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Auto News: 03. Januar 2001
Verkaufsergebnis
2000 / Renault erzielt neuen Absatzrekord
Renault Clio Photo: Renault Brühl - Mit einem
neuen Absatzrekord von 2,3 Millionen Fahrzeugen (Pkw und leichte
Nutzfahrzeuge) hat der französische Automobilhersteller Renault im
vergangenen Jahr einen Weltmarktanteil von 4,1 Prozent erreicht. In
Westeuropa behauptete das Unternehmen seine Spitzenposition sowohl auf dem
Gesamtmarkt (Pkw und leichte Nutzfahrzeuge) als auch im Segment der
leichten Nutzfahrzeuge. Außerhalb
Westeuropas setzte Renault seine Expansion auf Grund von
Absatzsteigerungen in der Türkei und den Mercosur-Staaten(2) sowie durch
ein Rekordergebnis in Mittel- und Osteuropa zügig fort. Die Marken
Samsung und Dacia trugen ebenfalls zu den guten Verkaufszahlen des
Konzerns bei. In diesem Jahr wird Renault seine Position dank der
umfassenden Erneuerung seines Modellprogramms und der konsequenten
Umsetzung seiner Internationalisierungspolitik weiter ausbauen und so dem
selbst gesteckten Ziel, im Jahr 2010 rund vier Millionen Fahrzeuge zu
verkaufen, einen großen Schritt näher kommen. Steigerung um
27 Prozent in fünf Jahren Mit einem Absatz
von weltweit 2,3 Mio. Fahrzeugen (1,97 Mio. Pkw und 330.000 leichte
Nutzfahrzeuge) in 2000 steigerte Renault seine Verkaufszahlen innerhalb
von fünf Jahren um 27 Prozent (rund 500.000 Einheiten). Darüber hinaus
verkaufte der Konzern rund 50.000 Fahrzeuge unter der Marke Dacia und mehr
als 12.300 Fahrzeuge unter der Marke Samsung. Stärkste
Einzelmarke in Westeuropa In Westeuropa(3)
bleibt Renault stärkste Einzelmarke (11 Prozent bei den Pkw und leichten
Nutzfahrzeugen) - obwohl die bestehende Produktpalette in 2000 nicht durch
neue Volumenmodelle ergänzt wurde und das Produktionsende des Laguna der
ersten Generation absehbar war. Renault erreichte einen regionalen
Pkw-Marktanteil von 10,5 Prozent (1999: 11,0 Prozent) und behauptete seine
Marktführerschaft im Segment der leichten Nutzfahrzeuge (14,1 Prozent
gegenüber 13,9 Prozent im Vorjahr). In Frankreich (29,1 Prozent gegenüber
28,9 Prozent in 1999), Belgien/Luxemburg, der Schweiz, in Irland (+54,5
Prozent) sowie in Skandinavien, insbesondere in Schweden (+9 Prozent),
baute die Marke ihre Position weiter aus. In Italien, Spanien, Portugal,
Großbritannien und Deutschland, wo der Markt insgesamt schwach und in den
neuen Bundesländern besonders stark rückläufig war, ging der
Fahrzeugabsatz leicht zurück. Zwei Renault-Baureihen
platzierten sich unter die zehn meist verkauften Fahrzeugtypen in Europa:
Die Mégane-Familie - mehr als die Hälfte des Absatzes entfiel hier auf
den Scénic - erzielte Rang zwei in der Zulassungsstatistik (4,2 Prozent),
der Clio belegte Platz sieben (3,1 Prozent) und avancierte damit zur
Nummer 3 in der europäischen Kompaktwagen-Bestsellerliste. Der Espace
behauptete die Führung in seinem Segment (0,4 Prozent), und der Laguna
blieb trotz des bevorstehenden Modellwechsels auf Erfolgskurs (nach wie
vor Platz sechs in seinem Segment). 2001 wird Renault sein Angebot mit
einer umfangreichen Modellerneuerung (neuer Laguna, Avantime, neuer Clio
II, neuer Trafic), zwei neuen Turbodieselmotoren und einschneidenden
Entwicklungen bei den aktuellen Motoren weiter verstärken. Position im
Mercosur-Raum ausgebaut Außerhalb
Westeuropas konnte Renault seine Verkaufszahlen um insgesamt 23 Prozent
steigern und seine internationale Expansion somit entscheidend
vorantreiben. Im Mercosur-Raum baute das Unternehmen seine Position mit
einer positiven Absatzentwicklung von 10,7 Prozent und einem Marktanteil
von 6,4 Prozent erneut stark aus. In Brasilien belegte der französische
Hersteller mit einem Marktanteil von 4 Prozent (1999: 2,7 Prozent) Rang fünf.
