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Neuer BMW 3er Gran Turismo: Mehr Platz und Komfort attraktiv verpackt von: Manfred Bergmann Zum Vergrößern anklicken
Der neue GT ist im Vergleich zu seinen Geschwistern, der Limousine und dem Kombi „Touring“, 20 Zentimeter länger und bietet dank längeren Radstands den Passagieren deutlich mehr Platz im Innenraum. Zudem können die Insassen den Komfort einer sechs Zentimeter höheren Sitzposition genießen. Im Gepäckabteil bietet der dritte Dreier ebenfalls mehr Platz. |
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Die Münchner Ingenieure schicken einen typischen BMW ins Rennen, denn der GT tritt mit einem dynamisch-komfortablen Fahrwerk und durchzugsstarken, kultivierten Triebwerken an. Und weil zum Fahrvergnügen auch die Ökonomie gehört, bietet der 3er GT im Rahmen der hauseigenen Strategie „EfficientDynamics“ eine Vielzahl intelligenter Effizienzbausteine, die zu günstigen Verbrauchs- und Emissionswerten beitragen. Zur Abrundung eines positiven Gesamteindrucks haben die Designer das Ganze attraktiv verpackt. Auf ausgiebigen Testfahrten kreuz und quer durch Sizilien bewies der Dritte im Bunde der 3er seinen BMW-typischen Charakter.
Schon am Ende des ersten Tages reizte es, die bei den Tests erlebte gefühlte Großzügigkeit in Längen- und Raummaßen durch Vergleiche mit den anderen Baureihen der weißblauen Marke zu unterfüttern. Mit 4,83 Meter Länge fehlen dem GT nur noch sieben Zentimeter, um mit dem 5er gleichzuziehen. Der lange Radstand von 2,92 Metern ist neu für die 3er Baureihe. Immerhin elf Zentimeter mehr als bisher. Aber nicht einmalig, denn in China gibt es ihn sehr wohl. Die Chinesen lieben, ebenso wie Segler, die Dimension Länge, denn „Länge läuft“.
Die hinteren drei Passagiere profitieren klar von dem längeren Radstand. Sie können die Sitzbank in voller Breite nutzen, weil die Radhäuser der Hinterräder die Sitzbank nicht einschränken. Die höhere Anordnung der Sitze, ein zunehmend ausschlaggebendes Kaufkriterium, das auch viele Käuferinnen und Käufer in das weiter wachsende Segment der SUV führt, dient beim GT in erster Linie dem Komfort beim Ein- und Aussteigen. Eine verbesserte Rundumsicht und eine höhere Sicherheit setzen gefühlsmäßig erst bei einer noch höheren Sitzposition, wie sie die hauseigenen SUV X3 und X5 bieten, ein. BMW schlägt mit dem eigenständigen Gran Turismo drei Fliegen mit einer Klappe. Die Dynamik der sportlichen Limousine, plus Funktionalität und Vielseitigkeit des Touring verschmelzen durch ein deutliches Plus an Raum und Reisekomfort zum GT-Konzept. Das lässt sich stilistisch mit der kraftvoll-markanten Front, einer dank des Längenwachstums elegant gestreckten Silhouette mit Coupé-Dachlinie und dem fließenden Heck charakterisieren.
Ein neues Element fällt seitlich zwischen dem vorderen Radhaus und der Fronttür auf. Air Breather nennt BMW diese Auslassöffnung. Luftschächte hinter den vorderen Radläufen, die bis zu den Air Breathern reichen, leiten einen Teil der in die Radhäuser einströmenden Luft ab und reduzieren auf diese Weise den Luftwiderstand. Das Cockpit des neuen GT mit klarer Fahrerorientierung entspricht Touring und Limousine. Die horizontal strukturierte Armaturentafel und ihre optische Verbindung zu den Türverkleidungen prägen das stilvolle Interieur. Es zeigt Großzügigkeit und Wertigkeit und beweist anspruchsvolle Funktionalität. Die griffsympathischen Materialien betonen den Premium-Charakter des GT. Alle fünf angebotenen Motorisierungen von 105 kW/143 PS bis 225 kW/306 PS arbeiten mit der BMW TwinPower Turbo Technologie. Dahinter verbergen sich die Ventilsteuerung Valvetronic mit vollvariablem Hub der Einlassventile, die variable Nockenwellensteuerung sowie innovative Einspritz- und Turboladertechnologie. Neben der Sechszylinder-Spitzenmotorisierung des Benziners BMW 335i Gran Turismo ergänzen zwei Vierzylinder die Benziner-Palette, die im 328i Gran Turismo und im 320i Gran Turismo den Vortrieb besorgen. Im Test konnte der 320d mit 184 PS und dem satten Drehmoment von 380 Newtonmetern als größerer der beiden Zweiliter-Dieselmotoren hinsichtlich kräftigen Schubs und hoher Effizienz mit 4,9 Liter im EU-Messzyklus besonders gefallen. Den niedrigsten Verbrauch im EU-Messzyklus erzielt der BMW 318d Gran Turismo mit 4,5 Liter pro 100 Kilometer. Die Motoren übertragen serienmäßig ihre Kraft über ein Sechsgang-Handschaltgetriebe an die Hinterräder. Optional gibt es eine Achtgang-Automatik. Beide Getriebe arbeiten mit der Start-Stopp-Funktion, die zur Verbrauchssenkung beiträgt. Ausgefeilte Fahrwerkstechnik zählt seit jeher zu den Kernkompetenzen der BMW-Ingenieure. Die Vorderachse des neuen GT ist bekannt aus Limousine und Touring. Der hohe Anteil an Leichtmetall-Komponenten verringert die ungefederten Massen. Hier ist der Vergleich mit einem Leichtathleten angebracht, der nicht mit schweren Stiefeln über die Strecke stampft, sondern mit sehr leichten Sportschuhen über die Piste sprintet. Auch die Fünflenker-Hinterachse übernimmt eine Führungsrolle hinsichtlich Fahrdynamik und Fahrkomfort. Mit einer Achslastverteilung von 50:50 und stabiler Leichtbaukarosserie ist es den Ingenieuren gelungen, die guten Fahreigenschaften, die hohe Agilität und Fahrpräzision des 3ers zu bewahren und den Gesamtcharakter des GT-Fahrwerks leicht in Richtung Fahrstabilität und Reisekomfort zu verschieben. Wichtige Daten BMW 320d Gran Turismo
Photos: BMW (23. März 2013)
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