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Neues Fahrzeugsegment für junge Familien BMW 2er Gran Tourer: kompakt, geräumig und bis zu sieben Sitze
Von Manfred Bergmann Mit der Modellreihe 2er Gran Tourer begründet BMW ein neues Fahrzeugsegment. Ein großzügiges Raumangebot, bis zu sieben Sitze und eine den zeitgemäßen Anforderungen entsprechende Vielseitigkeit unterstreichen die Innovationsfreude der weißblauen Marke. Der Van der Premium-Kompaktklasse soll insbesondere den Mobilitätsansprüchen junger Familien gerecht werden. Die Preise beginnen bei 26.950 Euro für den 110-PS-Dreizylinder-Benziner 216i. |
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Präzise Linien strecken den 2er Gran Tourer optisch und betonen die Dynamik. Die hohe Dachlinie kommt dem Platzangebot zugute. Die Frontansicht wirkt flach. Die hohe Motorhaube unterstützt zusammen mit der niedrigen Windschutzscheibe den sportlichen Auftritt. Kraft visualisiert die markant gestylte Motorhaube mit der nach vorn geneigten BMW-Niere. Der lange Radstand und die kurzen Überhänge verraten dem Betrachter das auf ihn wartende großzügig bemessene Platzangebot. Dritte Sitzreihe nicht für Großgewachsene
Die beiden Plätze mit recht flachen Sitzkissen sind nicht für Großgewachsene und längere Reisen zu empfehlen. Ein rutschfestes Trittbrett im hinteren Türausschnitt, dazu deutlich höher als der Wagenboden, erleichtert den Zugang zur dritten Sitzreihe. Auch das Aussteigen wird dadurch einfacher. Den Aerodynamikern ist es gelungen, den Gran Tourer besonders windschlüpfig zu bauen, so dass er mit dem sehr günstigen cw-Wert von 0,28 aufwartet. Der für BMW typische Air-Curtain an der Frontschürze erzeugt einen Luftvorhang vor den Radläufen, der Luftverwirbelungen im Bereich der Vorderräder reduziert und somit eine gute Aerodynamik unterstützt. Head-up-Display spart Seitenblick Außer der Ästhetik standen für die Innenarchitekten der weißblauen Marke bei der Gestaltung des Interieurs praktische Lösungen für den Alltag im Vordergrund. Die höhere Sitzposition und das Dreiecksfenster in der vorderen Dachsäule erleichtern die Rundumsicht. Wer Sicherheit mag, freut sich über die stabile Ausführung der Dachsäule. Wem dagegen die gute Sicht auf das Verkehrsgeschehen über alles geht, dem mag der breite Rahmen des A-Säulen-Fensterchens, der auch der Befestigung des Außenspiegels dient, etwas zu kräftig ausgefallen sein. Große Dekorflächen und die formale Trennung von Armaturentafel und Mittelkonsole unterstützen Wertigkeit beziehungsweise Übersichtlichkeit. Das optionale Head-up-Display spart so manchen Seitenblick auf Instrumente und Displays. Es projiziert die Anzeigen der Fahrerassistenzsysteme, der Navigation oder der Geschwindigkeit in farbiger Darstellung auf eine ausfahrbare durchsichtige Scheibe zwischen Lenkrad und Frontscheibe direkt ins Blickfeld des Fahrers. Bis zu 2,60 Meter lange Gegenstände passen in den Grand Tourer
Ohne den für BMW in der Vergangenheit nicht favorisierten Frontantrieb mit quer eingebautem Motor hätten die Konstrukteure dieses außergewöhnlich geräumige und variable Kompaktfahrzeug mit bis zu sieben Sitzen oder bis maximal 1.905 Liter Ladevolumen nicht realisieren können. Bei der Nutzung der dritten Sitzreihe, die 790 Euro kostet, bleibt im Heck noch Laderaumvolumen für ein paar Tragetaschen. Auf Kosten der Beinfreiheit der Passagiere sechs und sieben lässt sich die zweite Sitzreihe um bis zu 13 Zentimeter längs verschieben. Das bringt jede Menge Komfort für die im Fond Reisenden. Per Knopfdruck lässt sich die Lehne der Rückbank umlegen. Danach lassen sich darauf drei Kindersitze montieren. Zudem lässt sich die dritte Sitzreihe im Ladeboden versenken. Schienen in den Lehnen der Vordersitze dienen zur Befestigung von Klapptischen, die in Höhe und Neigung verstellt werden können. Nach Umklappen des Beifahrersitzes passen bis zu 2,60 Meter lange Gegenstände in den Grand Tourer hinein. Unter dem faltbaren Ladeboden können in einer 100-Liter-Mulde das optionale Notrad oder andere nützliche Güter, die dem neugierigen Blick von außen entzogen werden sollen, untergebracht werden. 190-PS-Diesel mit respektablem Drehmoment
