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Auto News: 12. Juli 2000


 


BMW Initiative für schwefelfreien Kraftstoff für Ottomotoren
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München - BMW betankt ab sofort alle Firmenfahrzeuge mit Ottomotoren nur noch mit schwefelfreiem Kraftstoff. Am 29. Juni 2000 schloss die BMW AG mit Aral einen Vertrag über die Belieferung der BMW Werkstankstellen mit schwefelfreiem Kraftstoff.  

BMW

Photo: BMW

Der Einsatz von Kraftstoffen ohne Schwefel führt bei Katalysatorfahrzeugen zu einer deutlichen Reduzierung der Schadstoffemissionen (Stickoxide (NOx) und Kohlenwasserstoff (HC)). Schwefelfreier Kraftstoff ist an den öffentlichen Tankstellen besonders gekennzeichnet und wird in der Qualität SuperPlus angeboten. 

Alle BMW Fahrzeuge - sowohl Neuwagen als auch die im Markt befindlichen Modelle - können ohne weiteres mit schwefelfreiem Kraftstoff betrieben werden und so zur konsequenten Verminderung der Schadstoffemissionen beitragen. BMW Firmenfahrzeuge tanken jährlich insgesamt fast 20 Millionen Liter Otto-Kraftstoff - eine Betankung allein dieser Fahrzeuge mit schwefelfreiem Kraftstoff leistet damit einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz.  

Weiterhin möchte BMW mit diesem Schritt die flächendeckende Verfügbarkeit dieser Kraftstoffe vorantreiben: Auf EU-Ebene werden Kraftstoffe mit einem Schwefelgehalt von max. 50 ppm (parts per million) erst ab 1.1.2005 vorgeschrieben. Zur Erfüllung der EU4 Abgasgrenzwerte (ab 2005) und der freiwilligen Selbstverpflichtung der europäischen Automobilindustrie zur 25%-igen Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs bis 2008 ist die flächendeckende Verfügbarkeit schwefelfreier Kraftstoffe zwingend notwendig. Einzelne Hersteller der Mineralölindustrie haben jetzt gezeigt, dass sie bereit sind, diese ehrgeizigen Ziele mit den notwendigen Kraftstoffen zu unterstützen. 

Schwefelfreier Kraftstoff ist eine wesentliche Voraussetzung, um die Verbrauchsvorteile direkteinspritzender Ottomotoren voll nutzen zu können. Die magere Verbrennung mit Sauerstoffüberschuss spart Kraftstoff, im Abgas entsteht jedoch ein erhöhter Anteil an Stickoxiden (NOX). Um diese in dem heute üblichen Dreiwege-Katalysator zu neutralisieren, müssen sie in einem vorgeschalteten DeNox-Kat zwischengespeichert werden. Der Kontakt dieses Speicherkats mit Schwefel mindert dessen Leistung jedoch auf Dauer. Um diesem Effekt entgegenzuwirken, muss der Schwefel im Speicherkat abgebrannt werden. Diese Regenerationszyklen laufen den Verbauchs- und CO2-Reduzierungspotenzialen des direkteinspritzenden Ottomotors entgegen. 

Schwefelfreier Kraftstoff ist deshalb eine Forderung von BMW, um die bereits weit fortgeschrittene DI-Technologie sinnvoll in Serie einsetzen zu können. 

BMW hat eine lange Tradition als Pionier bei der Verminderung von autobedingter Emissionen von Automobilen und Motorrädern: Anfang der 80er Jahre forderte BMW als erster europäischer Automobilhersteller den geregelten Katalysator für alle Fahrzeuge mit Ottomotor und führte ihn zuerst für die gesamte Modellpalette ein. Bis heute ist BMW der weltweit einzige Motorradhersteller, der alle Maschinen serienmäßig mit einem Katalysator ausrüstet. Im Mai diesen Jahres stellte BMW zudem die erste Kleinserie von 15 wasserstoffbetriebenen 750hL in Berlin vor. Der BMW 750hL fährt schadstofffrei und garantiert durch seinen Verbrennungsmotor uneingeschränkte "Freude am Fahren". 

(5. Juli 2000)

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