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Auto News: 4. Juli 2001
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Porsche AG unterstützt TechnologieCentrum für Jugendliche in Leipzig 

In der "GaraGe" können Jungen und Mädchen Turbo-mäßig experimentieren

Stuttgart/Leipzig - Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, unterstützt als einer von fünf Gründersponsoren das neue TechnologieCentrum für Jugendliche (TCJ) - genannt "GaraGe" - in Leipzig-Plagwitz. Darüber hinaus beteiligt sich der Sportwagenbauer auch in praktischer Weise an dem Projekt: In einer von Porsche modern eingerichteten Lehrwerkstatt mit einem echten 911 Turbo haben Schüler und Studenten die Möglichkeit, unter Anleitung eines Porsche-Mitarbeiters Einblicke in die aktuelle Entwicklung der Automobiltechnologie zu bekommen. "Wir wollen hier die Faszination der Technik direkt am Fahrzeug, aber auch an Exponaten hautnah erlebbar machen und junge Menschen für die interessanten Berufe rund um das Automobil begeistern", so Harro Harmel, Personalvorstand des Stuttgarter Automobilunternehmens, anlässlich der heutigen Eröffnung des TechnologieCentrums. Das finanzielle Engagement von Porsche im TCJ beläuft sich auf insgesamt rund eine halbe Million Mark. 

Das TCJ ist ein Dienstleistungszentrum mit verschiedenen Werkstätten, Ausbildungsflächen, Büros und einer Bibliothek. Es versteht sich gleichzeitig als ein aktives Museum, in dem nicht nur geforscht werden kann, sondern sich Jugendliche auch mit den Spielregeln unternehmerischen Handelns vertraut machen können. Neben Porsche zählen die Deutsche Ausgleichsbank, die Stiftung des Deutschen Maschinen- und Anlagebaus IMPULS, die Sparkasse Leipzig und der Verein Deutscher Ingenieure (VDI) zu den Gründersponsoren. Darüber hinaus wird die "GaraGe" von weiteren Unternehmen unterstützt, wie zum Beispiel der Siemens AG und dem Schulbuchverlag Ernst Klett. 

In der Porsche-Werkstatt können Jugendliche nicht nur erste handwerkliche Erfahrungen mit Materialen aus dem Automobilbau wie Blech oder Leder sammeln, sondern auch am Fahrzeug arbeiten. Das kann unter anderem vom Reifenwechsel über Lichteinstellungen bis hin zum Ausbau und Zerlegen eines Motors gehen. Darüber hinaus lernen die Jungen und Mädchen auch beispielsweise das Verfassen von Bewerbungsschreiben. Eine Porsche-Fachkraft steht in der Werkstatt immer Rede und Antwort. Harmel: "Einige der Jungen und Mädchen, die heute hier tüfteln, lernen und experimentieren, werden eines Tages einen attraktiven und zukunftssicheren Arbeitsplatz bei Porsche finden." 

Porsche war von Anfang an vom Konzept des TCJ begeistert. Die ersten Gespräche über ein Engagement fanden im März 2000 statt. Harmel: "Hier am Karl-Heine-Kanal, mitten im traditionsreichen Gründerviertel der alten sächsischen Industriemetropole, entsteht etwas wirklich Neues und Aufregendes, das weit über die Stadtgrenzen Leipzigs hinaus auf positive Resonanz stoßen wird. Ich bin davon überzeugt, dass die Wirtschaft auch andernorts in Deutschland derartige Projekte finanziell und ideell unterstützen wird." Denn Porsche ist der Auffassung, so Harmel, dass bei der Ausbildung qualifizierter Fachkräfte nicht nur der Staat mit seinen Schulen und Universitäten in der Verantwortung steht, sondern auch die Wirtschaft. 

Porsche versteht deshalb sein Engagement im TCJ auch als einen wichtigen und zeitgemäßen Beitrag zur Problemlösung des Nachwuchsmangels in den Ingenieursberufen. "Nahezu alle technisch orientierten Unternehmen in Deutschland suchen zurzeit händeringend Ingenieure und IT-Fachkräfte. Allein bei Porsche sind noch 100 Stellen für Ingenieure unbesetzt", so Harmel. Wenn hier nicht gegengesteuert wird, laufe der Standort Deutschland Gefahr, seine internationale Wettbewerbsfähigkeit zu verlieren. 

Mit der Unterstützung des TCJ möchte Porsche aber auch seine enge Verbundenheit mit dem neuen Produktionsstandort Leipzig zum Ausdruck bringen. Harmel: "Wir wollen hier nicht nur Fahrzeuge produzieren und Arbeitsplätze schaffen. Wir wollen hier auch heimisch werden und uns bewusst in das soziale und kulturelle Leben der Stadt eingliedern. Auch das verstehen wir unter gesellschaftspolitischer Verantwortung." Vor diesem Hintergrund sei auch das finanzielle Engagement von Porsche bei der Restaurierung der historischen Orgel in der Leipziger Nikolaikirche zu sehen, für die Porsche 3,5 Millionen Mark bereitgestellt hat. 

Vor den Toren der Stadt Leipzig - zwischen Flughafen und Messe gelegen - baut Porsche zurzeit ein Werk, in dem noch in diesem Jahr mit der Fertigung des neuen sportlichen Geländewagens "Cayenne" begonnen wird. Über 260 Menschen werden hier einen neuen Arbeitsplatz finden. Das Investitionsvolumen für Fabrik, Kundenzentrum sowie Einfahr- und Prüfstrecke wird sich auf insgesamt deutlich über 100 Millionen Mark belaufen. Die Markteinführung des Cayenne ist für die zweite Hälfte 2002 geplant. 

(20.06.2001)

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