| "Besonders die neuen
        Modelle A2 und allroad quattro unterstreichen erneut den Markenanspruch 'Vorsprung durch
        Technik'", so Paefgen gegenüber den Aktionären. Diese beiden neuen Fahrzeugkonzepte
        zeigen, wie man bei Audi mit hoher Innovationskraft scheinbare Gegensätze aufzuheben
        vermag. Insbesondere die Kernkompetenzen TDI, Aluminium-Leichtbau und quattro-Antrieb
        tragen hierzu bei. 1999 erwirtschaftete Audi ein Konzernergebnis vor Steuern von 1,640
        Mrd. DM (1998: 1,684 Mrd. DM). Das um Sondereinflüsse bereinigte DVFA-Ergebnis je Aktie
        betrug 21,89 DM (19,18 DM). An die Aktionäre der AUDI AG wurde eine Ausgleichszahlung
        entsprechend der Dividende für eine Volkswagen-Stückaktie in Höhe von Euro 0,77 je
        Stückaktie ausgeschüttet. Der Umsatz des Konzerns betrug im vergangenen Jahr 29,624 Mrd.
        DM (27,222 Mrd. DM). Audi konnte 1999 die Auslieferungen an Kunden weltweit um 5,9 Prozent
        auf 634.973 Einheiten (mit Lamborghini) steigern. Die Investitionen von 2,966 Mrd. DM
        lagen etwa in Höhe des bisherigen Höchstwertes von 1998 (3,168 Mrd. DM).   Nach einer Schätzung für das erste Halbjahr 2000 werde das Ergebnis
        vor Steuern, so Finanzvorstand Peter Abele, "in der Nähe des Vorjahreswertes
        liegen" (1. Halbjahr 1999: 806 Mio. DM). Die Auslieferungen an Kunden werden weltweit
        (mit Lamborghini) voraussichtlich um 7,1 Prozent auf rund 343.500 steigen. Der Umsatz wird
        der Schätzung nach um 9,8 Prozent auf etwa 15,8 Mrd. DM anwachsen. Die Investitionen
        erhöhen sich um 14,4 Prozent auf etwa 1,2 Mrd. DM.  Die Audi Auslieferungen an Kunden verteilen sich auf folgende große
        Märkte: In Deutschland werden bis Ende Juni etwa 124.800 Fahrzeuge ausgeliefert,  8,2 Prozent weniger als vor einem Jahr. Der
        Marktanteil kann dennoch voraussichtlich auf 6,8 Prozent weiter gesteigert werden (1.
        Halbjahr 1999: 6,7 Prozent).  In Westeuropa (ohne Deutschland) werden bis zum 30. Juni insgesamt
        rund 143.400 Audi ausgeliefert (plus 7,6 Prozent), in den USA 40.100 (plus 41,9 Prozent),
        in Japan 3.500 (plus 14,5 Prozent) und in der übrigen Welt 31.600 (plus 57,6 Prozent).
        Paefgen: "China hat seit der Markteinführung des vor Ort produzierten Audi A6 einen
        sehr guten Absatz zu verzeichnen." Die Auslieferungen werden voraussichtlich um mehr
        als das Doppelte auf etwa 8.100 Fahrzeuge ansteigen.   Die Produktion von Automobilen (mit Lamborghini) wird in der ersten
        Jahreshälfte um etwa 4,3 Prozent auf 328.300 steigen. Bis zum 30. Juni werden zirka
        635.200 Motoren hergestellt werden, 0,4 Prozent mehr als vor einem Jahr.  Die Zahl der Mitarbeiter im Audi Konzern nimmt zum 30. Juni
        gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich um 6,1 Prozent auf 48.263 Beschäftigte zu, davon
        arbeiten 29.286 in Ingolstadt, 13.473 in Neckarsulm, 4.335 in Györ bei der AUDI HUNGARIA
        MOTOR Kft. Und insgesamt 1.155 bei Cosworth Technology Limited und der
        Lamborghini-Gruppe.  Außerdem erklärte der Vorstandsvorsitzende, dass Audi seine
        Ausbildungskapazität ab dem Jahr 2001 durch ein neuartiges Organisationsmodell um rund 40
        Prozent steigern wolle. Beabsichtigt sei, diese Erhöhung ohne zusätzliche
        Sachinvestitionen zu realisieren. Zudem würden neue Berufsbilder eingeführt, wie zum
        Beispiel der Mechatroniker - eine Kombination aus Industriemechaniker und
        Industrieelektriker.   Paefgen: "Unsere Standorte arbeiten bereits heute an der
        Kapazitätsgrenze, die mehr und mehr durch den Mangel an qualifizierten Facharbeitern
        bestimmt wird. Unser neues Ausbildungskonzept kann hier nachhaltig Abhilfe schaffen."
        Die Lösung komme durch die gute Kooperation mit Arbeitnehmervertretung und Berufsschulen
        zustande. Mittelfristig erhöhe sich die Gesamtzahl der Ausbildungsverhältnisse im
        Jahresdurchschnitt von derzeit rund 1.400 auf zirka 2000.  Dr. Franz-Josef Paefgen zeigte sich darüber hinaus zuversichtlich,
        dass die derzeit schwache Entwicklung des deutschen Marktes keinen negativen Einfluss auf
        Audi haben wird: "Entscheidend ist, dass wir den Marktanteil im ersten Halbjahr in
        Deutschland weiter steigern konnten." Paefgen verwies in diesem Zusammenhang
        besonders auf die übrigen Märkte, die zur Zeit fast ausnahmslos eine positive
        Entwicklung zeigten. Besonders erfolgreich sei Audi in den USA. Audi wolle, so sagte
        Paefgen auf der Hauptversammlung, mit innovativen Ideen die Zukunft erfolgreich gestalten.
        Ein gutes Beispiel hierfür sei der A2, dessen Markteinführung morgen in Deutschland
        startet.    (29. Juni 2000) |