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Auto News: 02. August 2000


 


Konzernergebnis von DaimlerChrysler steigt im zweiten Quartal 2000 um 18 % auf EUR 1,7 Milliarden - Umsatz plus 17 % auf EUR 43,7 Milliarden
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  • Gewinn je Aktie von EUR 1,48 auf EUR 1,74 gesteigert
  • Anstieg des Operating Profit um 3 % auf EUR 2,6 Milliarden
  • Weiterer Umsatzzuwachs im zweiten Halbjahr erwartet

Stuttgart / Auburn Hills - DaimlerChrysler hat im zweiten Quartal 2000 das Konzernergebnis, den Umsatz, den Gewinn je Aktie und den Operating Profit deutlich gesteigert. 

Das Konzernergebnis stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 18 % auf EUR 1,7 Milliarden, während der Umsatz um 17 % auf EUR 43,7 Milliarden wuchs. Der Gewinn je Aktie (Earnings Per Share) konnte von EUR 1,48 auf EUR 1,74 (+ 18 %) gesteigert werden. Der Operating Profit erhöhte sich um 3 % auf EUR 2,6 Milliarden. 

Einen deutlichen Anstieg des Operating Profit erzielten die Geschäftsfelder Mercedes Benz Personenwagen & smart, Nutzfahrzeuge und Luft- und Raumfahrt. Der Operating Profit der Chrysler Group und der Dienstleistungen blieb unter dem vergleichbaren Vorjahresniveau; Hauptursache dafür war der intensive Wettbewerb auf dem nordamerikani-schen Markt, der sich auch auf die Restwerte von verleasten Automobilen auswirkte. 

Schrempp: "Positive Geschäftsentwicklung im zweiten Quartal" 

"DaimlerChrysler hat sich im zweiten Quartal sehr positiv entwickelt", sagte der DaimlerChrysler-Vorstandsvorsitzende Jürgen E. Schrempp. "Wir erwarten für das Gesamtjahr einen Absatz von rund 4,8 Millionen Fahrzeugen und werden damit unsere starke Position auf den Weltmärkten festigen. Mercedes-Benz Personenwagen & smart werden den Rekordabsatz des Vorjahres übertreffen. Die kürzlich angekündigten Übernahmen von Western Star und Detroit Diesel sowie die bedeutenden Allianzen mit Mitsubishi Motors und Hyundai Motor unterstreichen unsere strategische Ausrichtung auf das Automobilgeschäft. Die Chrysler Group wird vor dem Hintergrund des verschärften Wettbewerbs um Marktanteile in Nordamerika ihre hervorragende Marktposition aktiv weiter stärken. Außerdem werden wir unsere Effizienz, unsere Prozesse und unsere Kostensituation in allen Bereichen des Unternehmens noch weiter verbessern." 

Im ersten Halbjahr 2000 hat der Konzernumsatz gegenüber den ersten sechs Monaten 1999 um 17 % auf EUR 84,7 Milliarden zugelegt. Bereinigt um Einmaleffekte stieg das Konzernergebnis um 10 % auf EUR 3,4 Milliarden, der Gewinn je Aktie erhöhte sich um ebenfalls 10 % auf EUR 3,43 und der Operating Profit erreichte mit EUR 5,1 Milliarden wiederum das hohe Niveau des Vorjahres. 

DaimlerChrysler geht davon aus, auch im zweiten Halbjahr einen deutlichen Umsatzanstieg zu erzielen; ausschlaggebend dafür ist der positive Ausblick in nahezu allen Geschäftsfeldern. Mit zahlreichen Produktanläufen wird die Chrysler Group ihre Marktposition weiter stärken. Die Kosten für Produktanläufe und der geplanten Marketingoffensive werden jedoch den Operating Profit der Chrysler Group in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im dritten Quartal 2000, negativ beeinflussen. Belastend für das Ergebnis der Finanzdienstleistungen wird sich zudem der Druck auf die Gebrauchtwagenpreise auswirken. 

Auf Grund der neuen, attraktiven Modelle geht DaimlerChrysler für den Folgezeitraum wieder von steigenden Ergebnissen aus. 

