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Auto News: 08.
Mai
2002
Erster Spatenstich für das neue BMW Werk Leipzig Photo: BMW München/Leipzig - Die BMW Group hat heute zusammen mit Vertretern des öffentlichen Lebens den Festakt für den Ersten Spatenstich für das neue Werk Leipzig begangen. Wie mehrfach gemeldet, hatte die BMW Group im Juli letzten Jahres entschieden, ihr neues Werk in die Region Leipzig/Halle zu bauen. Die Einebnung des Werksgeländes und die Baufeldfreimachung sind überwiegend abgeschlossen. Baubeginn wird am Ende des zweiten Quartal sein. Als erste Gebäude werden die Lackiererei und die Energiezentrale entstehen. Zeitversetzt folgen dann der Karosserie-Rohbau, die Endmontage, das Logistik- und Versorgungszentrum und das Zentralgebäude. Bis Anfang 2004 sind die wesentlichen Hochbauarbeiten abgeschlossen. Im Zuge der Fertigstellung dieser Gebäude wird ab 2003 mit dem Einbau der Fertigungsanlagen begonnen. Ab Mitte 2004 nehmen die einzelnen Fertigungsbereiche und damit das gesamte Werk den Erprobungsbetrieb auf. Im Frühjahr 2005 beginnt die planmäßige Produktion von Kundenfahrzeugen. Mittelfristig werden pro Arbeitstag 650 Automobile der BMW 3er Reihe vom Band laufen. Am Festakt nahmen - neben einer Vielzahl weiterer Personen des öffentlichen Lebens - Bundeskanzler Gerhard Schröder, der Ministerpräsident des Freistaates Sachsen Prof. Georg Milbradt, der Ministerpräsident des Freistaates Bayern Dr. Edmund Stoiber und der Oberbürgermeister der Stadt Leipzig Wolfgang Tiefensee teil. Die BMW Group wurde durch den Vorstandsvorsitzenden Prof. Joachim Milberg, den Finanzvorstand Dr. Helmut Panke und den Produktionsvorstand Dr. Norbert Reithofer vertreten. In seiner Ansprache betonte Milberg, dass "mit diesem Werk Kapazitäten für unsere Produktoffensive der nächsten Jahre entstehen. Mit der Erweiterung unseres weltweiten Produktionsnetzes werden nachhaltige Strukturen geschaffen, die über viele Jahrzehnte Bestand haben werden." Auf dem neuen Werksgelände werden zukünftig ca. 5.500 neue Arbeitsplätze entstehen, überwiegend für qualifizierte Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen aus Kfz- Metall- und Elektroberufen. Erfahrungsgemäß wird eine ähnlich große Anzahl weiterer Arbeitsplätze bei Unternehmen im Dienstleistungs- und Zuliefererbereich geschaffen. In den nächsten Jahren werden über eine Milliarde Euro hier in Leipzig investiert. Mit jeder zukünftigen Produktentscheidung werden weitere Investitionen folgen. Möglich wurde die Entscheidung für den Standort Leipzig, weil durch die konstruktive Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern die "BMW Formel für Arbeit" entstand. Diese Formel erlaubt - je nach Produktionsvolumen und Kundennachfrage - eine Betriebsnutzungsdauer von 60 bis 140 Stunden pro Woche. Verschiedene aufeinander abgestimmte Arbeitszeitmodelle entkoppeln die persönliche Arbeitszeit der Mitarbeiter von der Gesamtbetriebszeit des Werks. Weitere beeinflussende Faktoren sind die in Aussicht gestellten Fördermittel zum Ausgleich der bestehenden Struktur- und Kostennachteile, die vorhandene oder geplante Infrastruktur für Verkehr, Versorgung und Anbindung, sowie die Möglichkeit, für das Werk auf die bewährte Zuliefererstruktur im süd- und mitteldeutschen Raum zurückgreifen zu können. (7. Mai 2002) [Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |