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18. Juli 2007

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EADS Hauptaktionäre entscheiden über Änderungen in Management und Führungsstruktur

  • Rüdiger Grube wird alleiniger Vorsitzender des Board of Directors

  • Louis Gallois wird alleiniger CEO der EADS

  • Thomas Enders wird CEO von Airbus

  • Fabrice Brégier bleibt COO von Airbus

  • Anzahl unabhängiger Mitglieder im Board of Directors soll erhöht werden

Stuttgart/Paris – Nach einer eingehenden Überprüfung der Satzung des Konzerns haben die Hauptaktionäre von EADS - DaimlerChrysler, Lagardère und die französische Regierung – zusammen mit dem EADS-Managementteam beschlossen, die derzeitige Management- und Führungsstruktur des Unternehmens zu ändern. Leitprinzipien der Änderung sind Effizienz, Durchgängigkeit und Vereinfachung von EADS-Management und Führungsstruktur mit dem Ziel, Best Practise in der Unternehmenssatzung zu erreichen und unter Wahrung der Balance zwischen den französischen und deutschen Aktionären. Auch die deutsche Regierung wurde konsultiert.

 

In der vereinfachten Managementstruktur soll EADS von einem alleinigen Vorsitzenden des Board of Directors und einem CEO geführt werden.

Rüdiger Grube wird die Position des alleinigen Vorsitzenden des Board of Directors von EADS übernehmen. In dieser Funktion wird er die strategische Entwicklung des Unternehmens überwachen. Darüber hinaus wird er verantwortlich sein für die Beziehungen zu den Hauptaktionären. Insbesondere wird er den Vorsitz des neu gegründeten Strategic Committee der EADS übernehmen.

Louis Gallois wird die Position des alleinigen Chief Executive Officer (CEO) von EADS übernehmen. In dieser Funktion wird er in Umsetzung der Konzernstrategie für die Führung des Managementteams verantwortlich sein. Darüber hinaus wird er die Beziehungen zu institutionellen und privaten Anlegern verantworten.

Thomas Enders wird die Funktion des CEO von Airbus am Unternehmenssitz in Toulouse übernehmen und dabei an den CEO von EADS berichten. Er wird von Fabrice Brégier als Chief Operating Officer (COO) unterstützt werden.

Nach Ablauf des 5-jährigen Mandates dieser Führungskräfte wird in Betracht gezogen, dass sich die Nationalitäten auf diesen Positionen abwechseln und Arnaud Lagardère Rüdiger Grube als Vorsitzender des Board of Directors ablösen könnte.

Die Hauptaktionäre haben außerdem beschlossen, dass es im besten Interesse des Unternehmens liegt, eine Erhöhung der Anzahl unabhängiger Mitglieder des Board of Directors zu empfehlen, um das globale Profil von EADS angemessen zu repräsentieren und damit der internationalen Best Practise in der Corporate Governance zu entsprechen.

Im Rahmen dieses Vorschlags werden sowohl DaimlerChrysler als auch die französische Holding Sogeade jeweils zwei Sitze im Board of Directors aufgeben. Der Board wird bei der nächsten Haupt-versammlung die Wahl von vier unabhängigen Mitgliedern des Board of Directors vorschlagen, die mit dem Vorsitzenden des Board of Directors, dem CEO, zwei Vertretern von DaimlerChrysler, zwei Vertretern von Sogeade und einem Vertreter der spanischen SEPI das künftige Board of Directors von EADS bilden sollen. Abgesehen vom CEO werden dem Board keine Executive Directors mehr angehören.

EADS und seine Hauptaktionäre sind davon überzeugt, dass mit dieser neuen Struktur des Board eine weitere enge Zusammenarbeit der jetzigen Mitglieder des Board of Directors möglich ist. Gleichzeitig kann das Unternehmen zusätzlich von der Erfahrung und der unabhängigen Perspektive profitieren, die die neuen Mitglieder in ihre Verantwortlichkeiten einbringen. Der CEO der EADS und sein Executive Committee werden mehr Spielraum im Tagesgeschäft haben: Insbesondere werden sie allein die Verantwortung für Investitionen von bis zu 350 Mio. € tragen sowie für die Besetzung des Managementteams der wesentlichen EADS-Tochtergesellschaften und Geschäftsbereiche. Dies gilt jedoch nicht für den CEO von Airbus und das Executive Committee der EADS, über deren Bestellung der CEO der EADS, der Vorsitzende des EADS Board of Directors und der Board entscheiden werden.

Für die Entscheidungen des Board of Directors gilt die einfache Mehrheit, mit Ausnahme einer Liste von bestimmten Angelegenheiten (zu denen die Bestellung des Vorsitzenden des Board of Directors, des CEO der EADS, des CEO von Airbus sowie wesentliche strategische Investitionsentscheidungen zählen). Diese erfordern die Zustimmung der Directors von Sogeade und DaimlerChrysler.

Die Managementbesetzungen bei der EADS werden sich strikt am Prinzip "Der beste Mann für den Job" orientieren, gleichzeitig aber die Balance und Vielfalt des Konzerns beibehalten, im Einklang mit seiner Geschichte und seinen Gründungsaktionären.

Diese Veränderungen werden die Effizienz des Konzerns festigen und dazu beitragen, seine globale Führungsposition in der Luftfahrt- und Verteidigungsindustrie zu stärken. Sie werden vollständig umgesetzt und werden wirksam mit einer EADS-Hauptversammlung, die im vierten Quartal 2007 stattfinden soll.

Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 ist die EADS zu einem Symbol einer erfolgreichen europäischen Industriekooperation in einer der weltweit wettbewerbsintensivsten Branchen geworden. In den vergangenen sieben Jahren hat die Managementstruktur mit Doppelspitze (zwei Co-Vorsitzende des Board of Directors und zwei Co-CEO) für das nötige Gleichgewicht und die Stabilität gesorgt, die ein Unternehmen mit einer so einzigartigen Industriegeschichte braucht. Sie hat es dem Konzern ermöglicht, herausragende Ergebnisse zu erreichen und große technologische Herausforderungen zu bewältigen, die ein wesentliches Element für Fortschritt und Innovation sind. Nun aber haben die Hauptaktionäre und die Führungsspitze von EADS beschlossen, dass eine vereinfachte Managementstruktur besser geeignet sei, um die vereinheitliche Unternehmensleitung wahrzunehmen, die in der nächsten Phase der Konzernentwicklung erforderlich ist.

Die beiden industriellen Aktionäre der EADS, DaimlerChrysler und Lagardère, sowie die französische, deutsche und die spanische Regierung haben ihr Engagement für den Konzern bekräftigt und sind fest davon überzeugt, dass die vereinfachte Managementstruktur einen Rahmen für effektive Corporate Governance und weiteren Erfolg in der Zukunft bilden wird.

Basierend auf den neuesten Lageberichten des EADS-Managements, stellen Sogeade und DaimlerChrysler fest, dass die aktuelle Finanzsituation des Unternehmens solide und robust ist und dass heute keine Notwendigkeit für eine Kapitalzuführung in das Unternehmen besteht. Beleg dafür ist vor allem das Kundenvertrauen, das sich in den jüngsten Bestellungen zeigt.

In Übereinstimmung mit ihrer Verantwortung als stabile strategische Aktionäre, wollen Sogeade und DaimlerChrysler weiterhin ein stabiles Investment-Grade-Rating des Unternehmens erhalten. Zu diesem Zweck werden sie den Finanzstatus der EADS weiterhin überwachen. Sie werden dieses Ziel vor allem in der Diskussion über den Dividendenvorschlag an die Aktionäre berücksichtigen oder wenn über die künftige Notwendigkeit einer Verbesserung der Kapitalstruktur oder einer Kapitalzuführung diskutiert wird.

(16.07.2007)


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