Zu den Gewinnaussichten für das Gesamtjahr sagte Schrempp: "Wir werden im operativen Geschäft das Vorjahresniveau nicht ganz erreichen. Mit den Erträgen aus der Entkonsolidierung der Dasa und der erstmaligen Equity-Bewertung des IT-Jointventure mit der Deutschen Telekom erwarten wir jedoch einen weiteren starken Anstieg des Konzernergebnisses, des Gewinns je Aktie und des Operating Profit. Die Erträge aus diesen Veränderungen im DaimlerChrysler Portfolio sind das Ergebnis unserer erfolgreichen Arbeit in den letzten Jahren. Damit stärken wir erneut unsere Finanzkraft, um auch weiterhin in die Zukunft investieren zu können." 

Schrempp erklärte weiter, dass bei der Chrysler Group derzeit der umfassendste Produktwechsel in ihrer Geschichte stattfinde. Zur Zeit laufen im Sterling Heights Werk in Michigan die Chrysler Sebring und Dodge Stratus Limousine sowie das Sebring Cabriolet und im Mitsubishi Diamond Star Motors Werk in Normal, Illinois das Sebring und Stratus Coupé an, wobei die Modellumstellung schneller erfolgt als bisher. Außerdem befinden sich die neuen Chrysler Minivans in der Anlaufphase in Werken in St. Louis, Missouri, und Windsor, Ontario. Darüber hinaus wird der kürzlich im Markt eingeführte PT Cruiser in seinem Montagewerk in Toluca, Mexiko, bereits bei Vollauslastung produziert. 

Mercedes Benz Personenwagen & smart 

Nach dem erfolgreichen Jahr 1999 setzte das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Personenwagen & smart diesen Kurs auch im Jahr 2000 fort. Die Marke Mercedes-Benz bietet das neueste Produkt-Portfolio in der Automobil-industrie. Ihre S-, E-, C-, A- und M-Klasse sind eindeutig Marktführer im Premiumsegment. 

Im zweiten Quartal 2000 erzielte das Geschäftsfeld Mercedes Benz Personenwagen & smart mit 310.000 Fahrzeugen (+ 12 %) einen Rekordabsatz. Der Umsatz kletterte um 19 % auf EUR 11,4 Milliarden, der Operating Profit konnte sogar um 22 % auf EUR 753 Millionen gesteigert werden. 

Mit einem Plus von 18 % wurde im Vergleich der wichtigsten Märkte in den USA der größte Absatzzuwachs erzielt. In Europa hatte die neue C-Klasse einen außerordentlich guten Start. Die sehr erfreuliche Entwicklung beim smart hielt auch im zweiten Quartal an: der Absatz legte um 65 % auf 33.300 Autos zu. Für das Gesamtjahr 2000 erwartet das Geschäftsfeld neue Absatz- und Umsatzrekorde. 

Ab September wird der Absatz der C-Klasse weitere Impulse erhalten, wenn die neue Limousine in den US-Markt eingeführt sowie die Serienproduktion der Rechtslenker-Version für Großbritannien und Japan anlaufen wird. 

Chrysler Group

Die Chrysler Group setzte im zweiten Quartal dieses Jahres 851.000 Fahrzeuge ab, das sind 2.000 mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Der Umsatz erhöhte sich um 11 % auf EUR 18,0 Milliarden; dieser Anstieg resultiert auch aus der Abwertung des Euro gegenüber dem US-Dollar. Aufgrund des verschärften Wettbewerbs sowie höherer Investitionen für die Entwicklung und Markteinführung neuer Produkte verringerte sich der Operating Profit gegenüber dem hohen Vorjahresniveau um 12 % auf EUR 1,2 Milliarden. 

Mit 29.800 abgesetzten Fahrzeugen war der neue PT Cruiser besonders erfolgreich. In den nächsten Monaten wird die Chrysler Group ihre Wettbewerbsposition durch die Einführung zahlreicher neuer Modelle, wie die Chrysler Minivans Town & Country und Voyager, den Dodge Caravan, das Sebring Cabriolet sowie die Sebring und Stratus Coupés und Limousinen, weiter stärken. Mit neuen und innovativen Fahrzeugen erwartet die Chysler Group, die gute Nachfrage nach ihren Produkten weiter zu steigern. 

Nutzfahrzeuge 

Das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge mit seinen Marken Mercedes Benz, Freightliner, Sterling, Setra und Thomas Built Buses konnte im zweiten Quartal 145.000 Einheiten absetzen (+ 2 %). Der Umsatz wuchs um 13 % auf EUR 7,5 Milliarden, der Operating Profit legte sogar um 19 % auf EUR 379 Millionen zu. 

Während die Marktanteile in der NAFTA ausgebaut werden konnten, schwächte sich der Absatz in dieser Region gegenüber dem extrem hohen Niveau des Vorjahres ab. Eine weitere Stärkung der Marktposition verspricht sich das Geschäftsfeld durch die Einführung des Transporters Sprinter in den USA und in Kanada, der noch im 2. Halbjahr 2000 unter der Marke Freightliner vorgestellt wird. Die kräftige Erholung von Südamerika führte in dieser Region zu einem Absatzanstieg von 20 % auf 12.700 Fahrzeuge. Trotz des rückläufigen NAFTA-Marktes erwartet DaimlerChrysler, im Gesamtjahr 2000 wiederum das hohe Absatz- und Umsatzniveau des Vorjahres erreichen zu können. 

Die geplanten Übernahmen des Nutzfahrzeugherstellers Western Star und des Dieselmotorenherstellers Detroit Diesel Corporation werden die Wettbewerbsposition von DaimlerChrysler im nordamerikanischen Lkw- und Omnibusmarkt sowie im weltweiten Markt für Dieselmotoren weiter verbessern. 

DaimlerChrysler Services (debis)

DaimlerChrysler Services (debis) erzielte einen Umsatz von EUR 4,6 Milliarden, 50 % mehr als im zweiten Quartal 1999. Der starke Anstieg war hauptsächlich auf das wachsende Leasing-Geschäft in der NAFTA-Region zurückzuführen. Der Umsatz der IT Services erhöhte sich um 12 % auf EUR 0,8 Milliarden. Das Umsatzwachstum vor allem bei Finanzdienstleistungen wird sich auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen. 

Der steigende Margendruck, höhere Refinanzierungskosten und der intensivere Wettbewerb im Leasing-Geschäft in Nordamerika führten zu einem Rückgang des Operating Profit um 18 % auf EUR 220 Millionen. Der Margendruck und der Preisrückgang bei Gebrauchtwagen auf dem US-Markt werden das gesamte Jahr bestehen bleiben. Die Globalisierung und die Aktivitäten im Bereich des Flottenmanagement werden weiter vorangetrieben. 

DaimlerChrysler Aerospace (Dasa)

Das Geschäftsfeld Luft- und Raumfahrt konnte den Umsatz um 6 % auf EUR 2,5 Milliarden erhöhen. Der Operating Profit nahm mit 30 % auf EUR 245 Millionen stark zu; dabei war die Entwicklung bei den Verkehrsflugzeugen besonders positiv. 

Am 10. Juli 2000 fusionierten die DaimlerChysler Aerospace (Dasa), Aerospatiale Matra und CASA zur European Aeronautic Defence and Space Company (EADS). DaimlerChrysler hält mit etwa 30 % den größten Anteil an der neuen Gesellschaft. Auf der Basis des hohen Auftragsbestands und der neuen wettbewerbsfähigeren Strukturen hat die EADS ein enormes Wachstumspotenzial. 

Übrige Geschäftsbereiche

Der Geschäftsbereich Bahnsysteme, die Adtranz, steigerte im zweiten Quartal den Umsatz um 31 % auf EUR 1,1 Milliarden. Die Adtranz erreichte im zweiten Quartal ein ausgeglichenes Ergebnis, nachdem im ersten Quartal noch ein negativer Beitrag zu verzeichnen war. Im Gesamtjahr wird Adtranz voraussichtlich ein starkes Umsatzwachstum erzielen und die angekündigten Restrukturierungsmaßnahmen plangemäß weiter umsetzen. 

Im Geschäftsbereich Automobil-Elektronik (TEMIC) stiegen die Umsatz-erlöse um 11 % auf EUR 253 Millionen. Für das Gesamtjahr erwartet TEMIC eine Umsatzsteigerung um rund 10 % auf über EUR 1 Milliarde. 

Der Geschäftsbereich MTU/Dieselantriebe verzeichnete im zweiten Quartal mit einem Umsatz von EUR 203 Millionen einen Rückgang von 4 % im Vergleich zur Vorjahresperiode. Für das Gesamtjahr rechnet der Geschäftsbereich damit, zum ersten Mal einen Umsatz von über EUR 1 Milliarde zu erzielen. 

(26. Juli 2000)

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