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Auto News: 02. August 2000


 


Renault erzielt einen Bruttogewinn von 7,5 Mrd. FRF (1,1 MRD. EUR) bzw. 5,5 Prozent vom Umsatz
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Brühl - Renault hat im ersten Halbjahr 2000 bei einem Umsatz von 136.258 Mio. FRF (20.772 Mio. EUR) einen Bruttogewinn von 7.516 Mio. FRF (1.146 Mio. EUR) erwirtschaftet. Dieses Ergebnis wurde unter Voraussetzungen erzielt, die durch mehrere Maßnahmen von strategischer Bedeutung geprägt waren, vor allem durch die Umsetzung der Allianz mit Nissan und den Abschluss von Verträgen, die die Perspektiven rentablen Wachstums des Konzerns verstärken, nämlich mit Samsung Motors und Volvo. 

Der konsolidierte Umsatz von Renault liegt damit bei gleichem Konsolidierungskreis und identischer Bilanzierungsmethode um 8,7 Prozent über dem des ersten Halbjahrs 1999 (im Vergleich mit den veröffentlichten Daten: 6 Prozent). 17,7 Prozent des Umsatzes wurden außerhalb Europas erzielt. 

Der Bruttogewinn blieb mit 7.516 Mio. FRF (1.146 Mio. EUR), nach 7.950 Mio. FRF (1.212 Mio. EUR) im ersten Halbjahr 1999, auf hohem Niveau. Er entspricht 5,5 Prozent des Umsatzes. 

Der Pkw-Bereich trug zum Bruttogewinn mit 5.967 Mio. FRF (910 Mio. EUR) bei, gegenüber 6.330 Mio. FRF (965 Mio. EUR) im Vorjahr. Das Ergebnis des 1. Halbjahrs 1999 schloss einen ausserordentlichen Ertrag von 500 Mio. FRF (76 Mio. EUR) ein, den General Motors Europa im Zusammenhang mit dem Kooperationsvertrag im Nutzfahrzeugbereich Renault schuldete. Bei Nichtberücksichtigung dieses Ertrags stieg der Bruttogewinn gegenüber 1999 um 2,4 Prozent. Darin wirkten sich die Steigerung des Absatzes und das Programm zur Kostensenkung um 20 Mrd. FRF aus, das planungsgemäß weiterlief: 9 Mrd. FRF im Jahre 1998, 7 Mrd. FRF im Jahre 1999 und 2 Mrd. FRF im ersten Halbjahr 2000. Renault arbeitet einen neuen Plan zur Einsparung weiterer 3 Mrd. EUR binnen 3 Jahren aus (2001-2003), bei dem Kostensenkungen aufgrund von realisierten Synergien mit Nissan berücksichtigt werden. 

Der Bruttogewinn des Lkw-Bereichs ging um 20,6 Prozent auf 651 Mio. FRF (99 Mio. EUR) zurück. Die positiven Auswirkungen von Kostensenkungen und Absatzsteigerungen konnten sinkende Preise in Europa und den USA und die Konsequenzen von Schwierigkeiten im Produktionsbereich Anfang 2000 nicht ausgleichen. 

Der Finanzbereich verbesserte seinen Bruttogewinn um 12,1 Prozent auf 898 Mio. FRF (137 Mio. EUR), wobei sich die Übernahme der Tochtergesellschaften von Nissan Europa günstig auswirkte. 

Das Unternehmen, das derzeit mit der Erneuerung seines Oberklassenprogramms beschäftigt ist, wandte 6.809 Mio. FRF (1.038 Mio. EUR) für Forschung und Entwicklung auf (5 Prozent vom Umsatz, zuvor 4,5 Prozent). Bei den sonstigen Erträgen und Aufwendungen ergibt sich eine Belastung von 798 Mio. FRF (122 Mio. EUR), vor allem durch Rückstellungen für Vorruhestandsregelungen (CASA), die in weiteren Tochtergesellschaften in Frankreich und in Spanien ausgehandelt wurden. 

Das Betriebsergebnis lag mit 6.718 Mio. FRF (1.024 Mio. EUR) um 13,7 Prozent niedriger. Nach einem Gewinn von 349 Mio. FRF (53 Mio. EUR) im Vergleichszeitraum 1999 weist das Finanzergebnis jetzt einen Fehlbetrag von 181 Mio. FRF (28 Mio. EUR) aus. Diese Entwicklung ist in erster Linie auf die Finanzierungskosten für den Einstieg in das Nissan-Kapital zurückzuführen. Der Renault-Anteil am Nettoergebnis assoziierter Unternehmen weist einen Fehlbetrag von 2.487 Mio. FRF (379 Mio. EUR) aus, verglichen mit einem Fehlbetrag von 154 Mio. FRF (24 Mio. EUR) im ersten Halbjahr 1999. In die Konten des ersten Halbjahrs 2000 geht der dem Kapitalanteil von Renault (36,8 Prozent) entsprechende Anteil am Nissan-Ergebnis des zweiten Halbjahrs 1999 ein, der sich - wie bereits von Renault mitgeteilt - mit einem Fehlbetrag von 2.607 Mio. FRF (397 Mio. EUR) auswirkt. Das Konzernergebnis vor Steuern belief sich auf 4.050 Mio. FRF (617 Mio. EUR), gegenüber 7.978 Mio. FRF (1.216 Mio. EUR) im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Steuerlast im laufenden Geschäftsjahr und die verschobene Steuerlast betrugen 2.661 Mio. FRF (405 Mio. EUR), gegenüber zuvor 3.278 Mio. FRF (499 Mio. EUR). Es ergibt sich ein Nettoergebnis von Renault in Höhe von 1.529 Mio. FRF (233 Mio. EUR), verglichen mit 4.722 Mio. FRF (720 Mio. EUR) im ersten Halbjahr 1999. 

Die Betriebsbedingungen sorgten für einen Cash-Flow von 11.287 Mio. FRF (1.721 Mio. EUR), d. h. 6,7 Prozent vom Umsatz, gegenüber 12.003 Mio. FRF (1.830 Mio. EUR) im ersten Halbjahr 1999, der 9.069 Mio. FRF (1.383 Mio. EUR) an Sach- und immateriellen Investitionen abdeckte. Die Investitionen in Beteiligungen beliefen sich auf 2.750 Mio. FRF (419 Mio. EUR), vor allem wegen der derzeit laufenden Übernahmen von Benetton Formula Ltd. und von AB Volvo. Die Nettoverschuldung der Industrie- und Handelsaktivitäten der Unternehmensgruppe beträgt 18.932 Mio. FRF bzw. 2.886 Mio. EUR (Anstieg um 1,2 Mrd. FRF gegenüber dem 31. 12. 1999). Das Eigenkapital belief sich am 30. Juni 2000 auf 56.727 Mio. FRF (53.689 Mio. FRF Ende 1999). Vor dem Hintergrund seiner anhaltenden internationalen Entwicklung erwartet Renault im Jahr 2000 - wie zu Jahresbeginn angekündigt – einen Bruttogewinn von ca. 5 Prozent des Umsatzes. 

(27. Juli 2000)

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