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Renault und Dongfeng eröffnen erstes gemeinsames Werk in China

Das Joint Venture Dongfeng Renault Automotive Company (DRAC) eröffnet nach der Rekord-Bauzeit von lediglich zwei Jahren heute seine erste Fertigungsstätte in China. Als erstes Modell wird in Wuhan das moderne SUV-Modell Renault Kadjar vom Band rollen. Zudem werden die Partner noch in diesem Jahr die Produktion eines zweiten SUV starten, das in den kommenden Monaten vorgestellt wird.

 Mit 30 Prozent Marktanteil ist nahezu jedes dritte neuzugelassene Fahrzeug im Reich der Mitte ein SUV. Allein 2015 stiegen die Verkäufe von SUV-Modellen um 53 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der auf der „grünen Wiese” nach modernsten Effizienz- und Umweltkriterien entstandene Produktionsstandort Wuhan beschäftigt 2.000 Mitarbeiter und verfügt über eine Fertigungskapazität von 150.000 Fahrzeugen, die bei Bedarf verdoppelt werden kann.

 

 

Das Joint Venture Dongfeng Renault Automotive Company bildet das erste Abkommen der Renault Gruppe mit einer paritätischen 50/50-Beteiligung beider Partner und eines der ganz wenigen im chinesischen Automobilsektor überhaupt. Auch das Management der wegweisenden Industrie-Kooperation ist paritätisch besetzt und verfügt über eine 10+10-Organisation auf den Schlüsselpositionen Vorstandsvorsitz, Projekte und Programme, Produkte, Forschung und Entwicklung, Fertigung, Finanzen, Einkauf, Personal, Verkauf und Marketing sowie Informatik.

GROSSE HERAUSFORDERUNG IN NUR ZWEI JAHREN GEMEISTERT

„Der Bau eines Werkes auf der grünen Wiese stellt jedes Mal eine große Herausforderung dar”, erklärte Jacques Daniel, Senior Vice President und Vorstandsvorsitzender der Dongfeng Renault Automotive Company bei der Eröffnung. „Wir haben sie dank eines talentierten, vielseitigen Teams und mit dem Ziel höchster Qualitätsstandards innerhalb von nur zwei Jahren gemeistert. Alle wichtigen Projektabschnitte sind erreicht. Wir haben ein innovatives Gemeinschaftsunternehmen geschaffen, eine Automobil-Fertigungsstätte und eine Produktion für mechanische Komponenten aufgebaut sowie zwei SUV-Modelle auf den Weg gebracht”, so Daniel weiter.

„Trotz des vergleichsweise späten Starts auf dem chinesischen Markt wird sich die Industrie-Kooperation Dongfeng Renault auf dem chinesischen Markt bestens in ihrem Wettbewerbsumfeld behaupten. Sie verfügt über Produkte, die höchste Qualitätsansprüche erfüllt sowie über kompetente und motivierte Mitarbeiter”, sagte Hu Xindong, Executive Vice President der Dongfeng Renault Automotive Company. „Die Werkseröffnung in Wuhan ist ein erster wichtiger Schritt. Mit dem Marktstart des Kadjar und weiteren zukünftigen Modellen belegen wir, dass Dongfeng Renault zu den wettbewerbsstärksten Anbietern auf dem chinesischen Markt zählt”, so Hu Xindong weiter.

WUHAN: MODERNE FERTIGUNGSSTÄTTE FÜR HÖCHSTE QUALITÄTSANSPRÜCHE

Nach der Grundsteinlegung am neuen Standort Wuhan in der Provinz Hubei am 9. Januar 2014 beendeten die Kooperationspartner den Bau innerhalb der Rekordzeit von zwei Jahren. Das Werk umfasst die Fahrzeugfertigung, eine Produktionsstätte für mechanische Komponenten sowie ein Zentrum für Forschung und Entwicklung.

Die Tiefziehabteilung mit einer 5.400-Tonnen-Presse und die Blechverarbeitung beschäftigen 237 Mitarbeiter. Mit insgesamt 139 Robotern beträgt die Automatisierung 49 Prozent. Weitere 360 Mitarbeiter sind in der Endmontage beschäftigt. Die Produktionsprozesse beruhen auf den bewährten Verfahren des Gemeinschaftsunternehmens Dongfeng Nissan und erfüllen die hohen, normierten Qualitätsansprüche von Renault.

Die Lackiererei beschäftigt aktuell 82 Mitarbeiter und unterteilt sich in vier Abteilungen. Der ebenfalls in weiten Teilen automatisierte Lackierprozess unterliegt kontinuierlichen Qualitätskontrollen. In der Endkontrolle kommen modernste Prüfverfahren zum Einsatz, die auch in den europäischen Renault Werken in Douai und Maubeuge verwendet werden. So steht eine eigene Kabine zur Überprüfung der Einheitlichkeit der Farbe von Karosserie und Anbauteilen wie Stoßfänger und Türgriffe zur Verfügung.

In der Komponentenproduktion entsteht der moderne und zuverlässige 2,0-Liter-Benziner der Renault-Nissan Allianz. Am Standort selbst werden sowohl der Motorblock als auch der Zylinderkopf hergestellt. Neben Wuhan verfügen lediglich die französischen Renault Werke Cléon und Le Mans sowie der Standort Pitesti in Rumänien über eigene Gießereien. Insgesamt sind 250 Mitarbeiter in der Komponentenfertigung und Motorenmontage angestellt, 28 davon in der Entwicklung.

EIGENES FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSZENTRUM Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum in Wuhan mit 300 Beschäftigten zeichnet sich durch seinen internationalen Charakter aus. In der Einrichtung sind chinesische, französische und koreanische Ingenieure sowie Mitarbeiter vieler anderer Nationen tätig. Ähnliche Entwicklungszentren forschen für die Renault Gruppe in Frankreich, Indien, Brasilien, Südkorea und Rumänien. Die drei Kernprojekte des Teams in Wuhan waren bislang der neue Kadjar, das zweite, in den kommenden Monaten vorgestellte SUV-Modell, und eine Elektrolimousine für den chinesischen Markt.

In den Testlabors verfügt das 36-köpfige Team über vier Motorprüfstände (davon bereits zwei aktiv), Fahrzeugprüfstände und einen Simulator.

Weiteres Merkmal des neuen Renault Standorts in Wuhan ist die eigene Designabteilung mit fünf Mitarbeitern. Das Team befasst sich mit den spezifischen Designadaptionen für den chinesischen Markt und berücksichtigt dabei die besonderen Anforderungen und Ansprüche der chinesischen Kundschaft.

Photo: Renault

(31.01.2016)


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