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20. Mai 2003
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Photo: DC Stuttgart - Das weltweit erste serienmäßige Siebengang-Automatikgetriebe für Personenwagen macht die Mercedes-Modelle künftig noch sparsamer und spurtschneller. Zudem steigert das neue Getriebe den Schaltkomfort nochmals deutlich. Die neue Siebengang-Automatik 7G-TRONIC wird ab Herbst 2003 serienmäßig in den Modellen E 500, S 430, S 500, CL 500 und SL 500 eingesetzt und löst dort die bisherige Fünfgang-Automatik ab. Je nach Modell senkt die neu entwickelte Siebengang-Automatik den Kraftstoffverbrauch im NEFZ-Zyklus um bis zu 0,6 Liter je 100 Kilometer, verbessert die Beschleunigung von null auf 100 km/h um bis zu 0,3 Sekunden und ermöglicht deutlich schnellere Zwischenspurts von 60 auf 120 km/h. Gleichzeitig erfolgen die Schaltvorgänge noch weicher und somit noch komfortabler als beim bisherigen Automatikgetriebe. Diese Fortschritte erzielen die Mercedes-Ingenieure vor allem durch den Einsatz von sieben Übersetzungsstufen. Dadurch behält die Getriebe-Automatik die für eine optimale Übersetzung wichtigen kleinen Drehzahlsprünge und bietet gleichzeitig ein größeres Spreizungsverhältnis zwischen dem kleinsten und dem größten Gang. Dies stellt der elektronischen Steuerung nicht nur mehr Spielraum zur Verfügung, um die Schaltvorgänge möglichst verbrauchsgünstig und gleichzeitig reaktionsschnell auszulegen, sondern verringert auch die durchschnittliche Motordrehzahl - das sind deutliche Pluspunkte für den Kraftstoffverbrauch und den Geräuschkomfort. Schnelle Gangwechsel durch das Prinzip der Mehrfach-Rückschaltung Beim schnellen Herunterschalten ("Kick-down") werden die einzelnen Gänge nicht mehr zwangsläufig der Reihe nach gewechselt. Stattdessen überspringt die Steuerung der neuen 7G-TRONIC bei Bedarf einzelne Gangstufen und wechselt beispielsweise vom siebten direkt in den fünften Gang und von dort weiter in den dritten. Dadurch sind je nach Fahrsituation nur zwei statt bisher vier Schaltvorgänge notwendig, um das Auto beim "Kick-down" zügig zu beschleunigen. Gleichzeitig erreicht auch die Schaltqualität ein noch höheres Niveau. Die Gangwechsel erfolgen zügig gleitend und sind besonders in den oberen Gängen kaum mehr wahrnehmbar. Wandlerüberbrückung schon im ersten Gang Wie sein Vorgänger zeichnet sich auch das neue Siebengang-Automatikgetriebe durch eine Wandlerüberbrückungskupplung im hydrodynamischen Drehmomentwandler aus. Sie eliminiert in vielen Betriebssituationen den Schlupf zwischen Pumpen und Turbinenrad weitgehend, indem sie, wann immer möglich, eine nahezu starre Verbindung zwischen Motor- und Getriebewelle herstellt und damit wirkungsvoll Leistungsverluste verhindert. Abweichend von herkömmlichen Automatikgetrieben, bei denen der Wandler nur in den höheren Gängen überbrückt werden kann, ist die Überbrückungskupplung der neuen Siebengang-Automatik von Mercedes-Benz aber bereits ab dem ersten Gang aktiv. Trotz der großen technischen Fortschritte ist der 7G-TRONIC-Automat kaum größer und schwerer als die bisherige Fünfgang-Automatik der Mercedes-Personenwagen. Dazu trägt vor allem das aus dem Leichtbauwerkstoff Magnesium hergestellte Getriebegehäuse bei - ebenfalls eine Weltpremiere in der Großserie. Elf Millionen Mercedes-Automatikgetriebe seit 1959 Die 7G-TRONIC bildet die fünfte Generation von Automatikgetrieben der Marke Mercedes-Benz und setzt damit eine langjährige Tradition fort: Seit 1959 produzierte die Stuttgarter Automarke über elf Millionen Automatikgetriebe. Während die Getriebe-Automatik in der S-Klasse zur Serienausstattung gehört, bestellen in der E-Klasse rund 88 Prozent aller Mercedes-Kunden ein Modell mit automatischem Getriebe. In der C-Klasse liegt der Anteil der mit Automatikgetriebe ausgestatteten Limousinen, T-Modelle und Sportcoupés bei etwa 65 Prozent - Tendenz steigend. Der neue Siebengang-Automat wird am traditionsreichen Mercedes-Standort Stuttgart-Untertürkheim produziert. Hier errichtete DaimlerChrysler für rund 400 Millionen Euro einen neuen Gebäudekomplex mit hochmodernen Produktionsanlagen für etwa 1100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. (14.05.2003)
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