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Auto News: 24. Oktober 2001
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DaimlerChrysler präsentiert Forschungsfahrzeug F 400 Carving mit zukunftsweisender Fahrwerkstechnik auf der Tokyo Motor Show 2001

F 400 Carving

Photo: DaimlerChrysler

  • Konzeptstudie mit neuartigen Systemen für noch mehr Fahrsicherheit
  • In der Kurve neigen sich die äußeren Räder um bis zu 20 Grad
  • Aktive Beeinflussung des Radsturzes erhöht die Fahrstabilität
  • Geringere Schleudergefahr und kürzerer Bremsweg in Notsituationen
  • Zukunftsweisende Technik auch formal als Erlebnis
  • Asien-Premiere der neuen SL-Klasse und der aktualisierten M-Klasse

Tokyo - Mit der Konzeptstudie F 400 Carving präsentiert DaimlerChrysler auf der 35. Tokyo Motor Show ein Forschungsfahrzeug mit einer Vielzahl zukunftsweisender Systeme für die Automobile von übermorgen. Sie steigern Fahrsicherheit, Fahrdynamik und Fahrspaß deutlich.

Die Hauptattraktion des F 400 Carving ist ein neuartiges System, das den Sturzwinkel der kurvenäußeren Räder je nach Fahrsituation auf bis zu 20 Grad vergrößert. In Kombination mit neu entwickelten Reifen lassen sich dadurch 30 Prozent höhere Seitenführungskräfte übertragen als bei einem herkömmlichen Fahrwerk mit fixer Sturzeinstellung und serienmäßigen Reifen. Das bedeutet ein beachtliches Plus an aktiver Sicherheit, denn je größer die Seitenführungskräfte der Reifen desto besser sind Fahrbahnkontakt und Kurvenstabilität.

Dank aktiver Sturzverstellung erreicht das Forschungsfahrzeug eine maximale Querbeschleunigung von 1,28 g und übertrifft damit die Werte heutiger Sportwagen um rund 28 Prozent.

Die aktive Sturzverstellung des F 400 Carving ermöglicht ein ebenso neuartiges Reifenkonzept mit asymmetrischer Lauffläche. Neigen sich die kurvenäußeren Räder zur Seite, fährt der Zweisitzer auf inneren, leicht abgerundeten Reifenlaufflächen, deren Profil und Gummimischung speziell auf hohe Kurvendynamik und –sicherheit ausgelegt wurde. Bei Geradeausfahrt haben hingegen die äußeren Reifenbereiche Kontakt zur Fahrbahn; sie zeigen ein bewährtes Pkw-Profil mit guten Schnelllauf- und Geräuscheigenschaften. So lassen sich dank der aktiven Sturzverstellung in einem Reifen zwei unterschiedliche Konzepte verwirklichen.

Der Beiname Carving des Forschungswagens symbolisiert diese neuartige Technologie; er erinnert an die hochdynamische Wintersportart, bei der in Kurven auf einem speziellen Ski-Laufstreifen mit hohem Reibwert gefahren wird.

Geringere Schleudergefahr und kürzerer Bremsweg in Notsituationen

Der F 400 Carving dient den DaimlerChrysler-Ingenieuren als rollendes Forschungslabor, mit dem sie weitere Potenziale der neuartigen Fahrwerkstechnik untersuchen werden. Denn neben der höheren Fahrstabilität in Kurven bietet die Technologie auch in Notsituationen ein deutliches Plus an Fahrsicherheit, in dem sie den Radsturz zum Beispiel bei Schleudergefahr gezielt vergrößert und so durch höhere Seitenführungskräfte die Wirkung des elektronischen Stabilitätsprogramms ESP® nachhaltig unterstützt. Bei einer Vollbremsung lassen sich blitz-schnell alle vier Räder des Forschungswagens stürzen, wodurch sich der Bremsweg aus 100 km/h um gut fünf Meter verkürzt.

Elektronische Lenkung, aktive Hydropneumatik und Licht aus Glasfasern

Neben der aktiven Sturzverstellung ist der Forschungswagen F 400 Carving mit anderen zukunftsweisenden Lenk- und Fahrwerkssystem ausgestattet. Dazu gehört zum Beispiel eine elektronische Lenkung, die ohne mechanische Bauteile arbeitet. Sensoren erfassen die Lenkbewegungen des Autofahrers, übertragen sie an zwei Mikro-Computer, die wiederum ein elektrisch angetriebenes Lenkgetriebe steuern. Auch bei der Fahrwerksabstimmung betreten die DaimlerChrysler-Ingenieure technisches Neuland und setzen erstmals eine aktive Hydropneumatik ein, die sowohl die Federung als auch die Dämpfung des Fahrzeugs blitzschnell an die jeweilige Fahrsituation anpasst.

Mit Xenon-Lampen unter der Motorhaube, deren Licht mittels Glasfaserleitungen zu den Scheinwerfern geleitet wird, präsentieren die Stuttgarter Automobilforscher im F 400 Carving auch eine völlig neuartige Lichttechnik. Sie zeichnet sich durch hohe Leistung und sehr geringen Platzbedarf aus. In Kurven schalten sich zusätzlich seitlich platzierte Scheinwerfer ein.