Ausschlaggebend für den hier erzielten Zuwachs von 78 Prozent waren der
Erfolg des Kompaktvans Scénic, die positiven Ergebnisse des Clio mit
Stufenheck und das reichhaltige Renault-Angebot in der Hubraumklasse bis
1.0 Liter, die rund 65 Prozent des brasilianischen Marktes abdeckt. Auf
dem insgesamt stark rückläufigen argentinischen Markt blieb Renault im fünften
Jahr in Folge Marktführer (18 Prozent); dazu trugen vor allem die
Erfolgsmodelle Kangoo und Clio II bei. In Chile steigerte die Marke ihren
Anteil von 1,3 auf 3 Prozent. Auch in anderen Ländern Südamerikas wuchs
die Marke weiter. So erhöhte sich der Renault-Marktanteil in Venezuela
von 2 auf 5,4 Prozent und in Kolumbien von 9,9 auf 13 Prozent. Rekordmarktanteil
in Mittel- und Osteuropa Obwohl der Markt
in Mittel- und Osteuropa einen Einbruch von 13 Prozent erlitt, was vor
allem auf die schwache Konjunktur in Polen zurückzuführen ist, erzielte
Renault in dieser Region einen Rekord-Marktanteil von sieben Prozent. Die
deutlichsten Zuwächse erzielte das Unternehmen in Ungarn. In Slowenien
verteidigte Renault seine Marktführerschaft, in Rumänien stieg das
Unternehmen zur stärksten Importmarke auf. In Russland konnte Renault
seine Position durch den zügigen Ausbau des Vertriebsnetzes auf 30
Verkaufspunkte ebenfalls deutlich stärken: Im vorigen Jahr wurden dort
3.100 Fahrzeuge verkauft (gegenüber 1.146 in 1999). Im Wachstumsmarkt
Türkei blieb Renault Marktführer und erzielte dort - mit Modellen, die
zum Teil vor Ort produziert werden (z.B. dem Clio Stufenheck) - einen
Marktanteil von 19,2 Prozent. Das entspricht einer Absatzsteigerung um 49
Prozent. Der Maghreb war auch im vergangenen Jahr ein wichtiger
Wachstumsmarkt für Renault. So konnte der Absatz in Algerien annähernd
verdoppelt werden (+91 Prozent). In Marokko erzielte Renault einen Zuwachs
von 20 Prozent. Auf dem hart umkämpften
Markt Süd-Afrika, auf den Renault 1995 zurückgekehrt war, konnte das
Unternehmen seinen Pkw-Marktanteil von 1,7 auf 4,6 Prozent steigern und
damit nahezu verdreifachen. Dort wurde der Clio im März 2000 zum
"Auto des Jahres" gekürt. Erschließung
neuer Märkte in Australien, Taiwan und Mexiko Im Rahmen seiner
strategischen Allianz mit Nissan wird Renault zusätzliche Märkte
erschließen: So kehrt das Unternehmen in Kürze nach Australien zurück,
wo Renault-Fahrzeuge im Laufe des ersten Halbjahres 2001 in die Verkaufsräume
rollen werden. Hinzu kommen Taiwan, wo das Unternehmen mittelfristig einen
Marktanteil von fünf Prozent anstrebt, und Mexiko. Dort will Renault mit
produktions- und vertriebstechnischer Unterstützung von Nissan ab 2003
rund 30.000 Fahrzeuge pro Jahr verkaufen; langfristig ist der Absatz von
80.000 Einheiten pro Jahr geplant. (1) Die angegebenen Zahlen sind Schätzungen (2) Argentinien,
Brasilien, Paraguay, Uruguay und Chile (3) Westeuropa:
Belgien/Luxemburg, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich,
Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Italien, Niederlande,
Norwegen, Österreich, Portugal, Schweden, Schweiz, Spanien (3. Jan. 2001) [Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |