Emnid-Studie:
Drei Viertel der Deutschen für helle und freundliche Architektur
Über 80 Prozent wollen sichere und umweltfreundliche Konzepte im
Straßenverkehr
"Renault Award für Traffic Design" sucht Ideen für
mutige und visionäre Verkehrsarchitektur
Geht es nach der Meinung der Bundesbürger, dann haben schmuckloser
Asphalt und trister Beton im öffentlichen Raum endgültig ausgedient: 74 Prozent
wünschen sich Straßen, Haltestellen, Brücken, Plätze, Parkhäuser oder Raststätten,
die angenehm, freundlich und hell angelegt sind. Dies ist eines der Ergebnisse einer
repräsentativen Umfrage, die das Bielefelder Meinungsforschungsinstitut Emnid im Auftrag
der Deutschen Renault AG unter 1.000 Männern und Frauen durchgeführt hat.
Über 80 Prozent der Befragten fordern zudem eine
Verkehrsarchitektur, die umweltfreundlich und gleichzeitig sicher angelegt ist. Auch hohe
Funktionalität des Traffic Design ist den Deutschen sehr wichtig. Allerdings decken sich
die Wünsche noch keineswegs mit der Realität. So werden von den Befragten insbesondere
Parkhäuser und Tunnel als eher hässlich kritisiert sowie als zu düster und unsicher
empfunden. "Dieses Ergebnis zeigt, dass visionäre und mutige Lösungen für eine
neue Verkehrsarchitektur dringend gefordert sind. Menschliche Bedürfnisse müssen dabei
stärker berücksichtigt werden", so Jacques Rivoal, Vorstandsvorsitzender der
Deutschen Renault AG.
Der erstmals ausgeschriebene "Renault Award für Traffic
Design" sucht diese positiven Beispiele einer zukunftsweisenden Verkehrsar-chitektur.
Die Initiative will eine breite Diskussion darüber auslösen, wie sich ein gelungenes
öffentliches Design positiv auswirken kann. Stichworte sind hier unter anderem weniger
Aggressivität im Straßenverkehr und damit mehr Sicherheit sowie eine bessere Vernetzung
innerstädtischer Funktionen.
Der Preis wird erstmals im Herbst verliehen. Nennungen von Projekten
für vorbildliche Verkehrsarchitektur nimmt das Aktionsbüro Traffic Design unter der
Telefonnummer 0228/9 15 14-2 25 entgegen.
(04. Juli 2000) |