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Auto News: 13. September 2000


 


Opel übergibt Antriebswellenfertigung an GKN 
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GKN - einer der größten Arbeitgeber der Region 
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  • Langfristige Sicherung von 500 Arbeitsplätzen
  • Keine betriebsbedingten Kündigungen in den nächsten zehn Jahren
  • Ausweitung der Kapazität und 300 neue Arbeitsplätze geplant

Kaiserslautern - Mit Wirkung zum 1. September hat Opel die Antriebswellenfertigung und die Härterei am Standort Kaiserslautern an das GKN Gelenkwellenwerk Kaiserslautern GmbH übergeben. "Die Verhandlungen mit dem britischen Unternehmen und weltweit führenden Hersteller von Kraftübertragungssystemen, GKN, führte zu einem erfolgreichen und für Standort und Region richtungsweisenden Abschluss", sagte Jochen Ohse, Direktor des Opel-Werks aus Anlass der offiziellen Übergabe. Der Bedeutung entsprechend, wird zunächst ein dreiköpfiges Team - Bernd Pierburg, Raimund Gundlach und Wolfgang Hansen - die Geschäftsführung des neu gegründeten Unternehmens übernehmen.  

Gemeinsames Ziel der Geschäftsleitung und des Betriebsrates bei den Gesprächen war die langfristige Sicherung der rund 500 Arbeitsplätze in der Antriebswellen-Produktion und der Härterei. Für die bisherigen Mitarbeiter wird sich mit der Übergabe wenig ändern. Bestandteil des Vertrages ist die Fortschreibung existierender Betriebsvereinbarungen, wie beispielsweise die Nutzung vorhandener Firmeneinrichtungen durch die Mitarbeiter oder das Betriebsrentensystem. Ferner besteht die Zusicherung, in den kommenden zehn Jahren keine betriebsbedingten Kündigungen auszusprechen. GKN wird außerdem die Produktion am Standort Kaiserslautern ausweiten und 300 neue Arbeitsplätze schaffen.  

Der erste Schritt in diese Richtung ist die Übernahme von 70 zuvor befristet Beschäftigten in ein festes Arbeitsverhältnis. "Bei den momentan herrschenden Wettbewerbs- und Arbeitsmarktbedingungen ist dies eine große Chance für die Mitarbeiter und unseren Standort. Unser neuer Partner bietet nicht nur sichere Beschäftigung, sondern vor allem Zukunftsperspektiven", erklärte Alfred Klingel, Betriebsratsvorsitzender im Opel-Werk Kaiserslautern. Nach Opel ist GKN Kaiserslautern einer der größten industriellen Arbeitgeber in der Region.  

Die Opel-Tochter Saginaw Deutschland GmbH fertigte bislang die Antriebswellen unter dem Dach des General Motors-Unternehmens Delphi, das innerhalb des Konzerns auch weitgehend die Zuständigkeit für die Entwicklung von Antriebswellen besaß. Die Lösung von Delphi aus dem GM-Konzern führte Anfang 1999 zu einer Reihe von internen Umstrukturierungen. Bereits seit Mai 2000 firmieren die übrigen Geschäftsbereiche von Saginaw, die Produktion von Diesel-Motoren und Servolenkungen mit insgesamt rund 800 Mitarbeitern, unter dem Namen Opel Diesel & Komponenten GmbH.  

Das neu gegründete GKN Gelenkwellenwerk Kaiserslautern gehört zu der GKN Automotive Driveline Division (ADD), dem weltweit führenden Konstrukteur und Hersteller von Produkten für Antriebssysteme in Kraftfahrzeugen. Mit seinen Gleichlaufgelenken und -gelenkwellen hält ADD weltweit einen Marktanteil von 37 Prozent. ADD beschäftigt mehr als 19.000 Mitarbeiter in seinen 34 Produktionsstandorten in Europa, Nordamerika, Südamerika und Asien und weitere zehn Joint Ventures, vorwiegend im asiatisch-pazifischen Raum. Die Fahrzeuge der meisten Automobilhersteller werden mit von GKN - oder unter Lizenz - gefertigten Produkten ausgestattet.

 

ADD ist Teil der GKN plc, einem weltweit operierendem Unternehmen mit Gesellschaften in 40 Ländern, dessen Geschäftsaktivitäten sich auf die Bereiche Automotive, Industrial Services und Aerospace konzentrieren. GKN gehört in seinen wichtigsten Geschäftsbereichen mit seinen Produkten und Dienstleistungen zu den Marktführern. 1999 erreichte GKN einen Umsatz von 13,6 Milliarden Mark. Ein weiteres Geschäftsfeld im Bereich Automotive ist GKN Sinter Metals, der weltweit führende Hersteller von Sinterteilen. 

(7. September 2000)

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