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Auto News: 20. Februar 2002
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DaimlerChrysler: Ergebnisziel trotz schwieriger Marktbedingungen erreicht

  • Um Einmaleffekte bereinigter Operating Profit des Konzerns mit € 1.345 Mio. in der angekündigten Bandbreite
  • Bereinigt um Einmaleffekte Jahresüberschuss des Konzerns von € 730 Mio
  • Erneut Spitzenjahr für Mercedes-Benz und smart: Operating Profit bereinigt auf € 2.961 Mio. gestiegen
  • Bereinigter operativer Verlust bei Chrysler mit € 2.183 Mio. geringer als erwartet
  • Operating Profit im Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge bereinigt bei € 51 Mio.; weltweit führende Position behauptet
  • DaimlerChrysler Services mit Operating Profit von € 578 Mio. ohne Einmaleffekte

Stuttgart/Auburn Hills - DaimlerChrysler hat heute den Konzernabschluss und die Ergebnisse der Geschäftsfelder für das Jahr 2001 veröffentlicht. Trotz schwieriger Marktbedingungen hat DaimlerChrysler das Ergebnisziel erreicht, teilte das Unternehmen bei der Vorlage des Geschäftsberichts 2001 mit.

DaimlerChrysler-Konzern

Der Konzernumsatz lag bei € 152,9 Mrd. Bereinigt um Veränderungen im Konsolidierungskreis war der Konzernumsatz gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert.

Das um Einmaleffekte bereinigte operative Ergebnis lag bei € 1.345 Mio. und hat damit die im Februar 2001 angekündigte Bandbreite trotz ungünstigerer Rahmenbedingungen erreicht. Vor allem aufgrund der Aufwendungen für die Turnaround-Aktivitäten bei der Chrysler Group, Freightliner und Mitsubishi Motors waren im Berichtsjahr per saldo negative Einmaleffekte in Höhe von € 2,7 Mrd. zu verzeichnen.

Einschließlich der Einmaleffekte lag das Konzernergebnis bei € - 662 Mio., je Aktie € - 0,66. Ohne Einmaleffekte betrug das Konzernergebnis € 730 Mio. und je Aktie € 0,73.

Zum Jahresende beschäftigte DaimlerChrysler weltweit 372.470 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert zum einen daraus, dass TEMIC und Adtranz in den Personalzahlen des DaimlerChrysler-Konzerns nicht mehr enthalten sind. Zum anderen wurde im Rahmen der Maßnahmen zur Ergebnisverbesserung insbesondere bei der Chrysler Group und bei Freightliner die Beschäftigtenzahl verringert.

DaimlerChrysler hat im Berichtsjahr konzernweit € 8,9 Mrd. in Sachanlagen investiert und € 6,0 Mrd. für Forschung und Entwicklung aufgewendet.

Dividende

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung eine Dividende von € 1,00 je Aktie vor. Die Dividendensumme beträgt damit € 1.003 Mio. Die Höhe der vorgeschlagenen Ausschüttung ist vor dem Hintergrund des Ergebnisses im Jahr 2001 zu sehen. DaimlerChrysler ist jedoch zuversichtlich, beim Ergebnis in Zukunft wieder ein deutlich höheres Niveau erreichen zu können.

Mercedes-Benz Personenwagen und smart

Das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Personenwagen & smart hat bei Absatz, Umsatz und Operating Profit erneut Höchstwerte erreicht. Weltweit wurden 1.229.700 Fahrzeuge abgesetzt, davon 116.200 der Marke smart. Der Umsatz stieg auf € 47,7 Mrd. Der um Einmaleffekte bereinigte Operating Profit erreichte mit € 2.961 Mio. trotz hoher Aufwendungen für die Einführung und Entwicklung neuer Modelle ebenfalls einen neuen Höchstwert.

Chrysler Group

Trotz der angespannten Marktsituation in Nordamerika war der um Einmaleffekte bereinigte operative Verlust der Chrysler Group mit € 2.183 Mio. geringer als zu Beginn des Jahres angekündigt (operativer Verlust von € 2,2 bis 2,6 Mrd.). Durch die Umsetzung des Turnaround-Plans wurden im Berichtsjahr Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen erreicht, die deutlich höher ausfielen als ursprünglich geplant. Dadurch konnten die negativen Auswirkungen der Absatz- und Umsatzrückgänge ausgeglichen werden. Weltweit hat die Chrysler Group im abgelaufenen Jahr 2,8 Mio. Personenwagen, Geländewagen, Minivans und leichte Nutzfahrzeuge abgesetzt. Der Umsatz betrug € 63,5 Mrd.

Nutzfahrzeuge

DaimlerChrysler bleibt mit einem Umsatz von € 28,6 Mrd. größter Nutzfahrzeughersteller der Welt. Der Absatz des Geschäftsfelds Nutzfahrzeuge erreichte mit 492.900 Lkw, Transportern und Omnibussen aufgrund der dramatischen Marktrückgange in Nordamerika und Argentinien nicht das hohe Vorjahresniveau. Aber auch in Westeuropa hat sich die Nachfrage im Jahresverlauf zunehmend abgeschwächt.

Der um Einmaleffekte bereinigte Operating Profit des Geschäftsfelds verringerte sich deutlich auf € 51 Mio. Maßgeblich hierfür war vor allem der Verlust bei Freightliner in den USA. Dort haben wir im Oktober 2001 ein umfassendes Turnaround-Programm eingeleitet.

DaimlerChrysler Services

DaimlerChrysler Services erzielte im Jahr 2001 einen Umsatz von € 16,9 Mrd. Bereinigt um den Umsatz des debis Systemhauses, der in den ersten neun Monaten des Vorjahres noch enthalten war, ergab sich ein Anstieg des Umsatzes um 12%. Das Neugeschäft lag erwartungsgemäß mit € 54,8 Mrd. leicht unter dem Wert des Vorjahres. Die USA blieben beim Neugeschäft mit € 35,7 Mrd. der bedeutendste Markt für DaimlerChrysler Services.

Der Operating Profit des Geschäftsfelds betrug € 612 Mio. Der Operating Profit des Berichtsjahres enthält einen Einmalertrag aus dem Verkauf der restlichen Anteile an der debitel AG an die Schweizer Telefongesellschaft Swisscom in Höhe von € 292 Mio. sowie Einmalbelastungen in Höhe von € 115 Mio. aus der Abwertung des argentinischen Peso gegenüber dem US-Dollar und von € 166 Mio. aus dem im Januar 2002 vereinbarten Verkauf von Teilen des Capital Services Portfolios in den USA. Bereinigt um Sondereffekte erreichte der Operating Profit € 578 Mio.

Übrige Aktivitäten

Das Segment Übrige Aktivitäten beinhaltet den Geschäftsbereich MTU Aero Engines sowie unsere Beteiligungen an der EADS, der TEMIC, der Mitsubishi Motors Corporation und bis einschließlich April 2001 den veräußerten Geschäftsbereich Bahnsysteme. Darüber hinaus haben wir hier die zentrale Konzernforschung, unsere Immobilienaktivitäten sowie die Holding- und Finanzgesellschaften zusammengefasst.

Trotz der negativen Auswirkungen der Terroranschläge vom 11. September 2001 konnte die MTU Aero Engines die überaus positive Entwicklung der vergangenen Jahre weiter fortsetzen. So stieg der Umsatz des Geschäftsbereichs im Jahr 2001 um 18% auf € 2,5 Mrd.

Der Umsatz der EADS stieg im Vergleich zum Pro-forma-Umsatz des Jahres 2000 um 27% auf € 30,8 Mrd. Bereinigt um die Effekte der Gründung der Airbus SAS ergab sich ein Zuwachs von 10%.

In der ersten Hälfte des am 31.3.2002 endenden Geschäftsjahres 2001/2002 lag der Absatz der Mitsubishi Motors Corporation bei 658.000 Fahrzeugen. Der Umsatz erreichte Yen 1.533 Mrd. (€ 14,2 Mrd.). Das operative Ergebnis war im ersten Geschäftshalbjahr 2001/2002 mit Yen - 13,1 Mrd. (€ 121 Mio.) erwartungsgemäß negativ, lag jedoch um 44% über dem vergleichbaren Vorjahreswert (Yen - 23,2 Mrd.).

Der um Einmal- bzw. Sondereffekte bereinigte Operating Profit des Segments beträgt € 0,2 Mrd.

Ausblick

DaimlerChrysler erwartet für 2002 im Konzern einen um Sondereffekte bereinigten Operating Profit, der das Doppelte des Vorjahresniveaus sehr deutlich übertrifft. DaimlerChrysler ist zuversichtlich, dass Ergebnisse in der vor einem Jahr angekündigten Größenordnung nun zu einem etwas späteren Zeitpunkt erreicht werden können.

(20.02.2002)

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