| Der Einsatz von Kraftstoffen
        ohne Schwefel führt bei Katalysatorfahrzeugen zu einer deutlichen Reduzierung der
        Schadstoffemissionen (Stickoxide (NOx) und Kohlenwasserstoff (HC)). Schwefelfreier
        Kraftstoff ist an den öffentlichen Tankstellen besonders gekennzeichnet und wird in der
        Qualität SuperPlus angeboten.  Alle BMW Fahrzeuge - sowohl Neuwagen als auch die im Markt
        befindlichen Modelle - können ohne weiteres mit schwefelfreiem Kraftstoff betrieben
        werden und so zur konsequenten Verminderung der Schadstoffemissionen beitragen. BMW
        Firmenfahrzeuge tanken jährlich insgesamt fast 20 Millionen Liter Otto-Kraftstoff - eine
        Betankung allein dieser Fahrzeuge mit schwefelfreiem Kraftstoff leistet damit einen
        wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz.   Weiterhin möchte BMW mit diesem Schritt die flächendeckende
        Verfügbarkeit dieser Kraftstoffe vorantreiben: Auf EU-Ebene werden Kraftstoffe mit einem
        Schwefelgehalt von max. 50 ppm (parts per million) erst ab 1.1.2005 vorgeschrieben. Zur
        Erfüllung der EU4 Abgasgrenzwerte (ab 2005) und der freiwilligen Selbstverpflichtung der
        europäischen Automobilindustrie zur 25%-igen Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bis
        2008 ist die flächendeckende Verfügbarkeit schwefelfreier Kraftstoffe zwingend
        notwendig. Einzelne Hersteller der Mineralölindustrie haben jetzt gezeigt, dass sie
        bereit sind, diese ehrgeizigen Ziele mit den notwendigen Kraftstoffen zu
        unterstützen.  Schwefelfreier Kraftstoff ist eine wesentliche Voraussetzung, um die
        Verbrauchsvorteile direkteinspritzender Ottomotoren voll nutzen zu können. Die magere
        Verbrennung mit Sauerstoffüberschuss spart Kraftstoff, im Abgas entsteht jedoch ein
        erhöhter Anteil an Stickoxiden (NOX). Um diese in dem heute üblichen
        Dreiwege-Katalysator zu neutralisieren, müssen sie in einem vorgeschalteten DeNox-Kat
        zwischengespeichert werden. Der Kontakt dieses Speicherkats mit Schwefel mindert dessen
        Leistung jedoch auf Dauer. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, muss der Schwefel im
        Speicherkat abgebrannt werden. Diese Regenerationszyklen laufen den Verbauchs- und
        CO2-Reduzierungspotenzialen des direkteinspritzenden Ottomotors entgegen.  Schwefelfreier Kraftstoff ist deshalb eine Forderung von BMW, um die
        bereits weit fortgeschrittene DI-Technologie sinnvoll in Serie einsetzen zu können.  BMW hat eine lange Tradition als Pionier bei der Verminderung von
        autobedingter Emissionen von Automobilen und Motorrädern: Anfang der 80er Jahre forderte
        BMW als erster europäischer Automobilhersteller den geregelten Katalysator für alle
        Fahrzeuge mit Ottomotor und führte ihn zuerst für die gesamte Modellpalette ein. Bis
        heute ist BMW der weltweit einzige Motorradhersteller, der alle Maschinen serienmäßig
        mit einem Katalysator ausrüstet. Im Mai diesen Jahres stellte BMW zudem die erste
        Kleinserie von 15 wasserstoffbetriebenen 750hL in Berlin vor. Der BMW 750hL fährt
        schadstofffrei und garantiert durch seinen Verbrennungsmotor uneingeschränkte
        "Freude am Fahren".  (5. Juli 2000) |