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     Auto News: 8. November 2000 
 Neues System von Johnson Controls
      vermindert deutlich das Verletzungsrisiko bei Auffahrunfällen: NeckShield
      bietet wirksamen Schutz gegen Schleudertrauma  Burscheid - Veröffentlichte Studien zeigen, dass Verletzungen der Halswirbelsäule, auch HWS-Syndrom oder Schleudertrauma genannt, zu den häufigsten Folgen nach Auffahrunfällen gehören. Diese Unfälle belasten nicht nur den Verletzten, sondern auch die Volkswirtschaft durch die damit verbundenen, oft langwierigen Behandlungskosten. Johnson Controls, eines der weltweit führenden Unternehmen in der automobilen Innenausstattung, präsentiert mit dem Schutzsystem NeckShield die nächste Generation von Konzepten, mit denen das Risiko des Schleudertraumas deutlich reduziert wird. Das neue System stützt Kopf und Oberkörper des Insassen ab und senkt so das Verletzungsrisiko. NeckShield - komplett entwickelt von Johnson
      Controls  Betrachtet man das HWS-Syndrom aus technischer Sicht,
      so beruhen die Verletzungen der Halswirbelsäule in den meisten Fällen
      auf der plötzlichen Relativbewegung zwischen Kopf und Brust eines
      Insassen beim Heckcrash. Bei dieser Art Aufprall wird das Fahrzeug und
      somit auch der Sitz nach vorn bewegt, und der Insasse wird in kürzester
      Zeit in den Sitz gedrückt. Ohne Unterstützung des Kopfes und des Oberkörpers
      können dann Verletzungen auftreten.  "Mit Neckshield haben wir ein Modul entwickelt, dass im Falle eines Heckaufpralls die Kopfstütze innerhalb von Millisekunden nach vorn stellt. So wird der Abstand zwischen Kopfstütze und Kopf des Insassen reduziert und ein besserer Halt des Körpers erzielt. Dieser Schutz ist ein zusätzlicher Aspekt des gesamten Fahrzeug-Sicherheitssystems", sagt Dr. Jan Thunnissen, Manager Vorausentwicklung im Entwicklungszentrum Burscheid. Im Gegensatz zu Systemen, die bereits auf dem Markt verfügbar sind und durch die kinetische Energie der Insassen verzögert ausgelöst werden, wird NeckShield direkt durch den Heckaufprall ausgelöst. Der Aufprall-Sensor des Fahrzeugs löst einen Impuls aus, der den Start-Mechanismus für die Vorverlagerung der Kopfstütze innerhalb von 15 Millisekunden aktiviert. Dabei ist die Kinematik der Kopfstütze und Rückenlehne an die biomechanischen Bewegungen des Menschen angepasst, so dass der Schutz der Halswirbelsäule verbessert wird. Crash-Tests bescheinigen hohes Schutzpotenzial  In Kooperation mit der Technischen Universität Graz,
      Österreich, hat Johnson Controls zahlreiche Crash-Tests durchgeführt, um
      das Sicherheitspotential von NeckShield zu untersuchen. Unfallforscher
      simulieren diese Art von Heckaufprall durch Schlittentests bei niedrigen
      Geschwindigkeiten. Bei diesen Geschwindigkeiten ist gemäß Statistiken
      die Verletzungshäufigkeit am grössten.  Um das Verletzungsrisiko zu untersuchen, verwenden
      die Experten zahlreiche Parameter, um die Bewegung der Halswirbelsäule
      und deren Belastung zu erfassen. Unfallexperte Professor Hermann Steffan
      von der Technischen Universität Graz: "Hierbei zeigt sich, dass
      durch NeckShield in Sachen Sicherheit eine deutliche Verbesserung gegenüber
      den auf dem Markt erhältlichen Systemen erreicht wird."  Die wesentlichen Vorteile von NeckShield sind der
      hohe Wirkungsgrad, der einfache Einbau und der vergleichsweise niedrige
      Preis. Dies macht NeckShield zu einem vielversprechenden Sicherheitssystem,
      welches in Fahrzeugen ab dem Jahr 2003 eingesetzt werden kann.  (02. Nov. 2000) [Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |