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Jaguar-Reports
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Jaguar : Der F-Type Concept Roadster
Der neue Jaguar F-TYPE CONCEPT Roadster wurde erstmalig am 11. Januar 2000 auf der North American International Motor Show der Öffentlichkeit vorgestellt. Sein Konzept leitet sich von der Jaguar XK 180 Studie ab, die 1998 auf dem Pariser Autosalon präsentiert wurde. Mit dem F-TYPE CONCEPT, dem kompaktesten Jaguar-Sportwagen seit über vierzig Jahren, knüpften seine Entwickler an den legendären E-type an und schufen einen Roadster, mit welchem Jaguar sich den Zugang zu einem neuen Marktsegment verschaffen könnte. Durch die Präsentation des Modells bei internationalen Automobilausstellungen will man die Reaktion des Publikums auf dieses Konzept eines dynamischen, technisch fortschrittlichen Jaguar Roadsters testen.
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Anlässlich der Enthüllung des Modells auf der Detroit Show sagte Jonathan Browning, Managing Director von Jaguar Cars: "Der F-TYPE CONCEPT Roadster ist ein kompromissloses Beispiel für das, was Jaguar unter Sportwagenbau versteht. Er soll schlicht und einfach Reaktionen von existierenden und potenziellen Kunden provozieren. Wir setzen den F-TYPE CONCEPT nicht nur der Kritik einer ausgewählten Fokusgruppe aus, sondern dem Urteil der ganzen Welt."
Entwickelt wurde der F-TYPE CONCEPT von einem Team unter der Leitung von Keith Helfet, der schon für die XK 180 Studie und den XJ 220 verantwortlich zeichnete. Die ideale Wahl also für die Aufgabe, die in aller Schlichtheit lautete: "Bauen Sie einen kompromisslosen Jaguar-Roadster". Das Design trägt noch die Handschrift des im Juni 1999 plötzlich verstorbenen Jaguar Chef-Designers Geoff Lawson. Lawsons Nachfolger, Ian Callum, führte das Projekt zu Ende. "Den F-TYPE CONCEPT betrachte ich als Geoffs Vermächtnis - es trägt unverkennbar seine Handschrift. Zugleich verkörpert es in vollendeter Form die hohen Standards, denen wir uns auch in der Zukunft verpflichtet haben." Während sich die Designer beim XK 180 hinsichtlich Größe und Auslegung des Wagens durch vorhandene mechanische Komponenten in ihren Entfaltungsmöglichkeiten eingeschränkt sahen, hatten sie beim Roadster freie Hand. Keith Helfet und sein Team konnten somit ein Auto bauen, das kompakter ist als der XK 180 und zudem noch um 645 mm kürzer als der XKR, auf dem der XK 180 basiert. Außerdem ist der Roadster um 100 mm schaler als beide Autos. Die Designer entwarfen die Karosserie, die zeitgemäß, funtional und typisch für einen Jaguar ist. Die gleichmäßige Gewichtsverteilung, ausschlaggebend für die Jaguar-typische herausragende Fahrdynamik, erreichte man, indem man dem Wagen einen langen Vorbau verpasste und das Cockpit in der idealen Position zum Radstand platzierte. So ist ein Design mit den ausgewogenen Proportionen eines traditionellen Jaguar-Sportwagens entstanden, das an den seinerzeit zukunftsweisenden E-type erinnert. Gleichwohl war Helfet bemüht, ein Design mit eigenständigem Charakter zu schaffen, und nicht nur eine Nachbildung der Vorbilder aus den sechziger Jahren. "Bei der Arbeit als Jaguar-Designer ist hauptsächlich Instinkt gefragt", beschreibt Helfet seine Arbeit und fügt hinzu: "Die Vergangenheit kann als Inspiration dienen - als mehr nicht." In Jaguar-Karosserien fließen seit jeher neueste technische Erkenntnisse ein. Ebenso wie der XKE/E-type als eines der ersten