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Peking/Rüsselsheim - Auf großes Interesse stieß
bei chinesischen Regierungsstellen, Journalisten und Wissenschaftlern
das Opel-Wasserstoff-Konzeptauto HydroGen1 während eines viertägigen
Symposiums zum Thema Brennstoffzelle.
Beim Workshop in der Hauptstadt Peking werteten
die rund 300 Teilnehmer - vorrangig aus China, aber auch aus Japan,
Korea, Singapur und Indien - den fahrfertigen Prototyp sowie die
fortschrittliche Opel/GM-Brennstoffzellen-Technologie als wichtigen
Impuls für die Entwicklung einer Energie-Strategie Chinas für das
21. Jahrhundert. Das bevölkerungsreichste Land der Erde hat sich zum
Ziel gesetzt, die extensive Nutzung fossiler Energie und die dadurch
verursachten CO2-Emissionen beim Ausbau der Mobilität so weit wie möglich
zu vermeiden.
Einen möglichen Weg zu diesem Ziel zeigt der
HydroGen1 auf Basis des erfolgreichen Compact Van Zafira, dessen
fortschrittliche Technik die Workshop-Teilnehmer bei Probefahrten
erleben konnten. Angetrieben wird das Konzeptauto von einem 55 kW/75
PS starken Drehstromaggregat, das eine Höchstgeschwindigkeit von 140
km/h ermöglicht. Die notwendige elektrische Energie erzeugt eine mit
reinem Wasserstoff betriebene Brennstoffzellen-Einheit. Die Reichweite
des Fünfsitzers, der bei den Olympischen Spielen in Sydney einen
Einsatz als Führungsfahrzeug bei den Marathonläufen der Frauen und Männer
hatte, beträgt rund 400 Kilometer. Entwickelt wurde die abgasfreie
Brennstoffzelleneinheit des HydroGen1 von den rund 250 Mitarbeitern
des 1998 von Opel und GM gegründeten Global Alternative Propulsion
Center (GAPC) mit Standorten in Mainz-Kastel und den USA. Mit dem
Konzeptfahrzeug unterstreicht der größte Automobilhersteller der
Welt seine führende Rolle bei der Entwicklung des
Brennstoffzellen-Antriebs sowie seine Zielsetzung, Fahrzeuge mit der
Umwelt und Ressourcen schonenden Technologie zu attraktiven Preisen
auf den Weltmarkt zu bringen.
(6. Nov. 2000)
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