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Auto News: 13. September 2000


 


"HydroGen1" startet bei den Olympischen Spielen Sydney 2000
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Brennstoffzellen-Zafira führt Marathon-Läufe an - Forschungsauto von Opel als Pacecar für die Langstrecke 
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"Opel HydroGen1"

Photo: Opel/GM

Rüsselsheim/Sydney - Der Opel Zafira ist Basisfahrzeug für ein zukunftsweisendes, abgasfreies Forschungsauto, das bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney durch General Motors präsentiert wird. Das "HydroGen1" Brennstoffzellen-Konzeptfahrzeug mit Wasserstoffantrieb führt unter dem Markennamen Holden die Marathonläufe der Männer (24. September) und der Frauen (1. Oktober) an. 

Der in Europa bereits sehr erfolgreiche Zafira wird ab nächstem Jahr als Holden auch auf dem fünften Kontinent verkauft. Seine Wasserstoff-Version "HydroGen1" ergänzt die Flotte von 3.500 Fahrzeugen, mit denen Holden als offizieller Olympia-Sponsor sowohl die Olympischen Spiele Sydney 2000 als auch den Staffellauf des Olympischen Feuers unterstützt. 

Passend zur Philosophie der "Grünen Spiele" ist der "HydroGen1" völlig abgasfrei, sein Auspuff emittiert ausschließlich reinen Wasserdampf. Als Vorläufer künftiger Automobil-Generationen bedeutet er für Opel und General Motors einen großen Schritt in Richtung Serienfertigung von Fahrzeugen mit Brennstoffzellen-Antrieb. 

Die Experten von Opel und General Motors betrachten die Brennstoffzellen-Technologie als ideale Basis für alle Arten von Fahrzeugen - vom Pkw über Transporter und andere Nutzfahrzeuge bis zu Bussen und Zügen. Sie halten eine Produktionsaufnahme in hohen Stückzahlen noch in diesem Jahrzehnt für möglich.  

"HydroGen1" präsentiert ein fortschrittliches Konzept mit hoher Alltagstauglichkeit. Der geräumige Fünfsitzer wird von einem Dreiphasen-Elektromotor mit 55 kW/75 PS angetrieben, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h und gestattet eine Reichweite von rund 400 Kilometern. 200 in Serie geschaltete Brennstoffzellen, die mit Wasserstoff betrieben werden, erzeugen den nötigen Strom an Bord. Sie konnten so kompakt wie ein herkömmlicher Verbrennungsmotor angeordnet werden und beanspruchen nur einen Raum mit den Abmessungen 590 x 270 x 500 Millimetern (Länge x Breite x Höhe). Ihre Dauerleistung beträgt 80 kW/109 PS, maximal sind 120 kW/163 PS möglich. Der flüssige, minus 253 Grad Celsius kalte Wasserstoff wird in einem 75 Liter großen, speziell isolierten Tank mitgeführt.  

Der Marathon-Vorauswagen wurde vom Global Alternative Propulsion Center (GAPC) entwickelt. In diesem General-Motors-Forschungsverbund arbeiten an den Standorten Mainz-Kastel in Deutschland sowie Rochester und Warren in den USA rund 250 Spezialisten an Antriebstechniken der Zukunft. Arbeitsschwerpunkte sind derzeit die Entwicklung leichterer und kompakterer Wasserstoff-Speicher sowie Beiträge zum Aufbau einer Infrastruktur zur flächendeckenden Versorgung mit dem Energieträger. GAPC Co-Direktor Dr. Erhard Schubert ist überzeugt: "Wasserstoff ist der Treibstoff der Zukunft. Wasserstoff-gespeiste Brennstoffzellen haben einen optimalen Wirkungsgrad, emittieren ausschließlich sauberes Wasser, laufen praktisch geräuschlos und vermitteln gleichzeitig eine Menge Fahrspaß."  

"HydroGen1" ist Teil der Mobilitätsvision von General Motors, wie sie Vize-Chairman Harry J. Pearce vor wenigen Monaten formulierte: "Wir bei General Motors glauben, dass wir in der Zukunft tatsächlich ein Transport-System auf der Basis von Wasserstoff haben werden – auch wenn wir noch nicht genau sagen können, wann es soweit sein wird. Aber es wird nach unserer Einschätzung Realität." 

(8. September 2000)

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