Die neue Mercedes-Benz SL-Klasse:
Der „Mythos SL" lebt weiter
Mit dem Sieg des legendären 300 SL
1952 bei der Carrera Panamericana war der Mythos SL geboren. Heute, mehr
als fünf Jahrzehnte später, hat dieser nichts von seinem Glamour eingebüßt.
Und auch die jetzt vorgestellte SL-Klasse versteht sich als zukunftsweisende
Generation, die ihrem Ruf als moderne Design-Ikone gerecht werden will und
gleichzeitig technologisch neue Maßstäbe setzt.
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Mit seiner komplett neuen Motorenpalette repräsentiert
der SL den neuesten Stand der Technik. Damit auch
die Akustik stimmt, haben die Stuttgarter intensiv am Sound des neuen SL
gearbeitet. Kraftvoll und selbstbewusst röhrend, offenbart der SL seine
Rennsportgene.
.
Das Einstiegsmodell ist der SL 350 mit seinem
272 PS-starken, hochmodernen 3,5 Liter V6-Motor. Neu entwickelt und erst
kürzlich in der neuen S-Klasse eingeführt, gibt es den SL mit einem 5,5
Liter starken V8-Motor, der mit seinen 388 PS 26% mehr Leistung besitzt
als sein Vorgänger. In 5,4 Sekunden gelingt der Spurt von null auf 100,
der Durchschnittsverbrauch liegt bei 12,2 Liter auf 100 Kilometer - leider
nicht, wenn man dem Sound verfallen ist und gerne etwas intensiver mit dem
Gaspedal spielt.
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Die Spitze der Motorenpalette markiert
der V12-Biturbomotor des SL 600 mit einer Leistung von 380 kW
resp. 517 PS. Genauso viel PS besitzt der SL 55 AMG, bei dem auch
der sportlichste Fahrer voll auf seine Kosten kommt. Steht der SL
600 für souveräne Kraft und exklusiven Luxus, verkörpert der AMG
mit seinem Kompressor-Motor sportlichste Fahrdynamik pur. Neu an
Bord ist die Siebengang-Automatik 7-G-TRONIC beim V6 und V8 serienmäßig.
Sie verbessert sowohl das Sprintvermögen als auch den Fahrkomfort.
Der neue SL ist das erste Modell, bei dem die 7-G-TRONIC mit dem
Zusatz „Sport“ angeboten wird, bei dem im manuellen Modus 30 Prozent
schnellere Gangwechsel möglich sind.
Bislang konnten weltweit 663.345 Einheiten vom SL
verkauft werden und dies bei einem Marktanteil
von 45%. Interessant ist der Motorenmix aus den Verkäufen 2001 bis 2005.
Danach entschieden sich 62 % der Käufer für den SL 500, 17% für den SL 350
und ebenfalls 17% für die AMG-Version.
Designtechnisch ist man beim neuen SL
sehr sensibel vorgegangen, keine brutalen Brüche oder gewaltsame Neuerungen
unterscheiden den jüngsten Vertreter von seinem Vorgänger. Dazu sah man
keinen Anlass, denn seit 1957, als der erste SL-Roadster vorgestellt wurde,
schaffte jede Generation nahtlos den Übergang vom begehrten Neuwagen zum
gesuchten Klassiker.
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Diesem Erfolgsrezept blieb man treu und
vermied allzu intensive Veränderungen am Design. Das neue Front-Design
zeigt sich energischer, der Kühlergrill besitzt nun drei anstelle von vier
Lamellen und auch die Stoßfänger sind neu gestaltet. Das Heck wirkt kraftvoll
ohne aufdringlich daher zu kommen.
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Ebenfalls neu gestaltet wurden die
17-Zoll-Leichtmetallräder im Fünf-Doppelspeichen-Design sowie die Rückleuchten
in Klarglasoptik. Praktisch ist die herausnehmbare Gepäckabdeckung, mit
der sich das Kofferraumvolumen auf 339 Liter vergrößern lässt.
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Sportlich und edel zeigt sich das Interieur.
Für noch mehr Luxus und Individualität sorgt die Ausstattungslinie „designo“,
die es in zwei Ausrichtungen gibt. Dazu gehören auch die beiden Reisetaschen,
die perfekt auf die Rückbank passen und so die Reise vervollkommnen.
Photo: DC
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Die neue SL-Klasse überzeugt.
Das Design wurde konsequent weiterentwickelt, Motoren und Fahrwerk
sorgen für ein Höchstmaß an Fahrgenuss in punkto Sportlichkeit und
Fahrkomfort. Wie man leider weiß, hat diese Qualität ihren Preis.
So startet der SL 350 bei 81.548 Euro, der SL 500 bei 102.544 Euro
und der SL 55 AMG bei 133.980 Euro. Verkaufsstart ist März 2006.
Weltpremiere feiert die neue SL-Klasse auf dem diesjährigen Genfer
Automobilsalon. Und schon jetzt kann man getrost sagen, Mercedes-Benz
darf sich auch zukünftig auf die Fahnen schreiben „der Mythos SL
lebt weiter".