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September 2013

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Weltpremiere für die Bugatti-Legende „Jean Bugatti“ auf der IAA 2013

  • Zweites Fahrzeug der sechsteiligen Edition ehrt Jean Bugatti, Sohn des Unternehmensgründers und Schöpfer des Typ 57SC Atlantic

  • Auch die zweite Bugatti-Legende streng auf drei Fahrzeuge limitiert

Molsheim / Frankfurt - Nach dem erfolgreichen Start seiner Legenden-Reihe „Les Légendes de Bugatti“ (Bugatti Legends) vor wenigen Wochen im kalifornischen Pebble Beach präsentiert Bugatti auf der 65. Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt als Weltpremiere das zweite Fahrzeug dieser exklusiven Edition. Mit dem Bugatti Grand Sport Vitesse „Jean Bugatti“ feiert der französische Luxushersteller den ältesten Sohn des Unternehmensgründers Ettore Bugatti sowie Jeans berühmteste Kreation, den Typ 57SC Atlantic. Wie alle anderen fünf Fahrzeuge der Edition ist auch die Legende „Jean Bugatti“ auf drei Fahrzeuge limitiert. Der Preis liegt bei 2,28 Millionen Euro netto.

 

 

Bugatti würdigt mit der Legende „Jean Bugatti“ einen markanten Kopf der Automobil-geschichte des 20. Jahrhunderts. Gianoberto Carlo Rembrandt Ettore Bugatti, von allen Jean genannt, war der älteste Sohn Ettore Bugattis und das begabteste seiner vier Kinder. Ab den späten zwanziger Jahren nahm er mit eigenen Konstruktions- und Designideen wachsenden Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens im elsässischen Molsheim.

1936 übernahm er im Alter von 27 Jahren die Leitung des Unternehmens und sicherte sich mit seinen Karosserien und Entwürfen von wegweisenden Motoren und Chassis bis zu seinem tragischen Unfalltod 1939 einen Platz in der Automobilgeschichte.

„Jean Bugatti ist eine Bugatti-Legende. Er hat – neben seinem Vater Ettore – die Entwicklung unserer Marke entscheidend geprägt. Jean hat es verstanden, die in der Kunst liegenden Wurzeln Bugattis mit der innovativen automobilen Technik seines Vaters zu verbinden und daraus eine Formgebung zu entwickeln, die für die Marke noch heute Bestand hat und ihren Ausdruck in unseren Markenwerten ‚Art, Forme, Technique‘ findet“, sagt Dr. Wolfgang Schreiber, Präsident der Bugatti Automobiles S.A.S.

Einer der herausragendsten Entwürfe Jean Bugattis ist zweifellos der Typ 57SC Atlantic, der zu den exklusivsten und außergewöhnlichsten Sportcoupés gehört, die je gebaut wurden, und heute zu den teuersten Oldtimern zählt.

Das jetzt in Frankfurt vorgestellte Legenden-Fahrzeug ist eine Reminiszenz an das seit dem Zweiten Weltkrieg verschollene „La Voiture Noire“ (frz. „Das schwarze Auto“) des Atlantic, das Jean Bugatti selbst gefahren hat. „Der Bugatti 57SC Atlantic ist eine Ikone und für viele einer der elegantesten und wertvollsten Sportwagen der Automobilgeschichte“, so Wolfgang Schreiber.

„Jean Bugatti war ein begnadeter Automobildesigner, der es verstand, den Stil der Avantgarde der 1930er Jahre mit der Formensprache der Bugatti-Karossen zu reflektieren“, erläutert Bugatti-Chefdesigner Achim Anscheidt. „Sein tiefschwarzes "La Voiture Noire" war nicht nur das ‚Privatauto‘ des Monsieur Jean höchstpersönlich, sondern auch sein beeindruckendstes Meisterstück – atemberaubend sportliche Proportionen gepaart mit fließend eleganter Linienführung und expressivster Bugatti-DNA.“

Die Bugatti-Legende „Jean Bugatti“ basiert technisch auf dem Bugatti Veyron 16.4 Grand Sport Vitesse, dessen 8-Liter-W16-Motor enorme 1.200 Pferdestärken und ein Drehmoment von beispiellosen 1.500 Nm bei 3.000 bis 5.000 U/min entwickelt sowie in 2,6 Sekunden von Null auf Hundert beschleunigt.

Das Bugatti-Hufeisen glänzt erstmals in wertvollem Platin Bei der Gestaltung der Legende „Jean Bugatti“ haben die Bugatti-Designer eine größtmögliche Nähe zum historischen Vorbild des Fahrzeugs, dem Typ 57SC Atlantic „La Voiture Noire“, angestrebt. Exterieur. Die Karosserie des Legenden-Vitesse „Jean Bugatti“ besteht komplett aus tiefschwarzem Sicht-Carbon und strahlt damit Eleganz und technisch anspruchsvollste Verarbeitung aus. Extravaganz verleiht der Einsatz von Platin an der Fahrzeughülle. So glänzen das berühmte Bugatti-Hufeisen am Frontgrill und das EB-Logo am Heck in Platin. Bugatti setzt dieses edle Material erstmals an der Außenhaut eines modernen Modells ein. Der elegante minimalistische Auftritt wird durch die Räder mit schwarzen diamantgeschliffenen Felgen unterstrichen. Als Referenz an den Namensgeber der Legende wurde die Signatur Jean Bugattis auf Tank- und Öldeckel eingelasert und in Arktisgrau auslackiert.

Auch im Interieur haben die Designer das Thema „La Voiture Noire“ mit größtmöglichem historischem Bezug zum Original umgesetzt. Der gesamte Innenraum des Legenden-Vitesse „Jean Bugatti“ ist mit Leder ausgekleidet. Und so wie der Typ 57SC Atlantic wird auch der Vitesse innen von dezenten Beige- und Brauntönen geprägt. Sitze, Armaturenbrett, Lenkrad, Schalttafel, Mittelkonsole sowie Türverkleidungen und Windlauf sind in einem warmen „Chocolat“-Braun gehalten. Den Kontrast bildet – wie im Originalfahrzeug auch – der Lederbezug in hellbeige-farbenem „Silk“, der sich über die verlängerte Mittelkonsole zieht. Er findet sich auch im Fußraum, an den äußeren Türverkleidungen und in den Griffmulden. Die Farben aller Ziernähte im Fahrzeug wurden passend zum jeweiligen Leder gewählt. Besonders auffällig sind die aufwändigen Stickereien an den Türen sowie an der Klappe des hinteren Ablagefachs, die auf das Legenden-Vorbild verweisen. So wurde die seitliche Silhouette des Typ 57SC in die „Chocolat“-braunen Türen mit Garn in kontrastierendem Silk-Beige eingestickt. Auf dem hinteren beige-farbenen Ablagefach hingegen ist die Silhouette des Atlantic aus der Vogelperspektive mit braunem Garn als Zierstickerei verewigt worden. Die Liebe fürs Detail und der Anspruch an die Verarbeitung feinster Materialien zeigt sich im Innenraum auch am Lenkrad, wo das EB-Logo – wie an der Außenhaut – ebenfalls in Platin schimmert. Ein weiteres Highlight ist der Wählhebel, für den wertvolles Rosenholz zum Einsatz kommt, um auch hier Originaltreue zum Typ 57SC Atlantic zu erreichen. Weitere spezifische Legenden-Merkmale im Fahrzeug sind ein Einleger aus Leder an der Verlängerung der Mittelkonsole mit dem Schriftzug „Les Légendes de Bugatti“ sowie die Türeinstiegsleisten mit dem Konterfeit und der Signatur von Jean Bugatti.

Das „Voiture Noire“ als historisches Vorbild

Der Typ 57SC Atlantic wurde in den Jahren 1936 bis 1938 insgesamt nur vier Mal gebaut. Lediglich zwei dieser Fahrzeuge existieren heute noch in komplett originalem Zustand. Der Atlantic gilt als die berühmteste Variante des Typ 57. Mit der SC-Version (SC steht für Kompressor) wollte Jean Bugatti damals neben der Serienversion eine Rennsport-Variante anbieten. Jean Bugatti, der sich bereits mit dem Typ 41 Royale, dem Typ 55 Roadster und dem Typ 50 als Talent für besondere Karosseriedesigns erwiesen hatte, verantwortete die Formgebung des Atlantic, welche extrem leicht und strömungsgünstig sein sollte. Als Material wurde Aluminium verwendet. Dadurch entstand das unverkennbare Design-Merkmal des Atlantic, eine klar akzentuierte Kammlinie, die senkrecht stehend von der Windschutzscheibe bis zur hinteren Stoßstange verläuft und als genietete Naht beide Aluminium-Karosseriehälften zusammenhält und auch heute noch ein bestimmendes Element im Bugatti-Design ist. Die Räder sind von der Karosserie abgesetzt und werden durch enorme Kotflügel betont, da der Boden, um Fußraum zu gewinnen, nicht auf dem Rahmen, sondern zwischen den Chassislängsträgern liegt. In der Ansicht von oben, die zeigt, wie die extrem lange Motorhaube über das runde Heck in ein Oval mündet, wird die anmutige und elegante Form des Atlantic besonders deutlich. Das Sportcoupé war mit einem Acht-Zylinder-Reihenmotor mit 3.257 cm³ Hubraum ausgestattet, der ungefähr 200 PS entwickelte. Und obwohl es damals Geschwindigkeiten von über 200 km/h erreichte, kam es nie zum Einsatz in einem Rennen. Der für das Legenden-Fahrzeug „Jean Bugatti“ Pate stehende Atlantic, das sagenumwobene „La Voiture Noire“, war das erste der insgesamt vier gebauten Fahrzeuge. Es gehörte Bugatti und ging in den Wirren des Zweiten Weltkrieges während eines Transports verloren. Ort und Umstände des Verschwindens sind bis heute unbekannt.

Photo: Bugatti

(9. September 2013)


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