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Auto News: 14. November 2002


 


DaimlerChrysler fördert Umweltschutz-Innovationen

DaimlerChrysler Environmental Leadership Award verliehen

Stuttgart - DaimlerChrysler hat heute in Stuttgart-Möhringen den Umweltpreis "Environmental Leadership Award (ELA)" an fünf Mitarbeiterteams verliehen. Zu den Preisträgern zählt eine Projektgruppe aus dem DaimlerChrysler Werk Sindelfingen, der die Reduzierung von Sonderabfall um unglaubliche 99 % am Standort gelang.

Die Preisträger wurden aus über 100 Projektbewerbungen ausgewählt. Der Preis ist mit bis zu 10 000 € dotiert.

Wie ernst Umweltschutz bei DaimlerChrysler genommen wird, belegt die Teilnahme von sieben Vorstandsmitgliedern an der diesjährigen Preisverleihung. Moderiert wurde sie vom ARD-Tagesschausprecher Jan Hofer. Der Prämierung voraus ging eine Podiumsdiskussion zum Thema "Klimaschutz und Ressourcenschonung - Herausforderungen an die Automobilindustrie", an der hochkarätige Repräsentanten aus Industrie und Umweltschutzverbänden teilnahmen.

Die Gewinner in den drei Kategorien "Produktionsbezogener Umweltschutz", "Produktbezogener Umweltschutz" und "Herausragendes Umweltengagement"

Drastische Reduzierung von Sondermüll um 99 % im Werk Sindelfingen

Mitarbeiter des Standortes Sindelfingen haben seit Anfang der 90er Jahre verschiedene Verfahren und Technologien entwickelt, die das Recycling von Risikomaterialien ermöglichen und die Abfallmengen drastisch reduzieren: In der Zeit von 1990 bis 2001 wurde in Sindelfingen dieser Abfall von etwa 8000 t auf 84 t jährlich verringert - die dadurch bedingten Kosteneinsparungen in Höhe von fast 35 Millionen € demonstrieren, dass Umweltschutz betriebswirtschaftlich gewinnbringend sein kann.

Im Rahmen des Sindelfinger Projekts wurde der Lebenszyklus "Lacke und Lackierung" erstmalig unter umweltfreundlichen Prämissen betrachtet. Dank eines neuen Recycling-Verfahrens ist es möglich, Lack- und Farbrückstände erfolgreich wiederzuverwenden. Bei diesem Prozess entsteht unter anderem Methanol, das im eigenen Produktionsprozess eingesetzt werden kann, z. B. als Lösemittel für Lacke und entfettende Reinigungsmittel. Um den Gebrauch herkömmlicher Lacke zu reduzieren, werden vermehrt neuentwickelte, auf Wasser basierende Materialien ohne Schwermetalle verwendet.

Fuel Cell Sprinter

In enger Zusammenarbeit mit dem Hamburger Hermes Versand Service, dem Mercedes-Benz Geschäftsbereich Transporter, dem DaimlerChrysler Projekthaus Brennstoffzelle und der Firma Ballard Power Systems, Vancouver, Kanada wurde im Jahre 2001 zum ersten Mal weltweit ein Fahrzeug mit Brennstoffzellenantrieb im Geschäftsalltag eines Dienstleistungsunternehmens eingesetzt. Bewusst wurde der Kunde in diesem Projekt integriert: Regelmäßige Kundenbefragungen und Präsentationen der neuen Antriebstechnologie "vor Ort" bauten bereits in einem frühen Stadium Akzeptanz und Vertrauen beim Kunden auf.

Angetrieben wird der "Fuel Cell Sprinter" durch elektrische Energie, die bei der Reaktion von Wasser- und Sauerstoff freigesetzt wird. Der enorme Vorteil dieser Technologie liegt darin, dass bei der chemischen Reaktion ausschließlich Wasserdampf entsteht - als emissionsfreies und geräuscharmes Fahrzeug, das gasförmigen Wasserstoff als Treibstoff benötigt, eignet sich der Transporter optimal für den Einsatz in Stadt- und Ballungsgebieten mit hohem Verkehrsaufkommen.

Internes Kommunikationssystem EEMS in der Brampton Assembly Plant

Sich aktiv am Thema Umweltschutz zu beteiligen steht für die Mitarbeiter der Brampton Assembly Plant an der Tagesordnung: Seit der Implementierung eines internen Umweltmanagementsystems, dem Enhanced Environmental Management System (EEMS), im Frühjahr 2001 ist es jedem Einzelnen möglich, Eigeninitiative beim Umweltschutz zu ergreifen. Das neue Umweltmanagementsystem liefert einerseits Informationen zur Umweltsituation am Standort und beantwortet Mitarbeiterfragen, andererseits werden Verbesserungsvorschläge und Kritik entgegengenommen und ausgewertet. Durch die neue Kommunikationsplattform ist es dem Standort gelungen, die Abfallmengen um 31 % zu reduzieren und dabei $350 000 einzusparen.

(11.11.2002)

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