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02. November 2005
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. "Clean Production" fester Bestandteil der Produktionsstrategie München - Unter dem Motto "Clean Production" setzt die BMW Group durch kontinuierliche Verbesserung des Umweltschutzes in der Produktion weltweit Standards: Die BMW Group belegt im aktuellen Dow Jones Sustainability Index zum wiederholten Male den ersten Platz in der Automobilindustrie. In der jährlichen Bewertung durch Oekotrend wird der BMW Group die im Branchenvergleich umweltfreundlichste Produktion von Automobilen bescheinigt. Ein wichtiger Erfolgsfaktor liegt in dem schonenden Umgang mit Ressourcen. So konnte der durchschnittliche Wasserverbrauch je produziertem Automobil seit 1980 um über 80 Prozent gesenkt werden. Einen Beitrag dazu leistet beispielsweise die besonders umweltfreundliche Pulverklarlacktechnologie, die ohne den Einsatz von Lösungsmitteln und Wasser auskommt. Die BMW Group setzt als einziger Automobilhersteller weltweit konsequent auf Pulverklarlacke. Umweltdeklaration der Vereinten Nationen: Verpflichtung zur umweltfreundlichen Produktion Umweltschutz hat in der BMW Group eine lange Tradition: 1973 schuf BMW als weltweit erster Automobilhersteller die Konzernfunktion Umweltschutz mit einer weit reichenden Querschnittsverantwortung. "Seit dem Jahr 2000 ist Nachhaltigkeit laut Vorstandsbeschluss ein fester Bestandteil der Unternehmensphilosophie", so Tobias Premauer, Konzernbeauftragter Umweltschutz. Mit diesem Bekenntnis hat die BMW Group den "Global Compact" von Kofi Annan von Anfang an befürwortet. Mit der Unterzeichnung der Umweltdeklaration der Vereinten Nationen "Cleaner Production" im Jahr 2001 hat sich das Unternehmen zum vorsorgenden Umweltschutz in der Produktion verpflichtet.
Neben dem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt und den Ressourcen spielt auch die Einhaltung von Arbeitsstandards und Menschenrechten eine sehr wichtige Rolle für erfolgreiches nachhaltiges Wirtschaften. Weltweit einheitliche Standards Wie macht sich diese Verpflichtung in der Praxis bemerkbar? Heute sind weltweit rund 70 hauptamtliche Mitarbeiter in der Umweltschutzorganisation der BMW Group tätig. An allen Standorten gewährleisten Umweltmanagementsysteme, die weit über gesetzliche Forderungen hinausgehen, den betrieblichen Umweltschutz. Als erster Automobilhersteller weltweit zertifizierte die BMW Group 1999 außerdem alle Produktionsstandorte einheitlich nach internationalen Umweltmanagement-Normen. Insgesamt wurde von Seiten des Unternehmens allein in Deutschland im Jahr 2004 rund 34,2 Millionen Euro in den produktionsbezogenen Umweltschutz investiert. Die Umwelt entlasten: Konstante Reduzierung von Ressourceneinsatz Die konstante Reduzierung des Einsatzes von umweltrelevantenRessourcen bringt nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile. Ein Beispiel ist die ständige Weiterentwicklung der Lackiertechnologie. Durch den Einsatz der neuen Pulverklarlacktechnik werden bei der Applikation von Klarlack weder Wasser noch Lösemittel benötigt. Dementsprechend entsteht kein Abwasser. Auch chemische Reinigungsmittel zur Säuberung der Lackieranlagen gehören der Vergangenheit an. Hinzu kommt ein sprühnebelarmer Auftrag, der mit Hilfe des direkten Material-Recyclings in einem kreislaufgeführten System einen Nutzungsgrad des Pulvers von nahezu 100 Prozent ermöglicht. Nachdem die BMW Group 1997 im Werk Dingolfing die erste Pulverklarlack-Linie in Betrieb genommen hat, wurden nun auch die Werke in Regensburg und Leipzig mit dieser Technologie ausgestattet. Effizientes Ressourcenmanagement der BMW Group in der Produktion lässt sich auch an einer Reihe weiterer Beispiele beobachten. So erreichte das Unternehmen allein in den vergangenen fünf Jahren eine Senkung des Energieverbrauchs pro produziertem Fahrzeug von 3,16 MWh auf 2,94 MWh; der anfallende Abfall wurde von 349 Kilogramm pro Fahrzeug auf 318 Kilogramm reduziert. Die umsichtige und vorausschauende Planung in Sachen Umwelt kam der BMW Group zudem beim neuen europäischen Emissionshandel-System zugute: Durch eine konsequente Verminderung der CO2-Emissionen je produzierter Einheit - in den vergangenen zehn Jahren um 30 Prozent - kann das Unternehmen schon heute eine ausgeglichene Bilanz zwischen den für 2005 erwarteten Emissionswerten und den zugeteilten Emissionsrechten aufweisen. Darüber hinaus zielen weitere innovative und zum Teil unkonventionelle Projekte auf Verbesserungen im Umweltschutz. So hat das BMW Group Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) in München - in Zusammenarbeit mit den Stadtwerken - ein Konzept zur Senkung der CO2-Emissionen durch Fernkälte entwickelt. Die Kühlung des neuen FIZ-Projekthauses mit oberflächennahem Grundwasser ersetzt die herkömmlichen elektrisch betriebenen Kältemaschinen. Dies vermeidet jährlich bis zu 4.500 Tonnen CO2-Ausstoß und spart rund 7 Millionen Kilowattstunden Strom - ein Wert, der dem Jahresverbrauch von mehr als 3.000 Privathaushalten entspricht. (28. Okt. 2005) |