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27. Mai 2003
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Photo: VW Molsheim - Ende 2003 ist es soweit: Der erste Bugatti des 21. Jahrhunderts verlässt - in einer Mischung aus traditioneller Handarbeit und hochmoderner Industriefertigung produziert - als konstruktiv ungewöhnliches Serienfahrzeug die Manufaktur. Vorgänger für das Bugatti EB 16·4 Veyron genannte Fahrzeug ist die auf dem 72. Genfer Automobilsalon 2002 von BUGATTI Automobiles S.A.S. gezeigte gleichnamige Studie. Im Frühjahr 2002 kennzeichnet die Studie des 736 kW / 1001 PS starken Bugatti EB 16·4 Veyron sowohl antriebs- als auch karosserieseitig eine hohe Seriennähe. Zudem stehen erste theoretische Fahrleistungen fest. Danach erreicht der 16-Zylinder-Sportwagen eine Höchstgeschwindigkeit von 406 km/h und beschleunigt in weniger als 14 Sekunden von null auf 300 Kilometer pro Stunde. Formel 1-Technologien für ein Straßenfahrzeug Die in Genf 2002 präsentierte Studie verfügt über zahlreiche Technologie-Highlights. Wie bei Formel 1- und Le Mans-Rennwagen wird das selbsttragende Chassis des EB 16·4 in Kohlefaser-Technologie (CFK) hergestellt. Dies ermöglicht die größtmögliche Festigkeit und Steifigkeit bei minimalem Gewicht und garantiert darüber hinaus optimale passive Sicherheit für die Passagiere. Die Außenhaut wird in Aluminium- und CFK-Mischbauweise ausgeführt. Der mit Trockensumpfschmierung und vier stufenlos verstellbaren Nockenwellen ausgestattete W16-Motor-Turbomotor überragt die Leistungswerte der aktuellen Formel 1-Motoren. Die Kraftübertragung erfolgt über ein neuartiges, sequenziell schaltbares Siebengang-Getriebe mit Doppelkupplung. Der 16·4 Veyron fährt auf einem neuen, von Michelin entwickelten Pax-Reifensystem. Diese Hochgeschwindigkeits-reifen für den 400-km/h-Bereich sind mit einem Luftdruck-überwachungssystem ausgestattet und verfügen über Notlaufeigenschaften, die bei Luftverlust ein sicheres Handling und eine Reichweite von über 200 Kilometern garantieren. Auch die Maße des Bugatti EB 16·4 Veyron beeindrucken: Der Radstand beträgt beachtliche 2.700 Millimeter, die Gesamtlänge 4.466, die Fahrzeugbreite 1.998 und die Höhe 1.206 Millimeter. BUGATTI Automobiles S.A.S. verweist neben der Studie auf die Wurzeln von Bugatti und zeigt auf dem Genfer Automobilsalon 2002 einen 16-Zylindermotor aus dem Jahre 1928. Der Motor dokumentiert ein spannendes Stück Maschinenbau am Anfang des 20. Jahrhunderts: zwei Zenith-Vergaser und eine Zündung mit zwei Magneten markieren den höchsten Stand der Motorenentwicklung der damaligen Zeit. (25. Mai 2003)
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