Seite aber zu Gunsten eines niedrigen Rollwiderstands den Grip, wenn es die Fahrsituation zulässt.

Um diese Gegensätze miteinander zu verbinden, machen sich die Michelin Techniker den Effekt zunutze, dass die Haftung von Gummi temperaturabhängig ist. Der Reifen muss kühl bleiben, um wenig Rollwiderstand zu bieten, und sich rasch erwärmen, wenn es erforderlich ist, um maximalen Grip aufzubauen.

Dank des hohen Silica-Anteils erwärmt sich die Lauffläche des Energy Savers nicht nur durch äußere Einflüsse wie Reibung und Umgebungstemperatur. Zusätzlich reagiert die Hightech-Mischung auch auf Schwingungen, die den Reifen von innen aufheizen. Dabei ist es den Werkstoffexperten von Michelin gelungen, eine Gummimischung zu konzipieren, die sich bei Frequenzen von mehreren 100 Kilohertz in Sekundenbruchteilen erhitzt; die Lauffläche baut dadurch sofort maximalen Grip auf. Schwingungen mit hohen Frequenzen treten am Reifen bei zügiger Kurvenfahrt, beim Beschleunigen oder beim Bremsen auf. Vorteil: Der Reifen baut seine maximale Haftung nur dann auf, wenn sie gebraucht wird.

Im rollenden Stadtverkehr oder bei stetiger Geradeausfahrt wirken auf den Reifen hingegen deutlich geringere Schwingungen, die durch die eigene Rollbewegung erzeugt werden. Diese liegen in einem Bereich von etwa 20 bis 30 Hertz. Von diesen Frequenzen wird die Silica-Laufflächenmischung nicht angeregt. Vorteil: Die Lauffläche bleibt im Stadtverkehr oder bei Geradeausfahrt kühl. Der Rollwiderstand sinkt auf ein Minimum. Das spart Energie und verringert gleichzeitig den Verschleiß.

Ein weiteres Plus für die Umwelt: Beim Michelin Energy Saver wird Ruß nur noch in sehr geringen Mengen beigemischt, um dem Reifen seine schwarze Farbe zu geben. Darüber hinaus kommt die neue Laufflächenmischung ohne aromatische Öle aus und erfüllt so bereits heute die ab 2010 in Kraft tretende EU-Umweltrichtlinie.

Niedriges Gewicht und hohe Laufleistung

Der neue Michelin Energy Saver ist im Vergleich zu seinem Vorgänger Michelin Energy E3A rund 800 Gramm leichter, was sich positiv auf den Rollwiderstand und den Kraftstoffverbrauch auswirkt. Gleichzeitig erhöhen der spezielle Reifenaufbau und die besonders gleichmäßige Molekularstruktur der Lauffläche die Lebensdauer. Das bestätigen die Ergebnisse einer Untersuchung des TÜV Süd Automotive (Test 05/2007): Bei dem Vergleichstest der unabhängigen Prüforganisation erreichte der Michelin Energy Saver in der Dimension 195/65 R15 H eine um 47 Prozent höhere Kilometerleistung als der Bridgestone 250. Den besten Wettbewerbsreifen, den Pirelli P6, übertrifft der neue Michelin Pneu um 26 Prozent.

Für die gleichmäßige Molekularstruktur sorgt ein neuartiges Mischungsverfahren, das Michelin entwickelt hat. Hierbei werden alle Inhaltsstoffe der Lauffläche höchst präzise gemischt, was eine absolut homogene Gummimischung ermöglicht. Dadurch verteilt sich die Last optimal über die Lauffläche und der Reifen nutzt sich gleichmäßig und langsam ab. Michelin beherrscht die Mischungstechnologie bis ins kleinste Detail. Die Prozesstechnik und der gesamte Anlagenbau werden – entgegen aktueller Branchentrends – bis heute von Michelin selbst entwickelt.

Auszeichnung als „Beste Reifentechnologie 2008“ Der neue Energy Saver wurde auf der Fachmesse „Tire Technology Expo 2008“ bereits von einer hochkarätigen Jury aus erfahrenen Fachleuten ausgezeichnet: Bei den „Tire Technology International Awards for Innovation and Excellence“ würdigte die Reifenbranche die Entwicklung des Michelin Energy Savers als „Beste Reifentechnologie des Jahres 2008“. Mit dem erstmals verliehenen Award ehrt die Reifenindustrie die Leistungen und technologischen Beiträge der Reifenentwickler.

Zwei Profilvarianten für unterschiedliche Fahrzeugkategorien

Den neuen Michelin Energy Saver gibt es in zwei unterschiedlichen Profilvarianten, die optimal auf kompakte Pkw, Mittelklassefahrzeuge und Familien-Vans abgestimmt sind. Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal: Die 14-Zoll-Varianten verfügen über zwei Längsrillen, die 15- und 16-Zoll-Varianten haben drei Längsrillen auf der Lauffläche. Diese groß dimensionierten Rillen sorgen bei beiden Profilen für hervorragenden Geradeauslauf und exzellente Spurtreue. Gleichzeitig verringern sie die Abrollgeräusche und erhöhen so den Komfort. Das asymmetrische Profil des Energy Savers ist auf der äußeren Reifenschulter anders gestaltet als auf der Innenseite. Hintergrund: Bei schneller Kurvenfahrt verlagert sich die Kontaktfläche des Reifens nach außen, die Reifenschulter wird stärker belastet. Bei Nässe liegt die größte Belastung – bedingt durch das langsamere Kurventempo – auf der Innenschulter des Reifens. Entsprechend ist das Profil an der Außen- und Innenseite optimal auf die unterschiedlichen Fahrzustände zugeschnitten.

Energiesparindex für Reifen Michelin fordert seit Jahren als erster Reifenhersteller der Welt einen brancheneinheitlichen Energiesparindex für Reifen. Ähnlich wie bei Kühlschränken oder Spülmaschinen soll es dieser Index künftig ermöglichen, die Energieeffizienz von Reifen zu beurteilen und zu vergleichen. Ein detailliert ausgearbeitetes Konzept hat Michelin bereits 2006 der Europäischen Kommission vorgelegt. Untersuchungen von Michelin ergaben, dass die Emissionen des Treibhausgases CO2 weltweit allein durch die Verwendung rollwiderstandsoptimierter Reifen um rund 50 Millionen Tonnen jährlich reduziert werden könnten. Das entspricht dem gesamten CO2-Jahresausstoß Schwedens.

38 Varianten von 14 bis 16 Zoll

Sein Debüt gab der Michelin Energy Saver bereits im August 2007 als exklusiver Erstausrüstungsreifen auf dem besonders sparsamen Peugeot 308. Im April 2008 kommt er für das Ersatzgeschäft zunächst in den 38 gängigsten Größen und Geschwindigkeitsvarianten für 14- bis 16-Zoll-Räder in den Handel. Die Geschwindigkeitsfreigaben für den Michelin Energy Saver reichen von 190 km/h (Geschwindigkeitsindex T) bis zu 240 km/h (Geschwindigkeitsindex V).

(31. März 2008)