.
©
1998 - 2000 Copyright &
|
Auto News: 06. Dezember 2000
Opel
startet ins e-business-Zeitalter Premiere der
Online-Plattform "GM TradeXchange" in Deutschland Rüsselsheim/Mainz-Kastel
- Ab 1. Dezember setzt die Adam Opel AG als erstes Automobil-Unternehmen
in Deutschland eine Internet-gestützte Online-Plattform zum Management
ihres Beschaffungswesens ein. Als Vorreiter beim Eintritt ins e-business-Zeitalter
fungiert das Zentrum für Alternative Antriebe in Mainz-Kastel. Es nutzt
als erster Unternehmensbereich die Chancen der "GM TradeXchange"
- des virtuellen Marktplatzes des Opel-Mutterkonzerns General Motors, von
dem nun auch Opel direkt profitiert. Opel sieht das
Global Alternative Propulsion Center (GAPC) - mit 250 Technikern an drei
Standorten in Deutschland und USA für die Entwicklung von Opel-Fahrzeugen
mit zukunftweisender Brennstoffzellen-Technik verantwortlich - als ideale
Plattform zur Einführung der neuen Techniken. Hans Demant, Vorstand für
das Internationale Technische Entwicklungszentrum (ITEZ): "Mit GM
TradeXchange kann Opel Produkte und Dienstleistungen weltweit noch
schneller und bedarfsgerechter einkaufen. Die Beschaffung auf dem
virtuellen Marktplatz wird die Entwicklungszeit neuer Modelle verkürzen
und die Fertigungskosten senken." Darüber hinaus
verschafft die Online-Verbindung den Ingenieuren die Möglichkeit, sich
jederzeit und weltweit über die aktuell verfügbare Hochtechnologie auf
dem Laufenden zu halten. Ein entscheidender Vorteil, stammen doch rund 80
Prozent aller Zulieferpartner des GAPC aus Industriebereichen, die für
einen Automobilhersteller bislang als branchenfremd galten. Opel schätzt,
dass sich durch die konsequente Nutzung von Internet-gestützten
Einkaufsplattformen die durchschnittlichen Kosten pro Beschaffungsantrag
von 100 auf 10 Euro verringern lassen könnten. Bei den Fertigungskosten
gehen Analysten sogar von Einsparungen zwischen 800 und 2.000 Dollar (umgerechnet
1.750 bis 4.400 Mark) pro Fahrzeug aus. Fünf europäische
Werke praktizieren bereits Online-Beschaffung per Kreditkarte Erfahrungen mit
der GM TradeXchange Online-Beschaffung per Kreditkarte sammeln Opel und
General Motors bereits seit März in fünf europäischen Fertigungsstätten.
So haben in den Werken Azambuja (Portugal), Saragossa (Spanien), Antwerpen
(Belgien), Ellesmere Port (England) und Trollhättan (Stammwerk des
schwedischen General Motors-Tochterunternehmens Saab) insgesamt 100 Nutzer
die Berechtigung für den Besitz einer speziellen Kreditkarte. Mit dem
neuen Werkzeug erhalten sie die Zugangsberechtigung zu rund 50
elektronischen Katalogen, über die sie schon heute Internet-gestützt
ihre Beschaffungen abwickeln. Das Projekt im
GAPC ist das erste seiner Art in Deutschland und gleichzeitig erster
Schritt für den Eintritt von General Motors und Opel in den weltweit größten
Marktplatz der Automobilindustrie, COVISINT. An dem als unabhängiges
Unternehmen gegründeten Joint-Venture sind General Motors, Ford und
DaimlerChrysler, die Allianz Nissan/Renault sowie die Technologiefirmen
Commerce One und Oracle beteiligt. Nachdem sowohl die amerikanische
Antitrust-Behörde als auch das deutsche Bundeskartellamt keine Bedenken
angemeldet haben, werden GM und Opel in 2001 alle Aktivitäten der GM
TradeXchange in die neue Plattform einfließen lassen. Die an COVISINT
beteiligten Automobilkonzerne repräsentieren zusammen Transaktionen im
Wert von 500 Milliarden US-Dollar. COVISINT ist somit eine der größten
"zwischenbetrieblichen" Internet-Exchange-Plattform der Welt. (1.
Dezember 2000)
[Home] [ News] [ Diskussion] [ Kalender] [ Jobs] [ Travel & Golf] |