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     Auto News: 8. November 2000 
 BMW
      Group präsentiert Telematikstrategien für heute und morgen Der Fahrer
      bleibt im Mittelpunkt  
       München -
      Wann wird der Autofahrer ersetzt? Fahren wir schon morgen automatisch? Anläßlich
      des ITS Weltkongresses vom 6.-9. November 2000 in Turin zeigt die BMW
      Group neue Systeme rund um die Themen Fahrerassistenz und Telematik. Den
      automatischen Fahrer und Eingriffe in das Fahrtgeschehen von außen lehnt
      BMW kategorisch ab.  Bei dem
      sinnvollen und zweckmäßigen Einsatz von Technologien zur Unterstützung,
      nicht aber zum teilweisen Ersatz des Fahrers, spielt BMW bereits seit
      Jahren eine Vorreiterrolle. Dies belegte in Turin eine ganze Flotte von
      Test- und Demonstrationsfahrzeugen. Damit hat die BMW Group das Motto des
      ITS-Kongresses „From vision to reality“ vorweggenommen.  Ob Stop &
      Go, Cruise Control, lokale Gefahrenwarnungen oder der Telematikdienst BMW
      ASSIST – alle Innovationen von BMW sind in ein umfassendes Konzept zur
      Fahrerunterstützung eingebunden. „ConnectedDrive“ steht dabei für
      eine intelligente Kommunikation im Dreieck zwischen Fahrer, Fahrzeug und
      der Umwelt. Die auf diesem Prinzip beruhenden Systeme stellen dem Fahrer
      Informationen dort bereit, wo er sie selbst nicht oder nicht sicher genug
      wahrnehmen kann. So entlasten die elektronischen Assistenten den Fahrer im
      Verkehr und tragen so zu einer sichereren, effizienteren und
      komfortableren Fahrweise bei.  Zu einer
      intelligenten Mobilität gehört aber auch, verkehrsrelevante Daten und
      andere Informationen aus dem Auto und in das Auto zu übertragen. Dies ist
      erforderlich, um eine Vernetzung zwischen dem Fahrer, seinem Fahrzeug und
      der Umwelt zu realisieren und mithin die Wechselwirkungen zwischen diesen
      Elementen zu antizipieren.  Schnittstellen
      zwischen Fahrzeugtechnik und Telematikanwendungen schaffen dabei ungeahnte
      Möglichkeiten: Das Fahrzeug ist „connected“ und kommuniziert immer stärker
      mit seiner nahen oder weiten Umwelt. Es generiert und verarbeitet, es
      sendet und empfängt digitale Informationen. Die daraus entstehenden
      Nutzenpotentiale sind bereits heute absehbar. Langfristig bieten sie eine
      exzellente Möglichkeit, die Schonung der Umwelt, die Entlastung des
      Gesamtsystems Verkehr, eine Erhöhung der Sicherheit sowie die sprichwörtliche
      Freude am Fahren miteinander zu vereinen.  Obwohl BMW
      seit der Einführung des ersten Seriennavigationssystems 1994 zu den
      Pionieren moderner Telematikanwendungen zählt, sind es vor allem die jüngeren
      Entwicklungen, die es erlauben, individuelle Mobilität auch mit den
      Erfordernissen der Informations- und Wissensgesellschaft zu
      synchronisieren. Die intensiven Erprobungen der MOST-Technologie (Media
      Oriented Systems Transport) zur breitbandigen Informationsvernetzung des
      Fahrzeuginnenraums, oder die frühzeitige Beschäftigung mit der
      Bluetooth-Kommunikationstechnik sind dafür nur Beispiele.  Alle Überlegungen
      zur Ausgestaltung solcher Systeme folgen bei BMW stets der Philosophie, daß
      der Fahrer im Mittelpunkt steht. In einigen Bereichen ist dies sogar sehr
      wörtlich zu nehmen. Vor allem dann, wenn eine möglichst ergonomische
      Gestaltung der Schnittstellen zwischen Mensch und Technik realisiert
      werden soll. Dabei geht es darum, durch entsprechende
      Mensch-Maschine-Schnittstellen der einzelnen Systeme einen reibungslosen
      Informationsfluß zu gewährleisten, der dem Nutzer entgegenkommt und dem
      Fahrer gleichzeitig eine uneingeschränkte Konzentration auf das
      Verkehrsgeschehen ermöglicht.  Eine solche
      Systemergonomie wird durch die Anordnung und den Aufbau der Bedienelemente
      sowie durch eine logische Dialoggestaltung entscheidend geprägt.
      Beispiele dafür waren in der Vergangenheit das fahrerzentrierte Cockpit
      oder das Multifunktionslenkrad von BMW.   Ein zweiter
      Aspekt bei den Optimierungen der Mensch-Maschine-Schnittstelle ist die
      Einbindung des Fahrers in seinem Fahrzeug in das Informationsangebot der
      Außenwelt. Dies betrifft die Online-Darstellung von fahrtrelevanten oder
      wissenswerten Informationen ebenso, wie kommunikative Tätigkeiten.  Bei allen
      technischen Möglichkeiten verfolgt „ConnectedDrive“ eine sinnvolle,
      zielgerichtete Aufgabenteilung durch Verknüpfung der jeweiligen Stärken
      von Fahrer und Fahrzeug. Jeder soll das tun, was er am besten kann.Gerade
      in dieser Hinsicht bietet sich für Fahrerassistenzsysteme ein breites
      Einsatzspektrum. Sie können den Menschen dort unterstützen, wo er
      wirklich Entlastung braucht und auf die unterschiedliche
      Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der Fahrer Rücksicht nehmen. Sie können
      dem Menschen auch bei seiner Erfahrungsbildung und bei der Durchführung
      seiner Aufgaben helfen. Sie sollen dem Fahrer jedoch weder Entscheidungen
      noch Verantwortung abnehmen.   Ebenso wie
      die Möglichkeiten der „künstlichen Intelligenz“ (KI) werden heute
      Versuche, chaotische Systeme wie den Straßenverkehr ganz oder teilweise
      zu automatisieren, sehr kritisch betrachtet. Dazu zählen auch Ansätze,
      die Maximalgeschwindigkeit des Fahrzeugs mit Hilfe von Telematikfunktionen
      auf die gesetzlich vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit drosseln zu
      wollen. Eine solche Verlagerung der Verantwortung vom Fahrer weg zu einem
      übergeordneten System kann im schlimmsten Fall zu folgenreichen
      Kettenreaktionen führen. So sind Gefahren vorprogrammiert, wenn sich der
      Fahrer auf die vermeintliche Richtigkeit der von außen vorgegebenen
      Geschwindigkeit verläßt, diese jedoch nicht zur aktuellen
      Verkehrssituation paßt.  Anders der
      Ansatz von BMW: Verschiedenste, teilweise untereinander vernetzte Sensoren
      erfassen die Fahrumgebung, werten diese aus und ermitteln eine unter allen
      Umständen sichere Fahrgeschwindigkeit, die in Form einer intuitiv verständlichen
      Empfehlung an den Fahrer über ein sogenanntes „Aktives Gaspedal“
      weitergegeben wird. Für die Einhaltung dieser Geschwindigkeit ist jedoch
      nach wie vor der Fahrer verantwortlich, der auf diese Weise als
      entscheidendes und eigenverantwortliches Glied in den Regelkreis der
      Fahrzeugführung eingebunden bleibt.  (7.
      Nov. 2000) 
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