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Auto News: 12. Juli 2000


 


Porsche macht Zuffenhausen fit für die Zukunft
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Vorstand und Betriebsrat verständigen sich auf Vereinbarung zur Standortsicherung
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Stuttgart - Vorstand und Betriebsrat der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, haben sich auf eine Vereinbarung zur langfristigen Sicherung des Standortes Zuffenhausen verständigt. Diese Vereinbarung macht es der Geschäftsleitung möglich, im Produktionsbereich wirtschaftlich notwendige Schritte zu einer deutlichen Senkung aller dortigen Kostenfaktoren einzuleiten. Dazu zählen unter anderem Regelungen zur Flexibilisierung der Produktion und zur Anpassung an die Nachfrage.  

So wird es zum Beispiel zu einer weiteren Optimierung der Teamarbeit, zu einem noch effizienteren Mitarbeitereinsatz und flexibleren Arbeitszeiten kommen. Außerdem kann das Unternehmen auch in Zukunft auf Mitarbeiter mit befristeten Arbeitsverträgen zurückgreifen, um noch schneller auf Konjunkturschwankungen reagieren zu können. Die jetzt getroffene Vereinbarung wird die Wettbewerbsfähigkeit des Stuttgarter Automobilherstellers in den nächsten Jahren nicht nur sichern, sondern weiter erhöhen.  

Im Gegenzug erhält die Stammbelegschaft in der Produktion eine Beschäftigungszusage bis zum 31. Juli 2005. Außerdem hat der Vorstand entschieden, mögliche Nachfolgemodelle der aktuellen Boxster- und 911-Baureihen weiterhin am Standort Zuffenhausen zu produzieren. Dadurch ist die volle Kapazitätsauslastung des Werkes gewährleistet. Porsche wird dafür in den nächsten Jahren einen dreistelligen Millionenbetrag am Standort Zuffenhausen investieren.  

Auch werden weiterhin nicht nur alle Motoren dieser beiden Baureihen, sondern zukünftig auch die Motoren des Cayenne, des neuen sportlichen und geländegängigen Mehrzweckfahrzeugs von Porsche, in Zuffenhausen gefertigt. Dafür werden nach der Vereinbarung auch bisher befristete Arbeitsverträge von 50 Mitarbeitern in der Produktion in unbefristete umgewandelt.  

Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Verhandlungen ist die unbefristete Übernahme aller Auszubildenden, die bis zum 31. Juli 2005 ihre Lehre bei Porsche erfolgreich abschließen. Durch Altersteilzeit frei werdende Arbeitsplätze im Unternehmen werden danach vorrangig von übernommenen Auszubildenden besetzt.  

Dr. Wendelin Wiedeking, Vorstandsvorsitzender der Porsche AG: "Diese Vereinbarung ist ein eindeutiges Bekenntnis zum Standort Zuffenhausen. Geschäftsleitung und Betriebsrat haben lange miteinander gerungen, aber das Ergebnis ist für das Unternehmen und seine Belegschaft zukunftsweisend. Denn damit können wir die Leistungsfähigkeit unseres Stammwerkes im internationalen Vergleich noch einmal deutlich steigern. Porsche wird damit aber auch seiner sozialen Verpflichtung gegenüber der Belegschaft gerecht."  

Der Porsche-Chef hob auch den hervorragenden Einsatz von Seiten der baden-württembergischen Politik und dabei vor allem von Ministerpräsident Erwin Teufel bei der Standortsicherung hervor. "Während des gesamten Prozesses konnten wir uns der Unterstützung des Landes sicher sein. Auch vor diesem Hintergrund ist die Vereinbarung sowohl ein großer Erfolg als auch eine Stärkung des Produktions- und Technologiestandorts Stuttgart."  

(06. Juli 2000)

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