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Auto News: 1. November 2000


 


DaimlerChrysler setzt seinen Wachstumskurs weiter fort
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Ergebnisse für das 3. Quartal 2000

  • Umsatz wächst um 8% auf EUR 37,2 Milliarden
  • Operating Profit über Vorjahresniveau; ohne Einmaleffekte unter Vorjahreswert
  • Konzernergebnis erhöht sich um 54% auf EUR 3,0 Milliarden, ohne Einmaleffekte EUR 0,3 Milliarden
  • Ergebnis je Aktie steigt um 54% auf EUR 3,01; ohne Einmaleffekte Rückgang auf EUR 0,33
  • Ausblick auf das Gesamtjahr 2000: Operating Profit auf Vorjahresniveau

Stuttgart / Auburn Hills, Michigan, USA - DaimlerChrysler (Börsensymbol DCX) hat im dritten Quartal 2000 trotz des harten Wettbewerbs um Marktanteile in Nordamerika den Wachstumskurs fortgesetzt und seine starke Marktposition weltweit weiter ausgebaut. 

Der Konzernumsatz erhöhte sich im dritten Quartal - vergleichbar gerechnet - um 8% auf EUR 37,2 Milliarden. Der Operating Profit lag einschließlich der Einmaleffekte mit EUR 3,5 Milliarden leicht über dem hohen Niveau des Vorjahres (EUR 3,3 Milliarden). Der bereinigte Operating Profit unterschritt aufgrund der marktbedingten Ergebnisrückgänge in den Geschäftsfeldern Chrysler Group und Dienstleistungen mit EUR 0,5 Milliarden das hohe Vorjahresergebnis (EUR 2,6 Milliarden). 

Das Konzernergebnis (Net Income) stieg einschließlich Einmalerträgen und -aufwendungen von EUR 2,0 Milliarden auf EUR 3,0 Milliarden, so dass sich das Ergebnis je Aktie von EUR 1,95 auf EUR 3,01 verbesserte. Ohne Einmaleffekte verringerte sich das Konzernergebnis im dritten Quartal von EUR 1,5 Milliarden auf EUR 0,3 Milliarden. Das um Einmaleffekte bereinigte Ergebnis je Aktie betrug EUR 0,33 (im Vorjahr EUR 1,51). 

Im Zeitraum Januar bis September 2000 erhöhte sich der Konzernumsatz - vergleichbar gerechnet - um 14% auf EUR 121,9 Milliarden. Einschließlich der Einmaleffekte lag der Operating Profit mit EUR 8,5 Milliarden fast auf Vorjahreshöhe (EUR 8,6 Milliarden), während das Konzernergebnis um 40% auf EUR 6,5 Milliarden und das Ergebnis je Aktie um ebenfalls 40% auf EUR 6,45 stiegen. Zum Ende des dritten Quartals 2000 beschäftigte DaimlerChrysler 440.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bereinigt um Veränderungen im Konsolidierungskreis erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 3%. 

Hohe Einmalerträge und -aufwendungen im dritten Quartal 2000 

Der Operating Profit und das Konzernergebnis sind im dritten Quartal 2000 stark durch Einmalerträge und -aufwendungen geprägt. Allein aus der Entkonsolidierung der Dasa ergab sich ein Einmalertrag von EUR 3,3 Milliarden. Aus der Abschreibung auf Restwerte bei Leasingfahrzeugen resultierte eine Belastung von EUR 0,5 Milliarden. Im dritten Quartal des Vorjahres entstand insbesondere aus der Veräußerung von debitel-Anteilen per Saldo ein Einmalertrag von EUR 0,7 Milliarden. 

Ausblick auf das Gesamtjahr 2000 

DaimlerChrysler erwartet im vierten Quartal beim Fahrzeugabsatz eine insgesamt günstige Entwicklung. Im Gesamtjahr 2000 wird sich der Absatz mit mehr als 4,8 Millionen Fahrzeugen in der Größenordnung des Vorjahres bewegen. Der Umsatz wird im Gesamtjahr trotz der Entkonsolidierungen der Dasa und des debis Systemhauses voraussichtlich auf rund EUR 160 Milliarden (vergleichbar + 11%) steigen. DaimlerChrysler geht davon aus, dass der Operating Profit im Gesamtjahr, einschließlich aller Einmalerträge und -aufwendungen, auf Vorjahresniveau, das Konzernergebnis und das Ergebnis je Aktie jedoch deutlich über den entsprechenden Vorjahreswerten liegen werden. Bereinigt um die außerordentlichen Einflüsse wird erwartet, dass der Operating Profit im Jahr 2000 eine Größenordnung von EUR 7 Milliarden erreichen wird (1999 vergleichbar: EUR 10,0 Milliarden). 

Geschäftsfeld Mercedes-Benz Personenwagen & smart mit Absatzrekord 

Das stärkste Umsatz- und Gewinnwachstum erzielte im dritten Quartal 2000 das Geschäftsfeld Mercedes-Benz Personenwagen & smart. Der Umsatz erhöhte sich um 15% auf EUR 10,5 Milliarden. Trotz höherer Aufwendungen für die Entwicklung neuer Produkte stieg der um Einmaleffekte bereinigte Operating Profit um 5% auf EUR 743 Millionen. Mit 249.500 Fahrzeugen erzielte Mercedes-Benz Personenwagen ein Absatzplus von 3%. Die größten Zuwächse erzielte Mercedes-Benz Personenwagen in Osteuropa (+63%) und in Australien (+28%), gefolgt von Westeuropa (+6%) und Asien (+5%). Entgegen der stark rückläufigen Marktentwicklung stieg der Absatz auch in Deutschland um 9%. In den neun Monaten bis September wurden 767.900 Mercedes-Benz Pkw abgesetzt, was einer Steigerung um 5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Smart setzte im dritten Quartal 25.900 Fahrzeuge ab (+13%) und führte damit die sehr positive Entwicklung weiter fort. In den ersten neun Monaten erhöhte sich der smart Absatz um 51% auf 77.600 Fahrzeuge. 

