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03. Juni 2003
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Schnittmodell Direktschaltgetriebe (DSG) Photo: VW Wolfsburg - Im Jahr 2002 hat Volkswagen erneut den Spitzenplatz unter den Automobilherstellern bei den veröffentlichten Patentanmeldungen mit Wirkung für Deutschland errungen. Nach Angaben des Deutschen Patent- und Markenamtes (DPMA) wurden für Europas größten Automobilhersteller im letzten Jahr 1.302 Patentanmeldungen veröffentlicht. Bereits im Jahr 2001 konnte Volkswagen den ersten Platz unter den Automobilherstellern erreichen. In Niedersachen führt der Konzern auch im Jahr 2002 mit weitem Abstand in der Gesamtstatistik aller Unternehmen; rund 44 Prozent der niedersächsischen Patentanmeldungen kommen aus Wolfsburg. Allein über 60 Patentanmeldungen reichten die Ingenieure des Konzerns zum neuen Direktschaltgetriebe (DSG) ein. Dieses Getriebe arbeitet ohne spürbare Gangwechsel, ist sechsstufig und verbindet die Vorteile einer herkömmlichen Automatik mit denen eines Handschaltgetriebes: hohe Schaltgeschwindigkeit und geringerer Verbrauch. Das DSG benutzt dafür zwei Kupplungen: Kupplung eins bedient die ungeraden Gänge, Kupplung zwei die geraden Gänge. Während der Wagen in einer Gangstufe fährt, ist der nächste Gang mit der zweiten Kupplung bereits eingelegt, aber noch nicht aktiv. Der Gangwechsel vollzieht sich ohne spürbare Zugkraftunterbrechnung innerhalb einer Drei- bis Vierhundertstel Sekunde. Mehr als 40 im Jahr 2002 veröffentlichte Patentanmeldungen stehen im Zusammenhang mit einer effizienteren Abgas-Nachbehandlung von FSI-Motoren. So erfüllen alle derzeit von Volkswagen angebotenen Modelle mit FSI-Motoren - Lupo, Polo, Golf, Bora und Touran - die Abgasnorm Euro 4. Die Forschung und Entwicklung des Volkswagen-Konzerns in Wolfsburg beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter. Zum Bereich gehören ein Design-Center, zwei Klimawindkanäle, ein Akustik-Zentrum, ein Prüfgelände mit Crash-Anlage und zwei Hallen, in denen die Auswirkungen von elektromagnetischen Wellen auf die Fahrzeugelektronik untersucht werden. Darüber hinaus betreibt die Forschung und Entwicklung ein elf Quadratkilometer großes Test- und Prüfgelände. Hier gibt es Teststrecken, die jeden Straßenbelag und -zustand nachstellen. Weitere Entwicklungskapazitäten besitzt der Konzern in Ingolstadt, in der Tschechischen Republik, in Spanien, in Brasilien, in Mexiko, in Südafrika und in China. Konzernweit arbeiten mehr als 20.500 Mitarbeiter an der Automobiltechnik von morgen. (29.05.2003)
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