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22. Juli 2003
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Eine durchweg positive Bilanz zog Jacques Rivoal, Vorstands-vorsitzender der Renault Nisssan Deutschland AG, bei der Vorlage des Jahresabschlusses 2002: Umsatz und Ertrag weisen demnach kräftig nach oben. "Das finanzielle Ergebnis ist aus unserer Sicht sehr zufrieden stellend", erklärte Rivoal anlässlich der Präsentation der Geschäftszahlen für das vergangene Jahr in Düsseldorf. Die Renault Nissan Deutschland AG entstand im September 2002 aus der Verschmelzung der Nissan Motor Deutschland GmbH auf die Deutsche Renault AG. Diese Maßnahme erfolgte rückwirkend zum 1. Januar 2002 und wurde damit für das gesamte Geschäftsjahr wirksam. Gleichzeitig wurde die Gesellschaft in Renault Nissan Deutschland AG umbenannt. Jahresüberschuß und Umsatz kräftig gesteigert Das Geschäftsjahr 2002 schließt die AG mit einem Jahresüberschuss von 29,6 Millionen Euro ab. Dies bedeutet im Vergleich zur früheren Deutschen Renault AG einen Zuwachs von 46,7 Prozent. Die Umsätze stiegen um rund 40,2 Prozent auf 1,252 Milliarden Euro (Vorjahr 893 Millionen Euro). Der Cash Flow verdoppelte sich von 25,8 auf 52,3 Millionen Euro. Absatz und Umsatz im Neuwagenbereich (inkl. der leichten Nutzfahrzeuge) konnten in 2002 gegen den Trend des insgesamt rückläufigen Gesamtmarktes erneut leicht gesteigert werden. Mehr als die Hälfte des Umsatzzuwachses entfällt auf den Vertrieb von Fahrzeugen und Teilen der Marke Nissan. Bei den Umsatzerlösen handelt es sich zum weit überwiegenden Teil um Kommissionserlöse im Neuwagen- und Teilevertrieb. Das gilt für Renault wie für Nissan. Diese Kommissionserlöse entsprechen einem Warenwert von rund vier Milliarden Euro. Fünftgrößte Automobilgruppe auf dem Markt Mit der juristischen Vereinigung der Nissan Deutschland GmbH und der Deutschen Renault AG ist die fünftgrößte Automobilgruppe auf dem deutschen Markt entstanden. Die Renault Nissan Deutschland AG steht für den Verkauf von rund 300.000 Einheiten in Deutschland (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) und hält damit insgesamt fast neun Prozent Anteil am deutschen Automobilmarkt. Wichtige Etappen in Deutschland waren die Back-Office Strukturen seit Januar 2001, der gemeinsamen Standort von Renault und Nissan in Brühl ab Juli 2001 und die Verschmelzung im September 2002. Das Unternehmen nutzt gezielt Synergien und Skaleneffekte, um Kosten zu sparen. Markenauftritte gegenüber Kunden streng getrennt Der Erfolg basiert auf den jeweiligen Stärken der Partner und der strikten Trennung der Marken. "Zwei Marken - ein Team", so lautet das Erfolgsrezept. Damit sind alle markenspezifischen Bereiche gemeint, die zum Kunden und in die Öffentlichkeit wirken. Dieses Prinzip spiegelt sich in der Organisation des Unternehmens wider: Die Bereiche Marketing, Kommunikation, Vertrieb sowie Kunden-dienst/Aftersales sind streng getrennt organisiert und stehen unter eigenständigen Verantwortungen. Dies gewährleistet die klare Trennung der Markenidentitäten. Das Leitbild "Zwei Marken - ein Team" wird auch auf der Händler-ebene praktiziert. Die Vertriebsstrategie von Renault und Nissan ist europaweit gemeinsam formuliert und wird Schritt für Schritt umgesetzt. Streng getrennt erfolgt dagegen der Verkauf der Fahrzeuge: Separate Showrooms und jeweils eigenes Verkaufs-personal sorgen dafür, dass die jeweiligen Markenidentitäten beibehalten werden. Das Vertriebsnetz ist für beide Marken ein entscheidender Erfolgs-faktor. Deshalb wird die Dichte des Renault- wie des Nissan-Netzes beibehalten. Lediglich die interne Struktur und die Rollenverteilung ändern sich mittelfristig. Die Stützpunkte und damit die Anlaufpunkte für die Kunden beider Marken bleiben bestehen. Renault Neuzulassungen im 1. Halbjahr 2003
In einem anhaltend schwierigen Umfeld erzielte Renault mit 112.798 Einheiten im 1. Halbjahr 2003 (Vorjahr 118.689) einen Marktanteil von 6,4 Prozent (Pkw und leichte Nfz) und behauptete souverän die Position als Nummer eins der ausländischen Automobilanbieter in Deutschland. Bei den Pkw wurden von Januar bis Juni 105.069 Einheiten neu zugelassen (Vorjahr 109.195), was einem Marktanteil von 6,3 Prozent entspricht. Mit 7.729 verkauften Fahrzeugen (Vorjahr 9.494) belief sich der Marktanteil von Renault bei den leichten Nutzfahrzeugen (bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) auf 8,95 Prozent. Der geringfügige Rückgang der Verkäufe ist im Pkw-Bereich durch die Modellzyklen bedingt, im Bereich der leichten Nutzfahrzeuge durch saisonale Verschiebungen ins 2. Halbjahr 2003. Neuer Mégane mit 58 Prozent Zuwachs Ein besonders guter Start gelang dem neuen Mégane. Das "Auto des Jahres 2003" ist der meistverkaufte Renault des ersten Halbjahres und verzeichnete mit einem Plus von rund 58 Prozent den größten Zuwachs innerhalb der Modellpalette. Das ist umso bemerkenswerter, als bislang erst zwei Karosserieversionen (Drei- und Fünftürer) zur Verfügung stehen. Auch der neue Espace, der gerade als sicherstes Auto in Europa mit 35,11 von 37 Punkten die höchste jemals erreichte Wertung im Euro NCAP-Crashtest erzielte, erfreut sich mit 4.714 Verkäufen einer großen Nachfrage und weist bereits Lieferfristen auf. Neben den neuen Modellen sind bewährte Baumuster ebenfalls stark gefragt. Der Twingo liegt auch im zehnten Verkaufsjahr mit mehr als 18.000 Einheiten in der Spitze seines Marktsegments und ist mit mehr als 400.000 Exemplaren zudem mit weitem Abstand die Nummer eins im Bestand. Die führende Position in seinem Marktsegment hat der Kangoo weiter ausgebaut, obwohl die Zulassungen leicht rückläufig waren - allerdings deutlich geringer als im gesamten Segment. Rekordwert bei den Diesel-Zulassungen Eine wesentliche Stütze des Renault Markterfolges ist die moderne und umfangreiche Palette von Turbodiesel-Direkteinspritzmotoren mit modernster Common-Rail-Technologie. Aktuell liegt der Anteil der Diesel-Motorisierungen von Renault bei 35,8 Prozent (Vorjahr: 33,0 Prozent) und damit auf einem neuen Höchstwert. Zwischenfazit nach dem 1. Halbjahr: Der deutsche Automobilmarkt bleibt auch 2003 hart umkämpft. In den ersten sechs Monaten wurden 1.675.460 Pkw und 86.320 leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht) zugelassen, insgesamt also 1.761.780 Einheiten. Dies bedeutet gegenüber dem ersten Halbjahr 2002 ein leichtes Minus von 1,3 Prozent. Mit neuen Modellen Verkaufssteigerung im 2. Halbjahr Renault rechnet im 2. Halbjahr damit, den Marktanteil bei Pkw und leichten Nutzfahrzeugen weiter in Richtung sieben Prozent zu bewegen. Diese Zuversicht stützt sich vor allem auf den neuen Scénic, der auf Anhieb eine hervorragende Akzeptanz bei Fachpresse und Kunden erzielte. Die zweite Generation des ersten Kompaktvans der Welt bringt alle Voraussetzungen mit, um hohe Zulassungszahlen auf dem Niveau des Mégane zu erreichen. Mit dem Mégane Stufenheck, dem Kombi Grandtour und dem Coupé-Cabriolet werden im 2. Halbjahr 2003 weitere neue Modelle folgen, die den Verkaufserfolg zusätzlich steigern werden. Mit einer der jüngsten und der sichersten Modellpalette auf dem Markt plant Renault, bis zum Jahresende 2003 rund 235.000 Neuzulassungen und einen Marktanteil nahe an sieben Prozent zu erreichen. Insgesamt erwartet das französische Unternehmen im Jahr 2003 einen Gesamtmarkt von 3,2 bis 3,3 Millionen Neuwagenverkäufen. (16.07.2003)
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