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    Der Audi R8 e-tron und die Elektromobilität bei Audi

Die Elektromobilität ist die Mobilität der Zukunft. Darüber herrscht weitgehend Einigkeit. „In spätestens 10-15 Jahren werden Elektrofahrzeuge zum selbstverständlichen Angebot eines Automobilherstellers gehören“, so Franziscus van Meel, Leiter Strategie Elektrifizierung bei Audi Neckarsulm. Und bis 2020 will Audi der führende Premiumhersteller von E-Fahrzeugen sein.

Bei Audi ist die Bezeichnung e-tron das Synonym für elektrisches Fahren. Am Beispiel des R8 e-tron zeigt Audi beispielhaft, wie emotional Elektromobilität sein kann. Die Entscheidung für den Bau des R8 e-tron fällt im Juni 2010, nachdem man den rein elektrisch betriebenen Hochleistungssportwagen auf der vorangegangenen IAA in Frankfurt im September 2009 präsentiert hatte.

 

Mitarbeiter des Vorseriencenters Neckarsulm und der quattro GmbH am Außenstandort in Heilbronn-Biberach bauen bereits die ersten Technikträger des R8 e-tron. In der Entwicklungsmanufaktur montieren speziell qualifizierte Mitarbeiter den R8 e-tron angelehnt an die Serienfertigung des Hochleistungssportwagens Audi R8. Ende 2012 kommt der R8 e-tron in einer Kleinserie auf die Straße.

Montage Technikträger

Konsequenter Leichtbau ist eine der wichtigsten Voraussetzung für Effizienz und Reichweite von Elektrofahrzeugen. So besteht die Karosserie des R8 e-tron aus Aluminium und wiegt dank der Audi Space Frame-Technologie ASF kaum mehr als 200 Kilogramm. Insgesamt bringt der R8 e-tron lediglich 1.600 Kilogramm auf die Waage.

Montage R8 e-tron

Die Aluminiumkarosse der Technikträger entsteht seriennah im Karosseriebau des Mittelmotorsportwagens R8. Spezifische Baugruppen des E-Modells, wie den Mitteltunnel, fertigt das Vorseriencenter Neckarsulm. Auch im Lackierprozess läuft der R8 e-tron in der Serie mit. Im Anschluss kommen die Technikträger zur Endmontage an den Außenstandort nach Heilbronn-Biberach.

Warenkorb mit Hochvoltkomponenten

Ein anderes wichtiges Kriterium ist die Qualifikation der Mitarbeiter. „Die Mitarbeiter der Entwicklungsmanufaktur sind speziell für Arbeiten an Hochvoltfahrzeugen qualifiziert“, erklärt Andreas Heine, Projektleiter der quattro GmbH für den Aufbau des R8 e-tron. Sie werden in drei Stufen, je nach Tätigkeit und fachlicher Ausbildung, im Umgang mit Hochvolttechnik geschult. Parallel dazu werden in den Service Training Centern Ingolstadt und Neckarsulm die deutschen Handelsbetriebe und Importeure der internationalen Märkte auf das Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen durch spezielle Trainer vorbereitet.

Allein in 2010 investierte die Audi AG 360 Millionen Euro in den Standort Neckarsulm. Bis 2012 sollen sich die seit 2009 geplanten Investitionen auf 1,3 Milliarden Euro belaufen. Ein Großteil der Investition fließt dabei in die Entwicklung neuer Produkte sowie in Zukunftstechnologien wie den Elektro- und Hybridantrieb.

(19. Mai 2011)

Photos: Audi

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