Mit zwei Ottomotoren mit 136 und 192 PS und drei Dieselmotoren von 116 bis 190 PS schickt BMW den 2er Gran Tourer an den Start. In der zweiten Jahreshälfte fol-gen noch ein Benziner mit 100 PS und zwei Diesel mit 116 und 190 PS. Wir konnten bei Testfahrten rund um das dalmatische Zadar in Kroatien die leistungsstärksten Modelle 220d xDrive und 220i fahren. Der 190-PS-Diesel des 220d mit der 8-Gang-Automatik Steptronic sowie mit dem Allradantrieb xDrive beschert mit dem respektablen Drehmoment von 400 Newtonmetern ab bereits 1.750 Motorumdrehungen dynamisches Fahren bei hoher Laufkultur. Damit ist dieser Motor das antriebsstärkste Triebwerk der neuen Baureihe. Der 192-PS-Benziner des 220i stellt 280 Newtonmeter Drehmoment bei 5.000 Touren bereit. Er wird mit manueller 6-Gang-Schaltung und optional mit der 8-Gang-Automatik Steptronic, jedoch allein als Frontantriebsvariante angeboten. Frontantrieb oder Allradantrieb Die BMW Ingenieure steckten sich das Ziel: Der frontgetriebene 2er Gran Tourer muss sich wie ein typischer BMW fahren, der ja grundsätzlich heckangetrieben ist. Die Vorderachse musste also jetzt, wie erstmals im 2er Active, neben der Lenk- auch eine Antriebsfunktion übernehmen. Konstruiert haben die Ingenieure eine so genannte Eingelenk-Vorderachse. Das Ergebnis: Der neue Gran Tourer fährt sich dank Handlingeigenschaften und eines hohen Maßes an Fahrkomfort wie ein BMW. Die breite Spur, eine auf geringes Gewicht getrimmte Karosserie, die Verwendung von Leichtbauteilen für das Fahrwerk mit geringeren ungefederten Massen und auch ein günstig niedrig liegender Schwerpunkt bilden Zutaten der Rezeptur für die BMW-typische Fahrdynamik des Gran Tourer. Natürlich fordert auch die Hinterachskonstruktion ihre lobende Erwähnung. Sie muss dafür sorgen, dass sie dem von der Lenkung vorgegebenen Kurs folgt. Dabei muss die Achse die Fähigkeit besitzen, einen Teil der bis zu 600 Kilogramm zugelassenen Nutzlast klaglos zu verkraften. Nicht zuletzt die präzise elektromechanische Lenkung unterstützt mit Zielgenauigkeit und klarer Rückmeldung ein sicheres, souveränes Fahren. Der Allradantrieb BMW xDrive im 220d verteilt die Vortriebskraft bedarfsgerecht auf alle vier Räder, um Traktion und Fahrstabilität bei allen Straßenverhältnissen und jeder Witterung zu optimieren. Zahlreiche Offerten an Info- und Entertainmentangeboten Mit BMW ConnectedDrive sitzt man in dem Dreireiher Gran Tourer hinsichtlich zahl-reicher Offerten an Info- und Entertainmentangeboten mit digitalen Services und Apps in der ersten Reihe. Über einen Car Hotspot LTE sind die Passagiere auch unterwegs online. Bis zu acht Smartphones oder Tablet-Computer können gleichzeitig über den Hotspot eine Verbindung ins Netz aufbauen. Die WLAN-Technik lässt sich einfach in der Mittelarmlehne installieren. Selbst außerhalb des Autos in der unmittelbaren Umgebung kann der Hotspot genutzt werden. Zur Unterhaltung von Kindern und Erwachsenen trägt Telekom mit der notwendigen Technik im Auto bei. Kinder können Hörbücher, Filme und TV-Sendungen anschauen. Fahrer und Beifahrer haben jederzeit die Kontrolle darüber. In einem speziellen Kids Cockpit können die Kinder als die Autofahrer von morgen interessante Daten wie Geschwindigkeit, zurückgelegte Strecke, Ankunftszeit oder Außentemperatur exklusiv empfangen. Auch iPads stehen auf Wunsch bereit. Intelligenter Notruf kann auch anderen Verkehrsteilnehmern helfen Eine neue Generation von Assistenzsystemen, wie beispielsweise die Auffahr- und Personenwarnung mit City-Anbremsfunktion, die kamerabasierte Geschwindigkeits-regelung mit Stop&Go-Funktion, der Stauassistent, der Fernlichtassistent und die Spurverlassenswarnung, die auf der Basis von Bilddaten arbeiten, steigern nochmals die Sicherheit. Mit Hilfe von Ultraschallsensoren arbeitet der Parkassistent, der das Einparken in Lücken parallel zur Fahrbahn erleichtert. Der serienmäßige Intelligente Notruf geht mit automatischer Ortung und Unfallschwereerkennung weit über die aktuell geforderten Leistungen hinaus. Sensoren erkennen die Art des Unfalls, das Verletzungsrisiko und die Sitzbelegung. Das System übermittelt die Daten einschließlich Fahrzeugposition und Fahrzeugtyp an das BMW Callcenter. Der Callcenter „Agent“ sorgt auf der Basis aller Informationen für einen schnellen und bestmöglichen Rettungseinsatz. Der Intelligente Notruf kann auch manuell ausgelöst werden, um anderen Verkehrsteilnehmern zu helfen. Technik-Glanzlicht: Segelfunktion
Alle Modelle mit 6-Gang- oder 8-Gang-Automatik bieten als Technik-Glanzlicht die Segelfunktion, um die Effizienz zu steigern. Sobald die elektronische Motor- und Getriebesteuerung erkennt, dass der Fahrer bei höheren Geschwindigkeiten den Fuß vom Gas nimmt, wird dabei der Motor vom Antriebsstrang abgekoppelt. Er läuft dann nur noch im Leerlauf weiter, um Verbrauch und Emissionen zu senken. Ein kurzer Blick auf den Drehzahlmesser verrät, dass der Zeiger auf die Leerlaufdrehzahl zurückgeht. Die Segelfunktion muss über den Fahrerlebnisschalter und den Modus EcoPro programmiert werden.
Photos: BMW (25. April 2015)
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