Serienfahrzeuge unter aerodynamischen Gesichtspunkten entwickelt wurde, unterstützen auch beim F-TYPE CONCEPT eine Reihe aerodynamischer Hilfsmittel die Fahrdynamik. So sitzt etwa im unteren Bereich des Vorbaus ein Spoiler, der so konstruiert ist, dass er sich bei zunehmender Geschwindigkeit selbsttätig verstellt und so den Anpressdruck erhöht. Am Heck erfüllt ein fest montierter Diffuser-Tunnel den gleichen Zweck. Bei der markanten mehrteiligen Scheinwerfergruppe nutzte man erstmals die hochmoderne "bar optic" Technologie. Die vom XK 180 bekannte Rückleuchtengruppe basiert auf LED-Technik (Leuchtdioden). Das Interieur des F-TYPE CONCEPT weist, wie das Cockpit des XK 180, die funktionale Sachlichkeit des Lightweight E-type auf, der in den frühen sechziger Jahren unter Verwendung zahlreicher Aluminiumkomponenten zu Rennzwecken gebaut wurde. Jaguars klassischem Roadster-Konzept entsprechend, ist auch das Cockpit des F-TYPE CONCEPT von Einfachheit und Funktionalität geprägt, mit Bedienungselementen von zweckorientierter Eleganz. Die Detailarbeit am Interieur lagweitgehend in den Händen von Adam Hatton und Pasi Pennanen, zwei Jung-Designern in Helfets Team. Die Schalter und Cockpit-Armaturen aus massivem Aluminium sind mit ihrer präzise bearbeiteten Oberfläche ein im wahrsten Sinne greifbares Beispiel für feinste handwerkliche Qualität in bester Jaguar-Tradition. Gleichwohl wurde beim F-TYPE CONCEPT die Funktionlität keineswegs der Ästhetik untergeordnet. Vielmehr wurden bereits in der Konzeptionsphase Aspekte wie Packaging, Bauweise, Insassenkomfort, Gepäckraum, die Erfüllung internationaler gesetzlicher Bestimmungen und die produktionsseitige Umsetzbarkeit des Konzepts eingehend berücksichtigt. Die Jaguar-Designer wollten sicher gehen, dass sich diese Studie ohne Verlust des Roadster-Flairs fertigungstechnisch verwirklichen ließ. Der neue Jaguar ist für eine Reihe von Antriebsoptionen ausgelegt. Diese beginnen bei dem in der S-TYPE Limousine erfolgreich eingeführten 238 PS AJ-V6 Triebwerk und reichen bis zu einer Kompressorversion mit etwa 300 PS. Angetrieben wird der Roadster mittels einer Schalt- oder eines Automatikgetriebes über die Hinterräder. Ein Allradantrieb wäre ebenfalls realisierbar. Wer an Jaguar denkt, denkt automatisch an Sportwagen mit einzigartigem Flair, atemberaubendem Design und extremer Leistung, und in Verbindung damit an historische Triumphe im internationalen Motorsport. Vom XK 120 über die legendären C- und D-type Rennwagen bis hin zum E-type waren allen Jaguar-Sportwagen stets eine einzigartige Kombination von Form, Funktion und Leistung gemeinsam. Der F-TYPE CONCEPT Roadster unterstreicht ebenso wie die Rückkehr in den Motorsport durch den Einstieg in die Königsklasse, die Formel 1, die strategische Ausrichtung der Mark Jaguar auf Sportlichkeit und Fahrspaß. "Mit dem F-TYPE CONCEPT setzt Jaguar ein deutliches Signal für die Rückkehr in den Markt der echten Sportwagen, auf dem wir in den fünziger und sechziger Jahren so erfolgreich waren," bekennt Jonathan Browning, Managing Director von Jaguar Cars und fügt hinzu: "Zusammen mit der erst kürzlich eingeführten S-TYPE Limousine und der für nächstes Jahr angekündigten, neuen Limousine X400, könnte der F-TYPE CONCEPT eine neue Generation von jüngeren - männlichen wie weiblichen - Sportwagenkäufern an die Marke Jaguar heranführen." alle Photos: Ford (20. Januar 2000)
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