Faszinierendes Design als Symbol für Innovation und Emotion

Technik und Design stehen beim F 400 Carving in einem faszinierenden Einklang. Die durch markante Flügelprofile gekennzeichnete Linienführung des Sportwagens lässt den Rädern bei Kurvenfahrt die notwendige Bewegungsfreiheit für die aktive Sturzverstellung und betont zugleich den jugendlichen, betont erlebnisorientierten Charakter dieser Konzeptstudie. Um die hohen fahrdynamischen Qualitäten des Forschungswagens auch stilistisch zu symbolisieren, entschieden sich die Designer für ein Speedster-Konzept mit langer Motorhaube, extrem flach geneigter Frontscheibe, kurzem Heck und maßgeschneidertem Interieur für zwei Passagiere.

Asien-Premiere der neuen SL-Klasse mit serienmäßigem SBC-Bremssystem

Neben dem Forschungswagen F 400 Carving präsentiert Mercedes-Benz auf der japanischen Automobilausstellung die neue SL-Klasse, die in Tokyo ihre Asien-Premiere feiert. Der Sportwagen setzt die lange Tradition der erfolgreichen Mercedes-Modellreihe fort, die 1954 mit dem legendären „Flügeltürer“ 300 SL zu ihrem weltweiten Siegeszug startete. Seitdem hat die Stuttgarter Automobilmarke rund 490 000 Exemplare der exklusiven Traumsportwagen hergestellt.

Einzigartig in dieser Sportwagenklasse ist auch das Variodach aus Aluminium, das den Roadster auf Knopfdruck binnen 16 Sekunden in ein Coupé verwandelt. Unter der Motorhaube der neuen SL-Klasse arbeitet ein kraftvoller V8-Motor, der aus fünf Liter Hubraum 225 kW/306 PS Leistung und ein Drehmoment von 460 Newtonmetern entwickelt. Er zählt zu den stärksten Motoren in dieser Fahrzeugklasse und beschleunigt den neuen SL 500 in nur 6,3 Sekunden von null auf 100 km/h.

M-Klasse mit neuem Design und starken V8-Motoren erstmals in Japan

Die erfolgreiche Mercedes-Benz M-Klasse startet mit zahlreichen stilistischen und technischen Innovationen ins Modelljahr 2002. Auf der Tokyo Motor Show stellt sich der neue Offroader erstmals dem asiatischem Publikum vor. Insgesamt wurden im Rahmen der umfassenden Modellpflege über 1100 Bauteile neu entwickelt oder modifiziert. Neu gestaltete Stoßfänger an Front- und Heckpartie verstärken den dynamisch-kraftvollen Charakter des Allradautomobils, während Scheinwerfer in moderner Klarglas-Optik und aerodynamisch geformte Außenspiegelgehäuse mit integrierten Blinkleuchten zusätzliche Eleganz in das Erscheinungsbild bringen. In puncto Sicherheit bietet der Mercedes-Offroader mit serienmäßigen Windowbags und zweistufigen Frontairbags ab Modelljahr 2002 noch mehr Mercedes-typische Innovationen.

Für souveräne Kraftentfaltung auf der Autobahn oder im Gelände sorgen zwei neue, leistungs- und drehmomentstarke Motoren aus der S-Klasse: der mit Common-Rail-Direkteinspritzung, Biturbo-Aufladung, Vierventiltechnik und zahlreichen anderen Hightechsystemen ausgestattete Diesel-Achtzylinder des ML 400 CDI (184 kW/250 PS) und der neue ML 500 mit dem 215 kW/292 PS starken V8-Triebwerk.

A-Klasse mit Oberklasse-Raumkomfort und drei neue AMG-Modelle

Zu den weiteren Mercedes-Neuheiten auf der diesjährigen Tokyo Motor-Show zählt die A-Klasse mit verlängerten Radstand. Diese Modellvariante bietet im Fond deutlich größere Platzverhältnisse: 170 Millimeter mehr Beinfreiheit und ein Passagierabstand von insgesamt 945 Millimetern garantieren ihnen eine bisher nicht mögliche Bewegungsfreiheit. Diese Komfortmaße überragen die Werte vieler Oberklasse-Limousinen.

Aus dem Hause Mercedes-AMG stammen die neuen Hochleistungsautomobile C 32 AMG -- als Limousine oder T-Modell -- und SLK 32 AMG, die in Tokyo ebenfalls Asien-Premiere feiern. Ihr V6-Kompressormotor bietet zusammen mit dem ebenfalls neuen SPEEDSHIFT-Automatikgetriebe ein Fahr-Erlebnis der ganz besonderen Art. Das Triebwerk leistet 260 kW/354 PS und erreicht mit 450 Newtonmetern einen konkurrenzlosen Drehmonent-Spitzenwert. Bereits ab 2300/min stehen rund 90 Prozent des maximalen Drehmoments zur Verfügung -- über 400 Newtonmeter. Für die Beschleunigung von null auf 100 km/h benötigen der SLK 32 AMG sowie die C 32 AMG Limousine nur 5,2 Sekunden, das C 32 AMG T-Modell nur 5,4 Sekunden. Damit stoßen die drei neuen AMG-Modelle in die Fahrleistungs-Dimensionen reinrassiger Sportwagen vor -- und das bei Mercedes-typischer Alltagstauglichkeit.

(17.10.2001)

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