| Brühl - Renault hat im ersten Halbjahr 2000 bei
        einem Umsatz von 136.258 Mio. FRF (20.772 Mio. EUR) einen Bruttogewinn
        von 7.516 Mio. FRF (1.146 Mio. EUR) erwirtschaftet. Dieses Ergebnis
        wurde unter Voraussetzungen erzielt, die durch mehrere Maßnahmen von
        strategischer Bedeutung geprägt waren, vor allem durch die Umsetzung
        der Allianz mit Nissan und den Abschluss von Verträgen, die die
        Perspektiven rentablen Wachstums des Konzerns verstärken, nämlich mit
        Samsung Motors und Volvo. 
        
         Der konsolidierte Umsatz von Renault liegt damit
        bei gleichem Konsolidierungskreis und identischer Bilanzierungsmethode
        um 8,7 Prozent über dem des ersten Halbjahrs 1999 (im Vergleich mit den
        veröffentlichten Daten: 6 Prozent). 17,7 Prozent des Umsatzes wurden außerhalb
        Europas erzielt. 
        
         Der Bruttogewinn blieb mit 7.516 Mio. FRF (1.146
        Mio. EUR), nach 7.950 Mio. FRF (1.212 Mio. EUR) im ersten Halbjahr 1999,
        auf hohem Niveau. Er entspricht 5,5 Prozent des Umsatzes. 
        
         Der Pkw-Bereich trug zum Bruttogewinn mit 5.967
        Mio. FRF (910 Mio. EUR) bei, gegenüber 6.330 Mio. FRF (965 Mio. EUR) im Vorjahr. Das Ergebnis des 1. Halbjahrs 1999
        schloss einen ausserordentlichen Ertrag von 500 Mio. FRF (76 Mio. EUR)
        ein, den General Motors Europa im Zusammenhang mit dem
        Kooperationsvertrag im Nutzfahrzeugbereich Renault schuldete. Bei
        Nichtberücksichtigung dieses Ertrags stieg der Bruttogewinn gegenüber
        1999 um 2,4 Prozent. Darin wirkten sich die Steigerung des Absatzes und
        das Programm zur Kostensenkung um 20 Mrd. FRF aus, das planungsgemäß
        weiterlief: 9 Mrd. FRF im Jahre 1998, 7 Mrd. FRF im Jahre 1999 und 2 Mrd.
        FRF im ersten Halbjahr 2000. Renault arbeitet einen neuen Plan zur
        Einsparung weiterer 3 Mrd. EUR binnen 3 Jahren aus (2001-2003), bei dem
        Kostensenkungen aufgrund von realisierten Synergien mit Nissan berücksichtigt
        werden. 
        
         Der Bruttogewinn des Lkw-Bereichs ging um 20,6
        Prozent auf 651 Mio. FRF
        (99 Mio. EUR) zurück. Die positiven Auswirkungen von
        Kostensenkungen und Absatzsteigerungen konnten sinkende Preise in Europa
        und den USA und die Konsequenzen von Schwierigkeiten im
        Produktionsbereich Anfang 2000 nicht ausgleichen. 
        
         Der Finanzbereich verbesserte seinen Bruttogewinn
        um 12,1 Prozent auf 898 Mio. FRF (137 Mio. EUR), wobei sich die Übernahme
        der Tochtergesellschaften von Nissan Europa günstig auswirkte. 
        
         Das Unternehmen, das derzeit mit der Erneuerung
        seines Oberklassenprogramms beschäftigt ist, wandte 6.809 Mio. FRF
        (1.038 Mio. EUR) für Forschung und Entwicklung auf (5 Prozent
        vom Umsatz, zuvor 4,5 Prozent). Bei den sonstigen Erträgen und
        Aufwendungen ergibt sich eine Belastung von 798 Mio. FRF (122 Mio. EUR),
        vor allem durch Rückstellungen für Vorruhestandsregelungen (CASA), die
        in weiteren Tochtergesellschaften in Frankreich und in Spanien
        ausgehandelt wurden. 
        
         Das Betriebsergebnis lag mit 6.718 Mio. FRF (1.024
        Mio. EUR) um 13,7 Prozent niedriger. Nach einem Gewinn von 349 Mio. FRF
        (53 Mio. EUR) im Vergleichszeitraum 1999 weist das Finanzergebnis jetzt
        einen Fehlbetrag von 181 Mio. FRF (28 Mio. EUR) aus. Diese Entwicklung
        ist in erster Linie auf die Finanzierungskosten für den Einstieg in das
        Nissan-Kapital zurückzuführen. Der Renault-Anteil am Nettoergebnis
        assoziierter Unternehmen weist einen Fehlbetrag von 2.487 Mio. FRF (379
        Mio. EUR) aus, verglichen mit einem Fehlbetrag von 154 Mio. FRF
        (24 Mio. EUR) im ersten Halbjahr 1999. In die Konten des ersten
        Halbjahrs 2000 geht der dem Kapitalanteil von Renault (36,8 Prozent)
        entsprechende Anteil am Nissan-Ergebnis des zweiten Halbjahrs 1999 ein,
        der sich - wie bereits von Renault mitgeteilt - mit einem Fehlbetrag von
        2.607 Mio. FRF (397 Mio. EUR) auswirkt. Das Konzernergebnis vor Steuern belief
        sich auf 4.050 Mio. FRF
        (617 Mio. EUR), gegenüber 7.978 Mio. FRF (1.216 Mio. EUR) im
        Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Steuerlast im laufenden Geschäftsjahr
        und die verschobene Steuerlast betrugen 2.661 Mio. FRF (405 Mio. EUR),
        gegenüber zuvor 3.278 Mio. FRF
        (499 Mio. EUR). Es ergibt sich ein Nettoergebnis von Renault in Höhe
        von 1.529 Mio. FRF (233
        Mio. EUR), verglichen mit 4.722 Mio. FRF (720 Mio. EUR) im ersten
        Halbjahr 1999. 
        
         Die Betriebsbedingungen sorgten für einen
        Cash-Flow von 11.287 Mio. FRF
        (1.721 Mio. EUR), d. h. 6,7 Prozent vom Umsatz, gegenüber 12.003
        Mio. FRF (1.830 Mio. EUR) im ersten Halbjahr 1999, der 9.069 Mio. FRF (1.383 Mio. EUR) an Sach- und immateriellen Investitionen
        abdeckte. Die Investitionen in Beteiligungen beliefen sich auf 2.750
        Mio. FRF (419 Mio. EUR), vor allem wegen der derzeit laufenden Übernahmen
        von Benetton Formula Ltd. und von AB Volvo. Die Nettoverschuldung der
        Industrie- und Handelsaktivitäten der Unternehmensgruppe beträgt
        18.932 Mio. FRF bzw. 2.886
        Mio. EUR (Anstieg um 1,2 Mrd. FRF gegenüber dem 31. 12. 1999).
        Das Eigenkapital belief sich am 30. Juni 2000 auf 56.727 Mio. FRF
        (53.689 Mio. FRF Ende 1999). Vor dem Hintergrund seiner anhaltenden
        internationalen Entwicklung erwartet Renault im Jahr 2000 - wie zu
        Jahresbeginn angekündigt – einen Bruttogewinn von ca. 5 Prozent des
        Umsatzes.  (27. Juli 2000)
        
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