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© 1998 - 2010 Impressum & |
Deutsche Museen zeigen Ausstellung zur Kunst der Aufklärung im größten Museumsgebäude der Welt am Platz des Himmlischen Friedens – BMW als Partner Berlin - In Zusammenarbeit mit dem National Museum of China präsentieren die Staatlichen Museen zu Berlin, die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München ab Frühjahr 2011 eine umfassende Ausstellung zur Kunst der Aufklärung in Peking. Als erste internationale Gastausstellung nach dem Umbau und der spektakulären Erweiterung des im Frühjahr wiedereröffnenden National Museum of China wirft sie ein Schlaglicht auf die Entwicklung einer künstlerischen und geistigen Wissbegierde und Weltoffenheit, die prägend für diese Zeit der europäischen Geschichte war. Die Schirmherrschaft haben der Deutsche Bundespräsident Christian Wulff sowie sein chinesischer Amtskollege Hu Jintao übernommen. Die Ausstellungskooperation der drei deutschen Museumseinrichtungen mit dem National Museum of China wurde am 29. Januar 2009 im Beisein der Bundeskanzlerin und des chinesischen Ministerpräsidenten in Berlin unterzeichnet. Sie ist glanzvoller Höhepunkt des 2005 bilateral vereinbarten Programms zum deutsch-chinesischen Kulturaustausch, das dem gegenseitigen Verständnis zwischen beiden Ländern und dem Ausbau der kulturellen Beziehungen dient, und Bestandteil des von Wen Jiabao und Angela Merkel im Juli 2010 in Peking unterzeichneten „Deutsch-Chinesischen Kommuniqués zur umfassenden Förderung der Strategischen Partnerschaft”. |
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Als stolze Partner der ‚Kunst der Aufklärung‘ freuen wir uns auf den Austausch zwischen den wichtigsten Museen Deutschlands und dem Nationalmuseum Beijing. Die Einzigartigkeit dieses Formats unterstützen wir sehr gerne mit zusätzlichen Kooperationen im Rahmen der Ausstellung.“ Und Maximilian Schöberl, Bereichsleiter Konzernkommunikation und Politik, ergänzt: „Wo immer die BMW Group sich gesellschaftlich engagiert, nimmt sie ihre Aufgabe als „Corporate Citizen“ ernst und versteht jegliche Förderung nicht als Subvention, sondern als Investition in den Standort. Von Nordamerika bis Südafrika, von Indien bis Asien handeln wir nach derselben Grundüberzeugung wie in München oder Berlin.“ Die chinesischen Partner entschieden sich aufgrund der langjährigen vertrauensvollen Beziehungen für die Zusammenarbeit mit den drei großen deutschen Museumseinrichtungen. Für Berlin, Dresden und München ist „Die Kunst der Aufklärung” die konsequente Fortführung ihres gemeinsamen China-Engagements, das 2005 mit der Foto-Ausstellung „Humanism in China” begann und sich 2008 mit den Ausstellungen „Living Landscapes: A Journey through German Art” und „Gerhard Richter” im National Art Museum of China (NAMOC) fortsetzte. „Die Ausstellung eröffnet die Bilderwelt einer Epoche an der Schwelle zur Moderne, deren Ideen für die Kunst bis heute von programmatischer Bedeutung sind und deren Wirkungsgeschichte für das chinesische Publikum in ihrer Vielfalt lebendig werden sollen”, so die Generaldirektoren der Museen, Michael Eissenhauer, Berlin, Martin Roth, Dresden, und Klaus Schrenk, München. Mit dem breiten Spektrum ihres Bestandes, der in der Sammlungskultur und in der europäischen Kunstlandschaft der Aufklärung historisch tief verwurzelt ist, bilden die drei großen deutschen Museumsverbunde die idealen Partner für dieses Projekt. Zu den knapp 600 Leihgaben zählen Meisterwerke von Chodowiecki, Friedrich, Gainsborough, Goya, Graff, Greuze, Hogarth, Kauffmann, Pesne, Piranesi, Tischbein, Vernet und Watteau. Auf 2700 m² präsentiert die Ausstellung die Künste der Aufklärung in ihrem gesamten Medienspektrum – von den Meisterwerken der Malerei, Skulptur und Grafik über Kunsthandwerk und Mode bis hin zu kostbaren wissenschaftlichen Instrumenten. Insgesamt neun Sektionen lenken den Blick auf die zentralen Themen der Kunst des 18. Jahrhunderts: „Höfisches Leben im Zeitalter der Aufklärung”, „Perspektiven des Wissens”, „Die Geburt der Geschichte”, „Ferne und Nähe”, „Liebe und Empfindsamkeit”, „Zurück zur Natur”, „Nachtseiten”, „Emanzipation und Öffentlichkeit” sowie „Die Revolution der Kunst”. Konzeption und Organisation der Ausstellung sind das Gemeinschaftswerk der Staatlichen Museen zu Berlin, der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen München sowie des National Museum of China. Das aus den Kollegien aller vier Museumseinrichtungen gebildete Kuratorenteam wird von namhaften Forschern aus unterschiedlichen kulturwissenschaftlichen Fachbereichen substantiell unterstützt, darunter das Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, das Historische Institut der Universität Potsdam sowie die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. Die Gesamtheit aller Forschungsbeiträge wird in einem umfangreichen, in Englisch und Chinesisch erscheinenden Katalog dokumentiert, der das Basiswissen zur europäischen Kunst der Aufklärung erstmals für ein breites chinesisches Publikum verfügbar macht. Das museumspädagogische Begleitprogramm wird vom National Museum of China und den drei deutschen Museumseinrichtungen in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut konzipiert. Die Stiftung Mercator initiiert und realisiert in Kooperation mit dem National Museum of China die begleitende Veranstaltungsreihe „Aufklärung im Dialog”. In fünf Dialogblöcken diskutieren chinesische und europäische Wissenschaftler über verschiedene Facetten des Themas Aufklärung. Die Veranstaltungsreihe wird die Grundlagen der europäischen und chinesischen Aufklärung beschreiben. Der Begriff der Aufklärung soll dabei nicht auf Philosophie und Geschichtswissenschaft begrenzt bleiben. Er wird vielmehr in die kulturelle Gegenwart gerückt und mit anderen Themen verknüpft: chinesische Geschichte und Tradition, Moderne, Wissenschaft und Kunst. Die Reihe wird so eine Brücke vom historischen Begriff der Aufklärung in die Gegenwart schlagen. Das National Museum of China, das nach Umbau und Erweiterung durch das Hamburger Architekturbüro von Gerkan, Marg und Partner im Frühjahr 2011 seine Eröffnung feiert, wird mit einer Gesamtfläche von knapp 200000 Quadratmetern das weltweit größte Museumsgebäude sein. Mit der baulichen Neudimensionierung verbindet sich der Anspruch, das Museum als ein Forum der Weltkulturen und der Weltkunst zu etablieren, in dem neben den Präsentationen zur chinesischen Kunst- und Kulturgeschichte herausragende Ausstellungsprojekte aus allen Kontinenten zu Gast sein werden. Die Ausstellung zum Kunst- und Ideenerbe der Aufklärung, das bis heute für die westliche Zivilisation identitätsstiftend ist, setzt ein Zeichen für die Weltoffenheit und den Bildungsauftrag der Museen als Orte der Aufklärung. Die Kunst der Aufklärung
Frühjahr 2011 – Frühjahr 2012 (26.11.2010)
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