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Auto News: 03. Juli 2002


 


Die Entscheidung über die künstlerische Gestaltung des Porscheplatzes ist gefallen

Karin Sander geht als Siegerin aus dem Wettbewerb hervor

Photo: Porsche

Stuttgart - Die Kunstwelt hat erwartungsvoll nach Stuttgart geblickt - nun ist die Entscheidung gefallen: Karin Sander wird den Porscheplatz in Stuttgart-Zuffenhausen künstlerisch gestalten. Fach- und Sachjury entschieden sich einstimmig für den Beitrag "Eine Invertierung" der deutschen Künstlerin. Mit der Umsetzung, die Porsche zusammen mit der Stadt und Frau Sander noch im Detail ausarbeiten wird, soll voraussichtlich im nächsten Jahr begonnen werden. Für das ausgewählte Kunstwerk stellt Porsche rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Das Konzept der gebürtigen Bensbergerin und unter anderem auch in Stuttgart wohnhaften Künstlerin sieht vor, im Bereich des Porsche-Geländes die Farbigkeit der Straßenoberflächen "zu invertieren" (der Straßenbelag wird weiß, die Fahrbahnmarkierungen wie zum Beispiel Pfeile, Streifen oder Linien werden asphalt-grau). Diese Invertierung erzielt einen - so die Projektbeschreibung der Künstlerin - "spontanen Eindruck des Besonderen, erzeugt Aufmerksamkeit und Konzentration und macht die Annäherung an den Platz zu einer Erfahrung, die mit wachsender Spannung einhergeht. Der Platz und der umgebende Straßenraum wird mit konzentrischen Streifenmuster versehen. Die Abstände zwischen den Streifen werden zur Mitte des Platzes hin immer enger, woraus sowohl für die Autofahrer wie für die Fußgänger eine dynamisierte Wahrnehmung resultiert. Die ursprünglich elliptische Form des Platzes wird zugunsten einer Kreislösung verändert."

Dr. Wendelin Wiedeking, Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: "Wir sind stolz und glücklich, dass wir mit Karin Sander den Sieger gefunden haben, der mit seinem Beitrag die von der Stadt und unserem Unternehmen definierten Kriterien am überzeugendsten erfüllen konnte. Die künstlerische Gestaltung unseres Vorplatzes wird somit zur Visitenkarte des Unternehmens. Ich möchte es nicht nur als Bekenntnis zum Traditionsstandort Zuffenhausen verstanden wissen, sondern auch als Geschenk an die Stadt Stuttgart und deren Bürgerinnen und Bürger. Mein Dank gilt vor allem der Jury mit Oberbürgermeister Dr. Schuster und dem Vorsitzenden, Prof. Max Bächer, an der Spitze, die uns mit ihrer Erfahrung und Professionalität sicher und souverän über ein Terrain geführt hat, das für Porsche bisher Neuland war."

Mit dem hochkarätig besetzten Wettbewerb zur künstlerischen Ausgestaltung des Platzes verfolgt die Porsche AG das Ziel, die nördliche Stadteinfahrt Stuttgarts im Stadtteil Zuffenhausen, Heimat und Stammsitz des Porsche-Werks, städtebaulich aufzuwerten und sie zu einem weiteren Identifikationspunkt Stuttgarts zu machen. Sieben international renommierte und von Porsche eingeladene Künstler beteiligten sich an dem Wettbewerb, der nun von einer nicht minder hochkarätigen Jury entschieden wurde.

Schon bei der Auswahl der Teilnehmer legte das Unternehmen die Messlatte sehr hoch: Der Brite Liam Gillick, die US-Amerikanerin Jenny Holzer sowie die international anerkannten deutschen Künstler Karin Sander (Stuttgart/Berlin), Claus Bury (Frankfurt), Gerhard Merz (Düsseldorf/Pescia), Andreas Slominski (Hamburg) und Günther Uecker (Düsseldorf) nahmen sich der hohen Anforderungen des Projektes an - und konnten bei ihren Entwürfen auf ein fachkundiges Urteil bauen. Die Jury mit den Fachpreisrichtern Professor Max Bächer (Vorsitzender/Darmstadt), Professor Dr. Götz Adriani (Direktor der Tübinger Kunsthalle), Dr. Manfred Fath (Städtische Kunsthalle Mannheim), Dr. Ulrike Gauß (Staatsgalerie Stuttgart), Direktor Kasper König (Museum Ludwig) und Dr. Christo Vitali (Haus der Kunst in München) machte sich Ihre Entscheidung nicht leicht.

Die Stadt war in diesem Gremium durch Oberbürgermeister Dr. Wolfgang Schuster und Baubürgermeister Matthias Hahn vertreten. Von Porsche gehörten der Jury der Vorstands- vorsitzende, Dr. Wendelin Wiedeking, der Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Anton Hunger, und Marketing-Chef Gerd Mäuser an.

Porsche will sich mit der künstlerischen Gestaltung inmitten der ehemaligen Bundesstraße, die das Porsche-Werk teilt, kein Denkmal setzen. Die "invertierende Lösung" soll sowohl dem Platz, den Straßen, den Gebäuden und den Nutzern eine unverwechselbare Identität vermitteln. Die Neugestaltung des Platzes soll den Charakter der Marke symbolisieren und Porsche-Attribute wie Dynamik, Innovation, Faszination sowie Emotion widerspiegeln. Sie muss dem exklusiven Anspruch, den die Öffentlichkeit an Porsche - Sportwagen stellt, aus künstlerischen, materiellen und qualitativen Gesichtspunkten ebenfalls gerecht werden.

Porsche steigert gesellschaftliches Engagement

Als weltweit kleinster selbstständiger und gleichzeitig einer der erfolgreichsten Automobilhersteller ist Porsche stets darum bemüht, seiner gesellschaftlichen - also auch kulturellen - Verantwortung gerecht zu werden. Das Unternehmen engagiert sich mehr und mehr im Umfeld seiner Standorte. In Leipzig, Heimat des Cayenne-Werkes mit Kundenzentrum, unterstützt Porsche unter anderem die Restaurierung der berühmten Ladegast-Orgel der Nikolaikirche. Dank des finanziellen und ideellen Engagements des Unternehmens konnte der Stadt Prag, Sitz der Porsche Engineering Services s.r.o., Praha, im vergangenen Mai die rekonstruierte Bibliothek Franz Kafkas geschenkt werden. Außerdem gehört der Stuttgarter Sportwagenhersteller zu den Sponsoren des Goethe-Instituts.

Die interessierte Öffentlichkeit hat vom 7. bis 21. Juli 2002 die Möglichkeit, das zukünftige Kunstwerk auf dem Porscheplatz sowie alle anderen eingereichten Beiträge im Württembergischen Kunstverein Stuttgart am Neuen Schloss zu besichtigen. Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 Uhr bis 18 Uhr (mittwochs bis 20 Uhr) geöffnet. Montags ist sie geschlossen.

(25.06.2002)

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