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Auto News: 28. November
2002
"Sehende Diode" für Deutschen Zukunftspreis nominiert
Ingolstadt/Siegen - Ein Team um den Wissenschaftler Prof. Dr. Rudolf Schwarte von der Universität Siegen wurde jetzt vom Bundespräsidialamt für den Deutschen Zukunftspreis 2002 - Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation - nominiert. Die Gruppe, zu der auch die beiden Geschäftsführer der PMDTechnologies GmbH (Siegen), Dr. Bernd Buxbaum und Torsten Gollewski (Audi Electronics Venture) gehören, wurde damit für die Erfindung eines Bildsensors ausgezeichnet, der räumlich "sehen" kann. Am 3. Dezember wird Bundespräsident Johannes Rau bekannt geben, welches der vier nominierten Forscherteams den Deutschen Zukunftspreis erhält. Technisches Sehen und das "Verstehen" des Gesehenen war bisher nur mit aufwändigen Stereokameras sowie großer Rechnerleistung möglich. Mit dem Opto-Elektronischen Prozessor, der von Prof. Schwarte entwickelt wurde, kann der komplexe Vorgang des räumlichen Sehens und Verstehens wesentlich vereinfacht und damit preisgünstiger gemacht werden. Dieser Sensor besteht im Wesentlichen aus einer "Sehenden Diode", die den Abstand eines Objekts zur Diode über reflektierte Infrarotstrahlung direkt bestimmen kann. Die möglichen Anwendungsgebiete sind vielfältig. Technisches Sehen ermöglicht zum Beispiel das Erkennen von Fahrzeugen im toten Winkel. So kann der Fahrer rechtzeitig gewarnt werden, wenn er Gefahr läuft, von der Fahrbahn abzukommen. Ein anderes Anwendungsgebiet ist die intelligente Steuerung der Airbags. Vor dem Auslösen eines Airbags kann die Sitzposition der Passagiere ermittelt werden. Darauf abgestimmt werden dann die Airbags so gefüllt, dass eine optimale Schutzwirkung erreicht wird. (27. Nov. 2002) [Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |