| Rüsselsheim/Sydney
          - Der Opel Zafira ist Basisfahrzeug für ein zukunftsweisendes,
          abgasfreies Forschungsauto, das bei den Olympischen Spielen 2000 in
          Sydney durch General Motors präsentiert wird. Das
          "HydroGen1" Brennstoffzellen-Konzeptfahrzeug mit
          Wasserstoffantrieb führt unter dem Markennamen Holden die Marathonläufe
          der Männer (24. September) und der Frauen (1. Oktober) an. 
          
           Der
          in Europa bereits sehr erfolgreiche Zafira wird ab nächstem Jahr als
          Holden auch auf dem fünften Kontinent verkauft. Seine Wasserstoff-Version
          "HydroGen1" ergänzt die Flotte von 3.500 Fahrzeugen, mit
          denen Holden als offizieller Olympia-Sponsor sowohl die Olympischen
          Spiele Sydney 2000 als auch den Staffellauf des Olympischen Feuers
          unterstützt. 
          
           Passend zur Philosophie der "Grünen
          Spiele" ist der "HydroGen1" völlig abgasfrei, sein
          Auspuff emittiert ausschließlich reinen Wasserdampf. Als Vorläufer künftiger
          Automobil-Generationen bedeutet er für Opel und General Motors einen
          großen Schritt in Richtung Serienfertigung von Fahrzeugen mit
          Brennstoffzellen-Antrieb. 
          
           Die
          Experten von Opel und General Motors betrachten die
          Brennstoffzellen-Technologie als ideale Basis für alle Arten von
          Fahrzeugen - vom Pkw über Transporter und andere Nutzfahrzeuge bis zu
          Bussen und Zügen. Sie halten eine Produktionsaufnahme in hohen Stückzahlen
          noch in diesem Jahrzehnt für möglich.  
          
           "HydroGen1"
          präsentiert ein fortschrittliches Konzept mit hoher
          Alltagstauglichkeit. Der geräumige Fünfsitzer wird von einem
          Dreiphasen-Elektromotor mit 55 kW/75 PS angetrieben, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit
          von 140 km/h und gestattet eine Reichweite von rund 400 Kilometern.
          200 in Serie geschaltete Brennstoffzellen, die mit Wasserstoff
          betrieben werden, erzeugen den nötigen Strom an Bord. Sie konnten so
          kompakt wie ein herkömmlicher Verbrennungsmotor angeordnet werden und
          beanspruchen nur einen Raum mit den Abmessungen 590 x 270 x 500
          Millimetern (Länge x Breite x Höhe). Ihre Dauerleistung beträgt 80
          kW/109 PS, maximal sind 120 kW/163 PS möglich. Der flüssige, minus
          253 Grad Celsius kalte Wasserstoff wird in einem 75 Liter großen,
          speziell isolierten Tank mitgeführt.  
          
           Der
          Marathon-Vorauswagen wurde vom Global Alternative Propulsion Center (GAPC)
          entwickelt. In diesem General-Motors-Forschungsverbund arbeiten an den
          Standorten Mainz-Kastel in Deutschland sowie Rochester und Warren in
          den USA rund 250 Spezialisten an Antriebstechniken der Zukunft.
          Arbeitsschwerpunkte sind derzeit die Entwicklung leichterer und
          kompakterer Wasserstoff-Speicher sowie Beiträge zum Aufbau einer
          Infrastruktur zur flächendeckenden Versorgung mit dem Energieträger.
          GAPC Co-Direktor Dr. Erhard Schubert ist überzeugt: "Wasserstoff
          ist der Treibstoff der Zukunft. Wasserstoff-gespeiste Brennstoffzellen
          haben einen optimalen Wirkungsgrad, emittieren ausschließlich
          sauberes Wasser, laufen praktisch geräuschlos und vermitteln
          gleichzeitig eine Menge Fahrspaß."  
          
           "HydroGen1"
          ist Teil der Mobilitätsvision von General Motors, wie sie Vize-Chairman
          Harry J. Pearce vor wenigen Monaten formulierte: "Wir bei General
          Motors glauben, dass wir in der Zukunft tatsächlich ein
          Transport-System auf der Basis von Wasserstoff haben werden – auch
          wenn wir noch nicht genau sagen können, wann es soweit sein wird.
          Aber es wird nach unserer Einschätzung Realität." 
          
           (8.
          September 2000)
          
          
           |