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AutoIntell-Kompakttest   
von Manfred Bergmann

„Lass laufen, der kann das“

Neuer VW Touareg soll komfortabler, sportlicher, dynamischer und wendiger werden

VW Touareg Front - Leuchten und Grill bilden eine Einheit

von Manfred Bergmann

Lass laufen, der kann das“, feuert Volkswagen-Ingenieur Karsten Schebsat bei Abnahmefahrten in unwegsamem Gelände im spanischen Aragonien den Testfahrer neben ihm am Steuer an. Schebsat weiß als Leiter der Fahrdynamik, was sein Touareg der dritten Generation zu leisten vermag, schließlich hat er mit seinem Team das Fahrwerk konstruiert.

 

Drei Millionen Testkilometer hat der neue Volkswagen Touareg zwischen Polarkreis und Äquator bereits absolviert. Ende Juni steht das SUV als Flaggschiff der Marke in den Verkaufsräumen. Vor dem offiziellen Debüt konnten Fachjournalisten aus aller Welt in einem Hamburger Studio mit den Designern und Ingenieuren auf und unter das Kostüm des Touaregs schauen. Sie sprechen von eindrucksvollem Design, Höchstmaß an Sicherheit und Komfort, größtes digitales Cockpit der Klasse, neuartige Informations- und Entertainmentangebote, fahrende Internetzentrale, sicheres und dynamisches Fahren dank Hinterradlenkung und Wankstabilisierung.

Waagerecht in Kurven

Wenn ein Auto in einer Kurve sich zur Seite neigt, beispielsweise in einer Linkskurve rechts einfedert und links ausfedert, spricht der Fahrdynamiker von Wanken. Die Physik und die Fliehkräfte wollen das so. Um das Wanken zu reduzieren, wurde das Federelement Stabilisator erfunden. Herkömmliche Fahrwerke besitzen an Vorder- und Hinterachse einen U-förmigen Stahlstab als Stabilisator, der sich von einer Achsseite zur anderen spannt. Beim Einfedern eines Rades wird das andere Rad ebenfalls abgesenkt und das Wanken wird verringert. Die Neuentwicklung „elektromechanische, aktive Wankstabilisierung“ setzt im Touareg noch einen drauf. Binnen Millisekunden bewirken Stellmotoren an den Stabilisatoren, dass sich in zügig gefahrenen Kurven der Touareg nicht zur Seite neigt. Er bleibt in der Waagerechten, er wird zur Sänfte. Auf einseitig unebenen Straßen verbessert sich zudem deutlich der Geradeauslauf.

Wendig wie ein Golf

Neu im Angebot bei Volkswagen ist auch die Allradlenkung. Der Alltag lehrt, dass ein Supermarkt-Einkaufswagen mit seinen vier lenkenden Rädern wendiger ist als der Transportwagen eines Baumarktes mit zwei lenkbaren und zwei allein geradeaus rollenden Rädern. Bis 50 km/h schlagen die Touareg-Hinterräder automatisch einige Grad im entgegengesetzten Winkel zu den Vorderrädern ein. Dadurch verbessern sich Agilität und Wendigkeit. Der Wendekreis sinkt um einen Meter auf 11,19 Meter. Der Touareg ist damit im Stadtgewühl und im Parkhaus wendig wie ein Golf. Oberhalb von 50 km/h lenken alle vier Räder automatisch gleichsinnig. Das bringt Stabilität bei schnellen Spurwechseln und Ausweichmanövern.

Der Fahrerlebnisschalter stellt zehn Fahrprofile zur Wahl, von Eco über Sport bis Schotter. Fünfzehn Assistenten, unter anderem zum teilautomatisierten Fahren in Baustellen, Anhängerrangieren und Nachtsichtunterstützung durch Wärmebildkamera sorgen für Alltagstauglichkeit, Sicherheit und Komfort. 810 Liter Kofferraum sind hier auch ein Trumpf.

Digitale Schaltzentrale

VW Touareg Cockpit mit zwei großen Bildschirmen als digitaler Schaltzentrale

Die Interieur-Designer haben den Innenraum komplett neu konzipiert und ihn konsequent auf das digitale Zeitalter getrimmt. Überall, wo es zweckmäßig ist, ersetzen digitale Flächen herkömmliche Anzeigen und Bedienelemente. „Innovision Cockpit“ heißt das dominante Zentrum des Innenraumes als digitale Schaltzentrale. Die breite, edle Instrumententafel, bestehet aus dem 12 Zoll großen „Digital Cockpit“ sowie dem Infotainmentsystem „Discover Premium“ mit 15-Zoll-Touchscreen. Nie zuvor war ein Volkswagen-Interieur derart stark digitalisiert und nie weitreichender mit den Fahrzeugfunktionen und der Außenwelt vernetzt.

Der Touareg wird mit zwei Sechszylinder-Turbodiesel-Motorisierungen, Leistung 231 und 286 PS, an den Start gehen. Im Herbst folgen ein 340-PS-Benziner und ein Achtzylinder-Turbodiesel mit 421 PS.

Noch mehr Dynamik und Komfort

Rund eine Million Autofahrer haben seit 2002 einen Touareg gekauft. Die erste Generation vereinte Komfort und Offroad-Eigenschaften, die zweite Generation ab 2010 betonte noch stärker den Komfort. Bei der jetzt dritten Generation ab Mitte 2018 stellt Volkswagen die Dynamik und den Komfort noch einmal stärker in den Vordergrund. Schon die Proportionen machen den neuen 4,88 Meter langen und 1,71 Meter hohen Touareg optisch dynamischer, denn er ist länger, breiter und flacher als bisher.

Chef-Designer Klaus Bischof und sein Team haben an der prägnanten Front das Design und die Technik, gemeint sind Grill und die Leuchten, miteinander verschmolzen. Das erzeugt Harmonie. Die Offroad-Eigenschaften spiegeln seitlich die ausgeformten muskulösen Schultern und die betonten Radhäuser wider. Die nach hinten leicht abfallende Dachlinie und die stärker geneigte Frontscheibe interpretieren die Stylisten als Ausdruck von Komfort und Dynamik.

Gern schräg von hinten

VW Touareg Seitenline mit muskulösen Schultern und betonten Radhäusern

Designer sehen mehr. Sie schauen bei der Beurteilung der Designqualität ein Auto von schräg hinten an, der Seitenlinie entlang zur Front hin. Aus dieser Perspektive fällt am neuen Touareg auf, dass die obere Seitenlinie wellenförmig verläuft: nach oben, nach unten, nach innen und nach außen. Sie formt die Schulterkanten muskulös aus. Der neue Touareg wirkt schwungvoller, weniger brav als bisher und wie aus einem Guss. Das bringt Pluspunkte. Harmonie und Ausgewogenheit testieren die Designer dann, wenn ihr Blick von schräg hinten ungestört über das Auto gleiten kann. „Stößt der Blick irgendwo an oder bleibt er gar hängen“, gibt es einen Malus.

Fotos: VW

(29. März 2018)


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