Das Geschäftsfeld Chrysler Group verzeichnete aufgrund der Einführung mehrerer neuer Produkte sowie des extremen Wettbewerbs in den USA im dritten Quartal einen Absatzrückgang um 14% auf 623.000 Fahrzeuge. In den ersten neun Monaten setzte die Chrysler Group 2.397.700 Fahrzeuge ab und lag damit nur knapp unter dem hohen Vorjahreswert (2.407.200). Aufgrund der Aufwertung des US-Dollar gegenüber dem Euro erreichte die Chrysler Group im dritten Quartal trotz des Absatzrückgangs und hoher Marketingaufwendungen beim Umsatz mit EUR 15,2 Milliarden das hohe Vorjahresniveau. 

Höhere Vertriebsaufwendungen für den Verkauf der auslaufenden Modelle sowie zur Reduzierung der Lagerbestände, gestiegene Zinsen und hohe Anlaufkosten für die neuen Produkte führten im dritten Quartal - wie DaimlerChrysler am 27. September vorab mitgeteilt hat - zu einem operativen Verlust von EUR 0,6 Milliarden (drittes Quartal 1999: bereinigter operativer Gewinn von EUR 1,2 Milliarden). Mit den bereits eingeführten neuen und innovativen Produkten wird die Chrysler Group ihre Wettbewerbsposition wieder verbessern und voraussichtlich bereits im vierten Quartal in die Gewinnzone zurückkehren. Für das Gesamtjahr erwartet die Chrysler Group einen Operating Profit von über EUR 2,0 Milliarden (1999: EUR 5,1 Milliarden). 

Das Geschäftsfeld Nutzfahrzeuge hat seine weltweite Führungsposition trotz eines Absatzrückgangs um 10% auf 126.400 Fahrzeuge weiter ausgebaut. In den ersten neun Monaten lag der Absatz mit 407.700 Fahrzeugen fast auf dem Niveau des Vorjahres (410.800). Insbesondere aufgrund eines deutlichen Absatzrückgangs in den USA erreichte der Operating Profit im dritten Quartal mit EUR 290 Millionen nicht ganz den Vorjahreswert (EUR 303 Millionen). Insgesamt erwartet das Geschäftsfeld für das Gesamtjahr, dass der Absatz leicht unter, der Umsatz jedoch in der Größenordnung des Vorjahres liegen wird. Der Operating Profit wird aus heutiger Sicht den hohen Vorjahreswert übertreffen. 

Im Geschäftsfeld Dienstleistungen erhöhte sich der Umsatz im dritten Quartal deutlich um 45% auf EUR 4,8 Milliarden. Aufgrund der höheren Refinanzierungskosten und des dadurch ausgelösten Margendrucks lag der um Einmaleffekte bereinigte Operating Profit mit EUR 75 Millionen unter dem Vorjahresniveau (EUR 281 Millionen). Die zur Sicherung der Marktanteile notwendigen Preisnachlässe auf einzelne Modelle der Chrysler Group führten zu niedrigeren Restwerten bei Leasingfahrzeugen. Den insbesondere in den USA aufgelaufenen Restwertrisiken trägt DaimlerChrysler durch eine einmalige Wertberichtigung von EUR 0,5 Milliarden Rechnung. Mit einer veränderten Leasingstrategie sowie intensiven Marketingmaßnahmen zum forcierten Absatz von Gebrauchtfahrzeugen wird solchen Belastungen künftig entgegengewirkt. 

Luft- und Raumfahrt: Nach dem am 10. Juli 2000 erfolgten Börsengang der European Aeronautic Defence and Space Company (EADS) ist die Dasa im DaimlerChrysler-Konzernabschluss seit 1. Juli nicht mehr enthalten. Entsprechend dem Anteil von DaimlerChrysler wird die EADS at-equity mit ungefähr 30% einbezogen. Der Geschäftsbereich Antriebe Luftfahrt bleibt dagegen bei DaimlerChrysler vollkonsolidiert. Dieser Bereich hat seinen Umsatz um 19% gesteigert und den Auftragseingang um 35% erhöht. Auch für das Gesamtjahr erwartet DaimlerChrysler, dass Umsatz und Auftragseingang im Geschäftsbereich Antriebe Luftfahrt deutlich über den Vorjahreswerten liegen werden. 

Adtranz hat im dritten Quartal seinen Umsatz um 14% auf EUR 1,0 Milliarden gesteigert. Der Verkauf von Adtranz an Bombardier wird derzeit noch von den internationalen Kartellbehörden geprüft. Die Maßnahmen zur Restrukturierung werden planmäßig fortgesetzt und zeigen gute Fortschritte. 

Sowohl TEMIC als auch MTU/Dieselantriebe setzten im dritten Quartal ihre positive Geschäftsentwicklung fort und steigerten Umsatz und Auftragseingang. 

(26. Oktober 2000)

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