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Renault-Nissan Allianz eröffnet neues Werk in Marokko Brühl - Die Allianzpartner Renault und Nissan haben in der nordmarokkanischen Hafenstadt Tanger eine neue Produktionsstätte eröffnet. Der Standort mit einer Fertigungskapazität von 400.000 Fahrzeugen pro Jahr erfüllt höchste Umweltanforderungen: Als erstes Automobilwerk der Welt produziert es nahezu CO2-neutral und verursacht keine Industrieabwässer. Die Allianzpartner haben insgesamt eine Milliarde Euro in das Werk investiert, das über eine Fertigungskapazität von 400.000 Fahrzeugen verfügt. Mit 6.000 Mitarbeitern bis 2015 wird es die größte Fahrzeugfertigung südlich des Mittelmeers sein. |
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„Renault und Nissan verfolgen zusammen mit dem Königreich Marokko bei der industriellen Entwicklung langfristige Ziele“, erklärte Carlos Ghosn, Präsident und Vorstandsvorsitzender der Renault-Nissan Allianz bei der Eröffnungsfeier, an der König Mohammed VI. als Ehrengast teilnahm. „Durch das Engagement von Renault und seinen Partnern sowie der uneingeschränkten Unterstützung durch die marokkanische Regierung ist unser Werk auf dem besten Weg, Benchmark für die weltweite Automobilindustrie zu werden“, so Ghosn weiter. Preisgünstige Einstiegsmodelle weiter stark gefragt Die Produktion in dem neuen Werk startet mit dem neuen Familienvan Lodgy. Darüber hinaus fertigt die Allianz einen völlig neu entwickelten Kompakttransporter in Tanger, der als Nutzfahrzeug und als Familien-Kombivan von den Bändern rollen wird. Mit dem neuen Werk erweitern die Allianzpartner ihre Produktionskapazitäten im Basissegment, weil die Nachfrage nach preisgünstigen Einstiegsmodellen weiterhin steigt. Bislang wurde dieser Markt von den Fertigungsstätten Pitesti in Rumänien und dem stark ausgelasteten SOMACA-Standort in Casablanca bedient. Weiterer Schritt zur Globalisierung Die moderne Fertigungsstätte in Tanger bildet neben dem Werk Chennai in Indien eine weitere wichtige Säule der Globalisierungsstrategie von Renault und Nissan. Das Werk erfüllt alle Anforderungen des Alliance Production Way (APW), der die besten Produktionsverfahren der Allianzpartner miteinander vereint. Um höchste Qualität und Effizienz zu erzielen, hat die Mitarbeiterfortbildung in Tanger höchste Priorität. Renault und Marokko haben zu diesem Zweck das Ausbildungsinstitut IFMIA (Institut de Formation aux Métiers de l’industrie Automobile) gegründet. Es wird vollständig vom marokkanischen Staat finanziert und bildet die Angestellten des neuen Werks sowie die Mitarbeiter der Zulieferer aus. Zeitgleich bereiten sich 168 Renault Mitarbeiter im Global Training Center von Renault in Flins auf ihre zukünftigen Aufgaben als Ausbilder in Tanger vor. Einzigartig positive Umweltbilanz Das neue Werk in Tanger erfüllt die höchsten Umweltanforderungen der Renault Gruppe und ist das Ergebnis der Zusammenarbeit von Renault, dem marokkanischen Königreich und Veolia Environnement, dem Spezialisten für Umweltdienstleistungen. Die CO2-Emissionen wurden im Vergleich zu einem Werk mit der gleichen Produktionskapazität (400.000 Fahrzeuge pro Jahr) um 98 Prozent gesenkt, was einer CO2-Einsparung von 135.000 Tonnen pro Jahr entspricht. Zudem werden keine Industrieabwässer abgegeben. Die Frischwasserentnahme konnte um 70 Prozent gegenüber vergleichbarer Industriestrukturen gesenkt werden. Diese beeindruckenden Fortschritte konnten durch innovative Fertigungsprozesse, dem Einsatz von erneuerbaren Energien sowie des optimierten Wasserkreislaufs erzielt werden. Für die konsequent umweltschonende Ausrichtung wurde Renault bei den „Sustainable Energy European Awards 2011“ in der Kategorie „Produktion“ nominiert. Seit über 80 Jahren auf dem marokkanischen Markt Renault ist seit 1928 in Marokko vertreten. 2011 erzielte die Gruppe mit ihren Marken Dacia und Renault, derzeit Nummer eins und zwei unter allen Herstellern, einen Marktanteil von 37 Prozent. Darüber hinaus verfügt die Gruppe mit 64 Standorten über das größte Vertriebsnetz in Marokko. Neben dem Standort Tanger gehört noch die SOMACA, zu 80 Prozent in Renault Besitz, als weitere Produktionsstätte zu dem französischen Unternehmen. Strategische Allianz seit 1999 Die im Jahr 1999 geschlossene Renault-Nissan Allianz gilt als das herausragende Beispiel für eine erfolgreiche Kooperation in der Automobilindustrie. Die Unternehmenszentralen sitzen in Paris, Frankreich und Yokohama, Japan. Weltweit stammt eins von zehn verkauften Fahrzeugen von den Allianzpartnern. Zusammen mit ihrem russischen Partner AvtoVAZ verkauften Renault und Nissan 2011 über acht Millionen Automobile. Seit Beginn der Partnerschaft konnte die Allianz ihren Absatz deutlich steigern und wächst besonders stark in den dynamischen Schwellenländern. Photo: Renault (09.02.2012)
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