Diese Woche:
.
.
©
1998 - 2002 Copyright &
|
Auto News: 24. April
2002
2001 war erneut ein Rekordjahr für LEONI Für 2002 weitere Umsatz- und Ertragssteigerung geplant Nürnberg Das Geschäftsjahr 2001 war für den Draht-, Kabel- und Bordnetz-Spezialisten LEONI erneut ein Rekordjahr. Er steigerte seinen Umsatz um 14 % auf 1.098 Mio. Euro (Vorjahr: 962 Mio. Euro). Der Jahresüberschuss lag mit 28 Mio. Euro 27 % über dem Vorjahr (22 Mio. Euro). "Wir sind auf einem hohen Umsatzniveau angekommen und investieren in allen drei Unternehmensberei-chen dort in die Zukunft, wo sich Wachstumspotenziale aufzeigen³, erklärte Vorstandsvorsitzender Ernst Thoma am Mittwoch auf der Bilanzpressekonferenz in Nürnberg. 2002 will LEONI seinen Umsatz um rund 5 % auf 1,15 Mrd. Euro steigern. Auch beim Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und beim Jahresüberschuss soll es wieder ein Plus geben. LEONI erreichte 2001 erneut durchwegs positive Ergebniskennzahlen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern, der EBIT, stieg um rund 22 %, und zwar von 51 auf 63 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen, der EBITDA, nahm um 21 % zu. Er betrug 2001 114 Mio. Euro (2000: 94 Mio. Euro). Vorbereitungen für Großaufträge Im Hinblick auf zukünftige Aufträge wurden im Bordnetz-Bereich die Werke in Tunesien, Ägypten und Rumänien erweitert. Außerdem errichtet LEONI derzeit zwei neue Bord-netz-Standorte in Rumänien und der Ukraine. Dadurch entstehen die notwendigen Kapazitäten für die Großaufträge von DaimlerChrysler und General Motors/Opel sowie für Lieferungen an den Neukunden BMW. Diese Projekte haben ein Gesamtvolumen von rund 2 Mrd. Euro und werden jährlich bis zu 300 Mio. Euro zum Umsatz beitragen. Der Kabelbereich hat in Mexiko seine Kapazitäten verdreifacht und in Polen gemeinsam mit dem Draht-Bereich ein neues Werk errichtet. In China, einem vor allem in der Tele-kommunikation wichtigen Wachstumsmarkt für die Zukunft, entstehen momentan zwei neue Fertigungsstandorte. Gute technische und räumliche Voraussetzungen für die Zukunft Um gute technische und räumliche Voraussetzungen für die zahlreichen erfolg- und umsatzbringenden Projekte der Zukunft zu schaffen, investierte LEONI 2001 125 Mio. Euro (2000: 95 Mio. Euro). Insbesondere im Zuge von Kapazitätserweiterungen an verschiedenen Standorten hat auch die Mitarbeiterzahl der LEONI-Gruppe, die weltweit rund 60 Standorte hat, zugenommen. Sie lag zum Jahresende 2001 bei 17.515, das sind 1.762 Mitarbeiter mehr als im Vorjahr. Der Anteil Mitarbeiter, die im Ausland tätig sind, beträgt 84 %. In Deutschland hat LEONI derzeit knapp 3.000 Beschäftigte, davon die Hälfte in Nordbayern. Umsatzwachstum mit den Erfolgsmodellen der Automobilindustrie Der Umsatz im Unternehmensbereich Bordnetz-Systeme, der über 50 % des Konzernumsatzes ausmacht, legte um 15 % zu und betrug 561 Mio. Euro (2000: 487 Mio. Euro). Die Ertragsentwicklung konnte nicht voll mithalten. Der EBITDA betrug 41,6 Mio. Euro (2000: 44,2 Mio. Euro). Die von LEONI belieferten Fahrzeug-Modelle laufen fast durch-wegs gut. Besonders groß ist die Nachfrage beim Opel-Erfolgsmodell Zafira, bei der C-Klasse von Mercedes und beim Audi A 4. LEONI sieht gute Chancen, seinen Anteil am europäischen Markt für Kfz-Bordnetz-Systeme von derzeit 9 % schon bis zum Jahr 2005 auf 15 % zu erhöhen, hieß es auf der Bilanzpressekonferenz. Wirklich schlecht sieht es derzeit nur mit dem NAFTA- und Mercosur-Geschäft aus, das jedoch nur einen Anteil von 4 % am Konzernumsatz hat. Stärker wirken sich der hohe Preisdruck der Automobilhersteller aus sowie Investitionen für bestehende und künftige Standorte und Vorleistungen für die nächsten Großprojekte. Stärkstes Umsatz- und Ertragswachstum weiterhin im Kabelbereich Der Unternehmensbereich Kabel hat sich in den letzten Jahren zum wachstumsstärksten Bereich entwickelt, und zwar sowohl beim Umsatz als auch beim Ertrag. Der Umsatz nahm im Jahr 2001 um fast 24 % zu und lag bei 440 Mio. Euro (2000: 355 Mio. Euro). Der EBITDA ging um 71 % nach oben und lag bei 56,6 Mio. Euro (2000: 33,1 Mio. Euro). Den größten Anteil an dem starken Wachstum hatten 2001 die Bereiche Telekommunikation und Automobilindustrie. Außerdem hat LEONI seine Position auf dem Spezialleitungssektor wesentlich ausgebaut. 2001 war hier besonders die Nachfrage aus den Bereichen Medizintechnik und Automatisierungstechnik groß. Durch die gute Position in verschiedenen Branchen ist LEONI im Kabelbereich breit aufgestellt und daher gerade in schwächeren Konjunkturphasen nicht so sehr von einem Sektor abhängig. Konjunkturschwäche im Draht-Bereich Der Unternehmensbereich Draht hat als einziger die schlechte konjunkturelle Situation deutlich zu spüren bekommen. Der Umsatz ging auf 97 Mio. Euro (2000: 120 Mio. Euro) zurück. Das entspricht einem Minus von 19 %. Damit macht der Unternehmensbereich Draht nur noch knapp 9 % des Konzernumsatzes aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen verringerte sich um rund die Hälfte, auf 7,8 Mio. Euro (2000: 15,7 Mio. Euro). LEONI reagiert mit verschiedenen Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Kostenanpassung auf diese Situation. Auch Personalanpassungen waren, vor allem in den USA, aber auch in England, Italien und Deutschland, notwendig. Den Prognosen nach ist mit einer Belebung des Draht-Geschäfts ab der zweiten Hälfte des Jahres 2002 zu rechnen. Die ersten Zahlen des Geschäftsjahres 2002, für das LEONI 1,15 Mrd. Euro Umsatz anpeilt, werden Ende Mai im Zwischenbericht veröffentlicht werden. (24. April 2002) [Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |