| Kaiserslautern - Der Opel-Standort
        Kaiserslautern ist bereits zum zweiten Mal nach 1997 mit dem Umwelt-Zertifikat
        ausgezeichnet worden. Die von einem externen Gutachter-Team durchgeführte mehrtägige
        Prüfung nach der EU-Öko-Audit-Verordnung bestätigt dem Werk ein effektives und
        erfolgreiches Umwelt-Management-System. Eine Tatsache, die auch in den jährlichen
        werksinternen Prüfungen immer wieder belegt werden konnte. Zu den Maßnahmen, die zu
        diesem Erfolg beigetragen haben, zählen zum Beispiel die Modernisierung der Tanklager
        oder die Verbesserungen der Tankstelle und der Gebindeläger.   Die Kernstücke des Opel-Umweltprogramms bilden die Entwicklung
        umweltschonender Produkte und ökologisch verträglicher Fertigungsverfahren. Besonderer
        Wert wird zudem auf die Stärkung des Umweltbewusstseins aller Mitarbeiter gelegt, unter
        anderem durch regelmäßige Schulungen. Über das tägliche Engagement hinaus führte der
        aktive Einsatz der Mitarbeiter auch zu einer Reihe von Verbesserungen, die im Rahmen des
        betrieblichen Vorschlagswesens realisiert wurden. So sorgten zum Beispiel Modifikationen
        an Maschinen und die Optimierung von Prozessen für Energieeinsparungen, einen
        verringerten Einsatz von Rohstoffen und weitere Abfallvermeidung.   Ein Schwerpunkt liegt auch in der kontinuierlichen Verminderung der
        Umweltauswirkungen am Standort. Durch den Einsatz wassersparender Technologien sinkt
        beispielsweise der Verbrauch jährlich um etwa vier Prozent. Die Abwassermengen wurden
        unter anderem durch moderne Anlagentechnologie und verlängerte Einsatzzeiten der zur
        Metallbearbeitung notwendigen Kühlschmierstoffe entscheidend verringert. Noch
        beeindruckender ist die Bilanz des Abfall-Managements. Durch die Einführung effektiv
        arbeitender Kreislaufsysteme stieg die Recycling-Quote aller Abfallstoffe von
        durchschnittlich 31 Prozent im Jahr 1991 auf 90 Prozent in 1999.  Auch bei der Planung des neuen Werkes für Leichtmetallmotoren ist
        der Umweltschutz nach neuesten Erkenntnissen von Anfang an ein maßgeblicher Aspekt. Die
        einzelnen Maschinen werden, soweit erforderlich, schallisoliert, öldicht gekapselt und
        mit einer Absaug-Vorrichtung ausgerüstet. Neun Aufbereitungsanlagen für die nötigen
        Kühlschmierstoffe garantieren äußerst umweltverträgliche Produktionsverfahren. Die
        kurz KSS genannte Öl-Wasser-Emulsion zirkuliert in einem geschlossenen System und wird
        ständig regeneriert. Ölhaltige Abwässer bereitet die patentierte Emulsionsspaltanlage
        auf. Dabei anfallende Öle werden in Raffinerien weiter verarbeitet, die Abwässer von der
        städtischen Kläranlage problemlos aufbereitet. Anfallende Reststoffe wie Metallspäne
        oder Schleifstaub rezyklieren metallproduzierende Unternehmen.   (5. Juli 2000) |